Zumtobel hat für das abgelaufene Geschäftsjahr sehr schwache Zahlen vorgelegt. Der Umsatz sank um 8,2% auf rund 1,2 Mrd €. Unterm Strich konnte kein Gewinn erwirtschaftet werden. Es wurde ein Defizit von 47 Mio € ausgewiesen. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn in Höhe von 25 Mio € erwirtschaftet. Vor allem die politischen Unsicherheiten in Großbritannien haben das Ergebnis stark beeinträchtigt. Großbritannien gilt als ein sehr wichtiger Absatzmarkt für Zumtobel.
Wir hoffen, dass die personellen Veränderungen, die bereits 2017 eingeleitet wurden, endlich Wirkung zeigen. Der neue Vorstand plant weitreichende Veränderungen in der Konzernstruktur. Die Restrukturierungen und Einmaleffekte aus dieser strategischen Neuausrichtung werden die Profitabilität kurzfristig belasten. Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse für das1. Halbjahr überraschend gut ausgefallen. Zwar musste Zumtobel einen weiteren Umsatzrückgang von 4,7% auf rund 595,1 Mio € verkraften, dafür ist der Konzern aber wieder profitabler geworden.
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Unterm Strich konnte der Gewinn um 11,1% auf 0,20 € pro Aktie gesteigert werden. Das kontinuierliche Hochfahren der Produktion in Niš (Serbien) zur Stärkung des globalen Produktionsverbunds sowie die fortlaufenden Restrukturierungs- und Einsparmaßnahmen waren hier wichtige Schritte zur Verbesserung der mittelfristigen Profitabilität. Wir sind gespannt, ob Zumtobel den langfristigen Turnaround schafft.
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