Der Bergbaukonzern Rio Tinto zählt zu den weltweit größten Rohstoffförderern – vor allem bei Eisenerz, Aluminium und Kupfer. Doch mit dem Einstieg in gleich zwei neue Lithiumprojekte in Chile setzt das Unternehmen jetzt ein deutliches Signal: Der Konzern will zum Schwergewicht im Markt für Batterie-Rohstoffe aufsteigen. Und zwar schneller als viele dachten.
Zwei Deals in einer Woche – Zufall oder Strategie?
Innerhalb weniger Tage wurde Rio Tinto zweimal von staatlichen chilenischen Partnern als bevorzugter Lithium-Partner auserkoren. Nach dem Maricunga-Projekt gemeinsam mit Codelco folgt nun die Partnerschaft mit ENAMI beim Projekt Salares Altoandinos. Für beide Vorhaben bringt Rio nicht nur Kapital in Höhe von zusammen über 1,3 Milliarden US-Dollar mit, sondern auch Technologie und Erfahrung – darunter die hauseigene Direct Lithium Extraction (DLE), die als besonders wasser- und umweltschonend gilt.
Lithium-Turbo: Chile, Argentinien, Kanada, Serbien
Damit baut Rio Tinto seine globale Lithium-Pipeline kräftig aus. Allein in Argentinien laufen vier Projekte mit abgestufter Planungstiefe – vom Starterplant in Rincon bis zum Sal-de-Vida-Projekt. In Kanada wird gemeinsam mit Investissement Québec gearbeitet, in Serbien wartet das Jadar-Vorhaben auf Genehmigung. Das erklärte Ziel: eine durchgängige Lieferkette von der Sole bis zum Batterie-Lithium – möglichst in politisch stabilen Regionen.
Rio Tinto plc Aktie Chart
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Der Lithiumpreis hat sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als halbiert. Für Rio Tinto ist das offenbar kein Grund zur Sorge – im Gegenteil: Das Unternehmen rechnet laut eigenen Angaben ab Ende des Jahrzehnts mit einem Nachfrageüberhang. Bis 2040 sei mit einem jährlichen Wachstum von über 10% zu rechnen, gestützt durch E-Mobilität und Energiespeicher. Wer jetzt investiert, könnte später mit hohen Margen belohnt werden.
Mehr als nur ein Rohstofflieferant
Auffällig ist, wie stark Rio Tinto auf ESG-Kriterien und Partnerschaften mit lokalen Akteuren setzt. In Chile soll Lithium mit möglichst geringer Wasserentnahme und hoher Rückführung aus der Sole gewonnen werden. In Argentinien sind gemeinsame Infrastrukturen für mehrere Projekte geplant. Die Botschaft: Rio will nicht nur fördern, sondern als verlässlicher Entwicklungs- und Technologiepartner wahrgenommen werden – und das auf Augenhöhe mit staatlichen Unternehmen.
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