Die Aktie des Online-Modehändlers Zalando startete die Woche mit einem Kursverlust von 3,1 %, was Anleger auf eine unruhige Zeit einstimmt. Die UBS und die Deutsche Bank Research legten den Anlegern dabei gegensätzliche Gutachten vor, was das Vertrauen in die Profitabilitätsstrategie des Unternehmens in Frage stellt.
Die UBS senkte ihr Kursziel für die Aktie drastisch von 48 auf 26,50 EUR und änderte ihre Einstufung von „Kaufen“ auf „Neutral“. Laut Analyt Yashraj Rajani sind höhere Margen zwar willkommen, doch er hält eine konstante zweistellige Wachstumsrate im Bruttowarenvolumen bereits für eingepreist. Besonders interessant ist hierbei seine Neubewertungsmethode, die vollständig am abgezinsten Zahlungsstrom ausgerichtet ist – ein Zeichen steigender Vorsicht.
Zalando Aktie Chart
Im Kontrast zur UBS bleibt Deutsche Bank Research zuversichtlich gegenüber der Zalando-Aktien. Trotz Reduzierung des Kursziels von 37 EUR auf 31,50 EUR wird das Rating „Kaufen“ beibehalten. Der Analyst Adam Cochrane argumentiert hierbei, dass der gegenwärtig niedrige Aktienkurs nicht den starken finanziellen Grundlagen des Unternehmens entspricht – einschließlich einer Nettoliquidität von über 1 Milliarde EUR.
Für Investoren stellt sich die Zalando-Aktie als ein herausforderndes Investment dar. Während UBS vor einer potentiell überbewerteten Aktie warnt, bleibt die Deutsche Bank dem Unternehmen gegenüber optimistisch. Es empfiehlt sich daher für Anleger, intensiv mit den zugrundeliegenden Annahmen beider Gutachten auseinanderzusetzen und auf dieser Basis ihre Entscheidung zu treffen.
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