Züblin-Aktionäre fordern höhere Dividende und mehr Sitze im Verwaltungsrat

Bei der kommenden Generalversammlung des Immobilienkonzerns Züblin am 26. Juni bahnt sich eine spannende Abstimmung an. Marcel Vögtlin von der Volare Group, die etwa 17% der Anteile hält, fordert eine höhere Dividende von 1,30 statt der vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen 1,00 Franken je Aktie. Die Ausschüttung soll aus der Kapitaleinlagereserve erfolgen, wie aus der Einladung zur Versammlung hervorgeht.

Großaktionäre wollen Einfluss im Verwaltungsrat ausbauen

Auch beim Verwaltungsrat gibt es neue Anträge. Der Großaktionär Viktor Vekselberg will über seine Lamesa Holding – mit mehr als 40% der Anteile – Alexandra Karachurina und Jürg Wyser in den Verwaltungsrat wählen lassen. Damit würde Vekselberg seinen Einfluss weiter ausbauen.

Unabhängiger Kandidat von Rudolf Hänggi vorgeschlagen

Rudolf Hänggi, der kürzlich einen Anteil von 15% an Züblin erworben hat, schlägt zudem Marc Zollinger als unabhängiges Verwaltungsratsmitglied vor. Diese Personalie könnte die Kräfteverhältnisse im Gremium verändern.

Verwaltungsrat könnte auf sieben Sitze anwachsen

Sollten alle Anträge angenommen werden und die bisherigen Mitglieder wiedergewählt werden, würde der Verwaltungsrat von derzeit vier auf sieben Mitglieder erweitert. Aus der Einladung geht nicht hervor, ob der Verwaltungsrat die Vorschläge unterstützt.

Drei starke Aktionärsgruppen bestimmen die Agenda

Die Eigentümerstruktur von Züblin wird aktuell von drei großen Gruppen geprägt: Vekselbergs Lamesa Holding mit über 40%, die Volare Group mit 17% und Rudolf Hänggi mit 15%. Diese Konstellation verspricht eine Generalversammlung, die entscheidend für die künftige Ausrichtung des Unternehmens sein könnte.