Auch in der Modewelt ist ein Trend zu mehr Nachhaltigkeit erkennbar. Immer mehr Kunden achten auf solche Faktoren, was sich Händler wie Zalando zunutze machen. Bestimmte Artikel werden mit Worten wie „Nachhaltigkeit“ beworben oder mit Symbolen versehen, welche eine solche suggerieren sollen.
Das Verbraucherschutz-Netzwerk CPC und das Umweltbundesamt sahen solche Behauptungen bei Zalando allerdings nicht in jedem Fall als gerechtfertigt an und warfen dem Konzern Greenwashing vor. Wie nun einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, konnten die beiden Parten sich Ende Februar aber auf eine Lösung einigen.
Zalando hält an der Nachhaltigkeit fest
Vorgesehen ist, dass Zalando bis Mitte April das Banner „Nachhaltigkeit“ bei Produktabbildungen entfernt, da diese unzulässigerweise einen uneingeschränkten Umweltvorteil darstellten. Zalando selbst zeigt sich mit der Lösung zufrieden. Nachhaltigkeit soll auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Verbrauchern soll bei entsprechenden Erwähnungen aber stets eine genaue Erläuterung in unmittelbarer Nähe geboten werden.
Sofern Zalando die beschlossenen Maßnahmen wie vorgesehen umsetzt, werden Umweltbundesamt und CPC zunächst keine weiteren Schritte einleiten. Damit hat der Konzern sich des Problems erst einmal entledigt. Ob sich dies letztlich auf die Absätze auswirken könnte, darüber lässt sich indes nur spekulieren. Zalando hofft darauf, dass die EU in der Angelegenheit möglichst bald für klare Regeln sorgt, an die sich auch die Konkurrenz halten werden muss.
Keine Entwarnung bei der Zalando-Aktie
Zalando Aktie Chart
Der Zalando-Aktie hilft das Ganze wenig weiter. Wie gehabt notiert das Papier auf niedrigem Niveau und die Bullen haben sich in dieser Woche wieder einmal an der 20-Euro-Marke die Zähne ausgebissen. Zum Wochenende reichte es lediglich für 19,80 Euro. Auf Jahressicht hat der Wert des Titels sich nahezu halbiert. Die schwache Konsumlaune sowie höhere Kosten bleiben belastende Faktoren.
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