Liebe Leser,
die Aktien- und die Immobilienmärkte funktionieren derzeit noch sehr gut, weil die Zinsen niedrig sind. Das Geld ist günstig, weshalb vor allem viele Kredite nachgefragt werden. Diese Situation sehen wir seit Jahren – und bald könnte s vorbei sein. Die britische Notenbank wird wohl in der neuen Woche die Zinsen erhöhen.
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Ein Signal
Die Briten haben dieselbe Zinsproblematik, die wir auch bei uns sehen. Die Zinsen sind viel zu niedrig, um ernsthaft die Inflation zu bremsen. Aktuell müssen Sie damit rechnen, dass die Inflationsrate in Deutschland etwa bei 4,1 % noch nicht einmal das Maximum erreicht hat. In Großbritannien zieht die Bank of England bald die Konsequenzen.
Das führt zu einem Problem. Die internationalen Finanzmärkte und auch die internationalen Devisenmärkte stehen in Konkurrenz zu einander. Wenn die Zinsen in Großbritannien steigen, wird dies auch in den USA und schließlich in der Euro-Zone passieren. Die Zinserhöhungs-Debatte wird in den kommenden Tagen an Fahrt gewinnen. Dies wird die Aktienmärkte möglicherweise belasten.
Die Briten fangen deshalb an, weil es dort Sonderfaktoren gibt. Die Energiepreise sind – wie bei uns – gestiegen. Dort allerdings sind nun auch die Regale in den Supermärkten leegeräumt. Zudem sind zahlreiche Tankstellen derzeit nicht mehr in der Lage, Benzin bereit zu stellen. Daher sind die Briten wahrscheinlich noch schneller als andere Länder.
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Die Erwartung jedoch bleibt eindeutig: Steigen die Zinsen in Großbritannien und wertet das britische Pfund auf, dann werden auch Dollar und Euro unter Druck geraten. Dies wiederum führt zu Forderungen, die Zinsen endlich anzuheben sowie die Anleihekaufprogramme zu beenden. Es wäre nicht überraschend, wenn noch in diesem Jahr die Zinsen in der Euro-Zone wie auch in den USA noch steigen.
Dementsprechend alarmiert sollten die Immobilienmärkte sowie auch die Aktienmärkte sein. Die Schwankungen werden vor allem bei den Aktien dann massiv zunehmen. Dennoch sollten Sie die anstehenden Korrekturen an diesen Märkten nicht überbewerten. Die Krise dürfte mit höherer Sicherheit nicht zu einem Crash an den Aktienmärkten führen. Unternehmen, die hinreichend Gewinne erwirtschaften, werden überleben bzw. auch auf höherem Niveau überleben. Dies sind etwa Werte wie die Allianz, aber auch die großen wie Apple oder Amazon.
Lediglich Immobilien werden mittelfristig unter Druck geraten. Die Preise sind in den vergangenen Jahren jeweils um mehr als 7 % gestiegen. Dies ist historisch betrachtet viel zu viel. Nach Berücksichtigung der Inflationsrate sind die Preise für Immobilien typischerweise nur um etwa 1 % gestiegen. Wir sehen daher bei den aktuellen Preisen mit hoher Sicherheit eine echte Blase. Apple und Co. sind jedenfalls sicherer als weitere Investitionen in Aktien.
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