Xiaomi-Aktie: Das Interesse ist gewaltig!

Die Aktie von Xiaomi hat zum Monatsende etwas den Schwung verloren. Für das riesige Interesse am ersten Elektroauto der Chinesen gilt das offenbar nicht.

Auf einen Blick:
  • Die Xiaomi-Aktie ging am letzten Apriltag bei 2,20 US-Dollar aus dem Handel an der Nasdaq
  • Das war unter ihrem Jahreshoch, doch 50 Prozent über dem Kursstand von vor einem Jahr
  • Dass es mit der Aktie so nach vorne geht, liegt an einem anderen Sprinter, dem SU7
  • Das erste Elektroauto von Xiaomi begeistert die Chinesen – und auch so manchen Analysten

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Aktie von Xiaomi ist Ende April ein wenig die Luft ausgegangen: Nachdem sich die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns zunächst bis auf 2,27 US-Dollar verbessert hatten, gingen sie schließlich bei noch 2,20 Dollar aus dem Handel. Ein Erfolg ist es dennoch, standen am 10. April doch nur 2,01 Dollar auf dem Kurszettel, was einem Aufschlag von knapp zehn Prozent für die Xiaomi-Aktie entspricht. Aufs Jahr gesehen steht ein sattes Plus von mehr als 50 Prozent. Bemerkenswert war vor allem der Sprung von zuvor 2,12 auf bis zu 2,28 Dollar am Freitag. Doch das passierte nicht ohne Grund.

UBS erhöhte Kursziel für Xiaomi-Aktie

Es war die UBS, die das Kursziel für die Xiaomi-Aktie an jenem Tag zum Kauf empfohlen hatte und das das Kursziel für die Papiere von 18 auf 20 Hongkong-Dollar erhöhte, was aktuell 2,56 US-Dollar entspricht. Die schweizer Großbank erhöhte zugleich ihre Prognose für den Gewinn pro Aktie für die Jahre 2024, 2025 und 2026 auf jetzt 9 %, 4,3 % und 8,9 %. Hintergrund waren laut aastocks.com die Eindrücke der UBS-Analysten auf einem einen Investorentag in Peking, bei dem auch die erste Phase der HyperFactory in Yizhuang, Peking, besucht wurde, in der Xiaomi künftig selbst E-Autos produzieren will. Bislang fertigt die staatliche SAIC-Gruppe im Auftrag des Smartphone-Riesen.

„Laut einem Forschungsbericht von UBS erläuterte das Management von XIAOMI während der Veranstaltung die wichtigsten Strategien des Konzerns, darunter die umfassende interne F&E und die automatisierten Fertigungskapazitäten“, heißt es. Die erste Phase der Fabrik soll demnach eine monatliche Produktionskapazität von 10.000 Autos haben, die auf maximal 20.000 erhöht werden könnte. Unter Berücksichtigung der positiven Vorverkaufsdaten, der erfolgreichen Steigerung der Autoproduktionskapazität und der zunehmenden Liefergeschwindigkeit nach der Einführung des Xiaomi SU7 habe die UBS ihre Prognose für die Autoauslieferungen angepasst:

  • Statt von 40.000 bzw. 60.000 Einheiten im diesem und im nächsten Jahr geht die Bank nun von 100.000 bzw. 230.000 ausgelieferten E-Autos aus
  • Dies bedeute, dass der Marktanteil des Xiaomi SU7 auf dem chinesischen Elektroautomarkt bis Ende 2025 voraussichtlich 1,6 Prozent erreichen wird

Das E-Auto Xiaomi SU7 überstrahlt alles

Das Erstaunliche bezüglich Xiaomi: Nicht nur die Anleger reagieren auf alle Nachrichten rund um das erste Elektroauto der Chinesen besonders euphorisch, etwa am Tag der Ankündigung des überraschenden Verkaufsstarts bereits 28. März. Auch so mancher Analyst sieht im neuen Geschäftsfeld offenbar das größte Potenzial. Im Bereich Smartphones prognostizierte UBS, dass die Auslieferungen und der durchschnittliche Verkaufspreis in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zwar um 11,2 % bzw. 6,4 % steigen werden. Die Bruttomarge allerdings wird laut der Analysten voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte sinken.

Dabei muss Xiaomi erst noch beweisen, dass man sich im E-Auto-Segment gegen den amerikanischen Pionier Tesla oder den heimischen E-Autobauer BYD dauerhaft wird durchsetzen können. Momentan gelingt das vor allem durch den künstlich niedrig gehaltenen Preis von umgerechnet 28.000 US-Dollar für die Einstiegsvariante des Xiaomi SU7, bei dem der Konzern nach eigenen Angaben sogar draufzahlt. Langfristig ist das freilich kein Konzept. Dass der direkte Konkurrent des Model 3 zu einem ähnlichen Preis auch nach Europa kommen wird, ist ohnehin ausgeschlossen. Bis wann der Wagen den Weg nach Übersee findet, steht bislang noch gar nicht fest.

Lange Schlangen auf der Automesse in Peking

  • Xiaomi präsentiert den SU7 derzeit auf der Automesse in Peking – „und das Interesse ist gewaltig“, meldet das Portal Watson
  • Die „Chinesen vergöttern das erste E-Auto von Xiaomi wie Tesla-Fans einst Elon Musk“, heißt es in dem Bericht

Das gilt aber wohl vor allem für die deutlich teurere Top-Version des Stromers. Im SU7 Max für umgerechnet rund 39.000 Dollar arbeiten laut Medienberichten gleich zwei E-Motoren, an jeder Achse einer, die es zusammen auf 495 kW (673 PS) und 838 Nm bringen. „Der Allradler spurtet in 2,78 Sekunden auf 100 km/h, erreicht maximal 265 km/h und besitzt sogar einen Drift Mode per Knopfdruck“, schwärmt Auto, Motor & Sport. Die 101 kWh große Qilin-NMC-Batterie von CATL erlaube bis zu 800 Kilometer Reichweite. Xiaomi setze auf eine 800-Volt-Plattform und verspreche, dass in nur 10 Minuten Strom für 390 Kilometer nachgeladen werden können.

Hat Xiaomi beim Porsche Taycan geklaut?

Der Xiaomi SU7 erinnert laut des Berichts formal „ein wenig an eine Mischung aus Tesla Model 3 und Porsche Taycan“, wie es heißt. Das ist kein Zufall: Kritiker bemängeln, dass die Chinesen sich beim Design vor allem beim Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen bedient haben. „Sicherlich wird hier kaum jemand von Porsche auf Xiaomi & Co. wechseln. Aber es ist doch erschreckend, wie dreist kopiert wird“, hieß es unlängst in einem Porsche-Forum. Zur Einordnung: Ein Taycan Turbo S mit 625 PS kostet selbst in China mehr als 200.000 Euro.

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