Zollpause USA-China: Nikkei auf Hoch, Hongkong rutscht ab

Zollfrieden zwischen USA und China sorgt für neue Börsenfantasie. Doch die Euphorie lässt nach – Anleger in Asien bleiben vorsichtig.

Auf einen Blick:
  • Nikkei klettert auf Dreimonatshoch – Auto- und Banktitel gefragt
  • Hang Seng verliert deutlich – Zweifel an Stabilität des Deals wachsen
  • Australien profitiert von Rohstoffen und Zinssenkungshoffnungen

Nach dem vorläufigen Zollfrieden zwischen den USA und China starteten die Börsen in der Asien-Pazifik-Region mit kräftigem Rückenwind in die neue Woche. Doch am Dienstag zeigte sich ein differenzierteres Bild: Während Japan und Australien weiter zulegten, kam es in Hongkong und China zu Gewinnmitnahmen. Der erste Hype scheint durch wachsende Zweifel an der Nachhaltigkeit des Deals gedämpft zu werden.

Nikkei mit Dreimonatshoch – Anleger feiern Zollpause

In Japan kletterte der Nikkei 225 um 1,4% auf 38.183 Punkte – so hoch notierte der Index zuletzt im Februar. Der Motor: die 90-tägige Aussetzung der Strafzölle zwischen den USA und China. Die Aussicht auf entspanntere Handelsbeziehungen gab vor allem zyklischen Branchen Rückenwind: Schifffahrt, Pharma, Banken und Autoaktien gehörten zu den größten Gewinnern.

Auch Einzelwerte sorgten für Bewegung: Toyota und Nissan legten deutlich zu – gestützt vom schwächeren Yen. Unternehmensseitig berichteten Secom und Mitsubishi Estate von soliden Gewinnzuwächsen.

China zögert – und Anleger auch

In Festlandchina konnten die Börsen die positiven Impulse vom Wochenbeginn nicht halten. Der CSI 300 stagnierte bei 3.895 Punkten, der Shanghai Composite schaffte nur ein Mini-Plus. Hintergrund: Die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Gespräche zwischen Washington und Peking. Auch wenn die Zölle deutlich gesenkt wurden – endgültig vom Tisch sind sie nicht.

In Hongkong sah es noch trüber aus: Der Hang Seng Index fiel um 1%, nachdem er tags zuvor ein Sechs-Wochen-Hoch erreicht hatte. Investoren zeigten sich zunehmend vorsichtig, zumal strukturelle Handelsrisiken bestehen bleiben. Analysten warnen vor einer „Kollision auf Zeit“ zwischen den beiden Großmächten.

Australien und Neuseeland weiter im Plus

Deutlich besser war die Stimmung in Australien: Der ASX 200 schloss 0,4% höher auf einem 11-Wochen-Hoch. Zinssenkungshoffnungen und Exportfantasie befeuerten den Markt. Besonders gefragt waren Tech-, Energie- und Minenwerte. Titel wie Megaport, BHP oder Woodside gehörten zu den Tagessiegern.

Auch in Neuseeland zogen die Kurse an: Der Leitindex S&P/NZX 50 legte um 0,9% zu.

Blick nach Indien: Aufschwung mit Unterbrechung

In Indien gab der Sensex um 1,07% nach, nachdem er am Montag stark gestiegen war. Grund war eine gewisse Ernüchterung über die fragile Waffenruhe mit Pakistan. Premierminister Modi betonte, dass künftige Schritte vom Verhalten des Nachbarlandes abhängig seien.

Gemischte Signale – Märkte bleiben wachsam

Unterm Strich zeigt sich: Die Märkte in Asien und dem Pazifikraum preisen den Zollfrieden zunächst positiv ein – doch die Euphorie weicht zunehmend der Frage, wie belastbar die Einigung ist. Analysten sprechen von einer Deeskalation mit Verfallsdatum. Die weitere Entwicklung hängt nun auch davon ab, wie die USA mit der Inflation umgehen – und ob die Fed tatsächlich auf Zinssenkungen zusteuert.

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