Liebe Leserin, lieber Leser,
bis zum Dienstag dieser Woche schien XRP, die Kryptowährung von Ripple, auf dem Weg der Erholung. Von 1,86 Euro Ende Mai hatte sich der Kurs wieder auf mehr als 2 Euro verbessert. Keine Überraschung, phantasierten einige Beobachter zuletzt von ganz anderen Sphären für XRP. Doch was soll man sagen? Seit ihrem jüngsten Hoch ist der Kurs wieder deutlich gefallen. Allein am Donnerstag verlor der Token fast vier Prozent auf noch 1,82 Euro. Wo bleibt der Sturm?, könnte man fragen.
Analyst sagt XRP-Kurs von 10 Dollar voraus
Denn diesen hatte ein Analyst, der als Persian Blockchain bekannt ist, auf TradingView angekündigt. „A Perfect Storm of Fundamentals and Technical“ prognostizierte er zum Wochenbeginn „und einen explosiven Anstieg auf 10 Dollar“, wie es bei newsbit.de heißt. Ein entscheidender Faktor sei der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Aufsichtsbehörde SEC. Diese Auseinandersetzung ziehe sich bereits fast fünf Jahre hin, „scheint aber nun ihrer Auflösung nahe zu sein“., so der Bericht Beide Parteien seien sich soweit einig, nur die endgültige Genehmigung des Richters fehle noch.
„Da die 60-Tage-Frist der SEC (16. Juni) jedoch näher rückt, könnte ein positiver Ausgang für Ripple dem Markt neues Vertrauen verleihen“, mutmaßte Persian Blockchain. Dies falle „mit einem breiteren makroökonomischen Hintergrund steigender globaler Liquidität zusammen, die historisch risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen unterstützt“, so seine Vermutung. Tatsächlich aber hat XRP seit dieser Voraussage deutlich abgegeben. Die Sache scheint keinesfalls ausgestanden.
Ripple und SEC weiter im Rechtstreit
XRP-Anbieter Ripple und die US-Börsenaufsicht liefern sich laut beincrypto.com weiterhin einen erbitterten Kampf. „Beide Parteien haben nun erneut einen Antrag gestellt, um das umstrittene Wertpapierurteil aufzuheben“, heißt es in einem aktuellen Beitrag. Rechtsexperten zeigten sich jedoch skeptisch, ob dieser Versuch Erfolg haben werde. „Ein Scheitern könnte Ripple langfristig stark einschränken.“
- Ihr vorgeschlagener Deal beruft sich auf einige „außergewöhnliche Umstände“
- Ob diese so anerkannt werden, ist dem Bericht zufolge allerdings eher fraglich
Unterliegt XRP dem Wertpapiergesetz?
Der lange andauernde Streit zwischen Ripple und der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) dreht sich um die Frage, ob der XRP-Token als Wertpapier zu gelten habe. Die SEC geht davon aus, weil Ripple beim Verkauf von XRP-Token Geld gesammelt hat, was nach US-Börsenrecht den Regeln für Wertpapiere unterliegt. Wenn XRP aber als Wertpapier eingestuft wird, müsste Ripple bestimmte regulatorische Anforderungen erfüllen, die es kompliziert und teuer machen würden, XRP zu verkaufen und zu handeln. Das betrifft sowohl Ripple selbst als auch die Börsen und andere Firmen, die XRP anbieten.
Ripple bestreitet, dass XRP ein Wertpapier ist. XRP sollte wie eine Kryptowährung (wie Bitcoin oder Ethereum) behandelt werden, die keine speziellen regulatorischen Anforderungen hat. Ripple argumentiert, dass man XRP nicht als Wertpapier verkauft habe, sondern als Teil eines dezentralen Zahlungsnetzwerks. Ist sie nun ein Wertpapier?
- Dies könnte demnach große Auswirkungen auf die gesamte Kryptowährungsbranche haben
- Wenn die SEC gewinnt, unterlägen auch andere Kryptowährungen strengeren Regulierungen
16. Juni das „entscheidende Datum“
Der 16. Juni bleibt laut beincrypto.com somit das entscheidende Datum. „Überzeugt dieser Antrag die Richterin nicht, muss Ripple bis 2026 auf eine weitere Chance zur Abweisung warten“, so der Bericht. „Selbst wenn beide Institutionen zu einem bestimmten Zeitpunkt den Verkauf von Wertpapieren an Nicht-Institutionelle erlauben möchten, könnte die Entscheidung nicht mehr in ihren Händen liegen.“
XRP müsse sich daher möglicherweise ernsthaft auf eine Zukunft vorbereiten, in der dieses Urteil nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, glaubt man beim Fachportal. Mit anderen Worten: Der angekündigte Sturm muss warten, zumindest bis Montag.
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