Es lief für Zalando nicht alles glatt im vergangenen Jahr. Die Konsumunlust der Menschen machte sich bei dem Modehändler bemerkbar und so ging es mit den Umsätzen um 1,9 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro abwärts. Darüber konnten die Anleger aber getrost hinwegsehen, denn beim Gewinn gab es nichts zu meckern.
Letzterer konnte sich fast verdoppeln und wurde auf 350 Millionen Euro beziffert. Damit unterlegt Zalando eindrucksvoll die Wirkung eines rigorosen Sparprogramms. Teil davon war unter anderem das Ende von pauschal kostenfreien Rücksendungen. Die Kundschaft scheint es dem Unternehmen nicht allzu sehr nachzutragen.
Zalando will wieder wachsen
Auf diesen Ergebnissen will sich Zalando nicht ausruhen und für die Zukunft soll auch nicht immer weiter gespart werden, um die Bilanz aufzuhübschen. Stattdessen wird den Aktionären eine Rückkehr in den Wachstumskurs in Aussicht gestellt. Bis 2028 sollen die Umsätze im Schnitt um fünf bis zehn Prozent steigen und die Ebit-Marke auf sechs bis acht Prozent zulegen.
Entwicklung des Nettogewinns bei Zalando
Helfen soll dabei die Öffnung der eigenen Infrastruktur für andere Einzelhändler und Markenpartner. Vereinfacht ausgedrückt versucht sich Zalando daran, zu einer Art Amazon für Mode zu werden und in Zukunft verstärkt von fremden Umsätzen zu profitieren. Der Fokus auf das B2C-Geschäft soll dabei aber nicht verlorengehen.
Ein wichtiges Signal
Die Anleger reagierten hocherfreut auf die Zahlen und die Zalando-Aktie konnte am Mittwochmorgen um 13,7 Prozent bis auf 21,77 Euro zulegen. Das nährt die Hoffnung, dass der Tiefpunkt endgültig überwunden wurde. Wird dies in absehbarer Zeit noch begleitet durch neuen Schwung beim Konsumverhalten, so könnte das Unternehmen sich auf einem guten Weg befinden. Die Aktie wird damit für Anleger wieder zu einer sehr interessanten Angelegenheit, wenngleich sich natürlich nie Garantien für Kursgewinne abgeben lassen.
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