Zalando forciert ein neues Geschäftsmodell: Wie der deutsche E-Commerce-Betreiber kürzlich bekannt gab, habe er mit „Zeos“ eine neue B2B-Plattform gelauncht. Dabei handelt es sich um ein System für die Lifestyle- und Modebranche. Einzelhändler und Markenpartner von Zalando sollen dadurch ihre Multi-Channel-Verkäufe über eine einheitliche Plattform steuern können.
„Zeos“: Zalando will Partnern die Logistik abnehmen
Das heißt in der Praxis: Die Partnerfirmen können ihre Waren an eines der Logistikzentren von Zalando schicken. Den Rest, also die Lagerung und schließlich die Abwicklung der Zulieferung an den Endkunden, soll das System „Zeos“ erledigen. Zalando will den Partnern also die Logistik abnehmen – ganz gleich, ob die Produktverkäufe auf der Zalando-Plattform oder anderen europäischen Online-Marktplätzen erfolgt sind.
„ZEOS Fulfillment garantiert eine effiziente Abwicklung und einen schnellen Versand der bestellten Artikel“, verspricht Zalando in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen habe die Multi-Channel-Fulfillment-Lösung in den letzten Monaten mit ausgewählten Partnern „ausgiebig“ getestet und sie sukzessive auf weitere Märkte und Vertriebskanäle erweitert.
Neues Geschäftspotenzial für beide Seiten
Zalando jedenfalls erhofft sich dadurch neues Geschäftspotenzial. Der Konzern ist in 25 europäischen Märkten aktiv, betreibt insgesamt 12 gigantische Warenzentren und plant derzeit 3 weitere. Durch „Zeos“ öffnet Zalando dieses Logistik-Portfolio auch für Unternehmen, die ihre Produkte gar nicht über die Zalando-Plattform verkaufen. Der deutsche E-Commerce-Riese kann also selbst dann mitverdienen, wenn die Bestellungen bei der Konkurrenz getätigt wurden.
Die Händler wiederum profitieren von einer einheitlichen und unkomplizierteren Logistik: „Wir haben nun die Möglichkeit, unser Angebot über verschiedene digitale Verkaufskanäle auf einfache Weise zu erweitern – mit wesentlich kürzeren Lieferzeiten“, sagte Federica Misselli, Managerin bei der Mode-Gruppe AWWG (u.a. Pepe Jeans London).
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