Lieber Investor,
der neuerliche und für die Zeitgenossen unerwartete Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Jahren 1938 und 1939 hatte seinen Ursprung in einer neuerlichen Straffung der Geldpolitik. Auch die Aktienkurse an der Wall Street kamen wieder um mehr als 30 Prozent zurück. Die neuerliche Rezession von 1937 ließ die guten Jahre davor schnell wie eine Scheinblüte erscheinen. Nicht echter Bedarf, sondern eine künstlich durch die gesenkten Zinsen und die ausgeweitete Geldmenge angeregte Nachfrage hatte den zwischenzeitlichen Aufschwung bewirkt.
Bislang scheint das Experiment zu gelingen
Interessant ist auch die zeitliche Komponente: Acht Jahre nach dem Ausbruch der Krise und rund fünf Jahre nach dem Beginn der zweiten Phase der lockeren Geldpolitik versuchte die FED die Zinsen langsam wieder anzuheben und scheiterte. „Gerettet“ hat die Falken der Notenbank im Grunde nur der japanische Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941.
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Heute versucht die US-Notenbank erneut eine geldpolitische Wende einzuleiten und die Zinsen anzuheben. Bislang scheint das Experiment zu gelingen. Aber dieser Erfolg der FED könnte erneut den Japanern geschuldet sein, denn diese haben gemeinsam mit den Europäern die Lücke, die nach dem Ausstieg der FED aus ihrem QE-Programm entstanden ist, gefüllt.
Das fehlende Geld der FED haben die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank bereitgestellt. Nur aus diesem Grund ist von den Zinsschritten der US-Notenbank an der Börse bislang noch nicht viel zu spüren. Die wirkliche Nagelprobe steht uns also immer noch bevor und sie beginnt an dem Tag, an dem die Europäische Zentralbank, die Peoples Bank of China und die Bank of Japan ihre lockere Geldpolitik beenden werden.
Wenn die vorsichtigen Zeichen, die derzeit aus Frankfurt, Tokio und Peking gesendet werden, tatsächlich schon in naher Zukunft auf steigende Zinsen hindeuten, könnte es an den Weltbörsen sehr schnell sehr ungemütlich werden, und zwar dann, wenn weder die amerikanische noch andere Volkswirtschaften wirklich in der Lage sind aus eigener Kraft zu überleben.
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