Wer Xiaomi immer noch nur mit günstigen Smartphones in Verbindung bringt, verpasst wahrscheinlich die spannendste Transformation im asiatischen Technologiemarkt. Auf gleich drei Bühnen liefert der Konzern inzwischen Wachstumsnachrichten.
Xiaomi Aktie Chart
Bühne eins ist Japan: Gemeinsam mit Hisense und Haier richtet Xiaomi derzeit in Osaka ein neues Logistik-Hub für smarte Haushaltsgeräte ein. Kühlschränke, Klimaanlagen und Staubsauger sollen innerhalb von 24 Stunden beim Kunden stehen – ein Service, der den notorisch qualitätsbewussten Japanern bislang fehlte. Die Managementprognose ist ambitioniert, aber nicht aus der Luft gegriffen: Acht Prozent Marktanteil in vernetzten Heimgeräten will man bis 2027 erreichen.
Es kommt noch besser!
Bühne zwei heißt Elektromobilität. Ende April meldete der Konzern via Weibo mehr als 28.000 ausgelieferte Exemplare seines Erstlings SU7. Das ist nicht nur ein Rekord für Xiaomi, sondern übertrifft auch interne Plaungszahlen um ein Drittel. Dass der Exportstart nach Europa erst 2026 kommt, liegt an voller Fertigungskapazität in Yizhuang; ein zweites Werk in Wuhan geht erst zum Jahreswechsel auf Linie. Analysten von Bernstein verschieben deshalb das Break-even-Datum zwar leicht nach hinten, halten aber an ihrer Margenformel fest: Jeder zusätzliche 10.000-er Produktionsschritt senkt die Herstellkosten pro Auto um etwa drei Prozent.
Und im Kern?
Die dritte Bühne bleibt das Smartphone-Kerngeschäft – wobei hier weniger der Absatz als das Ökosystem zündet. Mit der Umbenennung seiner L3-Autofahrfunktion in „Pilot Assist“ erfüllt Xiaomi frische Regulierungsvorgaben, ohne das Feature technisch zu beschneiden. Gleichzeitig steuert Elliptic Labs neun Ultraschall-Sensorpakete für kommende Mittelklassemodelle bei, um Gestensteuerung ohne zusätzliche Hardware zu ermöglichen.
Jefferies bekräftigte entsprechend Anfang Mai sein “Buy”-Urteil und hob das Kursziel auf 69,50 HongKong-Dollar an. Bleibt das chinesische Konjunkturumfeld stabil und liefert die EV-Sparte weiter Rekorde, dürfte die Aktie weitere Rekordbarrieren durchbrechen, an der sie seit Februar klebt. Und Anleger von heute bekommen das junge Autogeschäft praktisch als Gratisoption obendrauf.
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