Eigentlich wollte Xiaomi heute sein erstes Elektro-SUV in Form des YU7 in aller Ausführlichkeit vorstellen. Am Mittwoch ließ das Unternehmen aber verkünden, dass daraus nichts wird. Eine Begründung wurde nicht geliefert. Auf dem Kurznachrichtendienst Weibo hieß es lediglich, dass sich niemand Sorgen zu machen brauche und das Gefährt zu gegebener Zeit in seinem „besten Zustand“ gezeigt werde.
Wann dies der Fall sein könnte, ist nun aber vollkommen offen. Das führte an der Börse zu Verunsicherung, zusätzlich zur ohnehin getrübten Marktstimmung. Schnell machten sich Vermutungen breit, dass die abgesagte Präsentation mit Unfällen des SU7 zu tun haben könnte. In zwei Fällen kam es zu Todesopfern.
Xiaomi im Krisenmodus?
Ob Xiaomi dabei in irgendeiner Art und Weise eine Verantwortung trifft, ist noch nicht geklärt. Doch allein das ungute Gefühl sorgt dafür, dass die Aktie ihren Höhenflug erst einmal beenden musste. Auf die überraschende Absage zur Vorstellung des YU7 reagierte die Xiaomi-Aktie am Mittwoch zeitweise mit Verlusten von über acht Prozent.
Xiaomi Aktie Chart
Tags darauf konnten die Bullen wieder etwas Boden gutmachen. Hierzulande startete die Xiaomi-Aktie mit Aufschlägen von sechs Prozent in den Handel und der Kurs machte es sich bei 4,78 Euro bequem. Das sind aber noch immer über 30 Prozent weniger als zu den Höchstständen bei 7,40 Euro.
Hype vorbei?
Die Honeymoon-Phase bei Xiaomi scheint erst einmal zu ihrem Ende zu finden. Zwar bieten sich bei E-Autos unverändert enorme Wachstumschancen. Doch die negativen Schlagzeilen dämpfen die Laune an den Märkten, wo vermutet wird, dass auch die hervorragenden Absatzzahlen alsbald in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Dass die Zollproblematik Xiaomi nur beiläufig trifft, ist leider nur ein schwacher Trost.
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