Xiaomi-Aktie: Gerüstet für die Zukunft!

Die Aktie von Xiaomi hat nach starkem Lauf zuletzt an Glanz verloren. Technologisch aber rüstet der chinesische Konzern nun auf. Das hat Gründe.

Auf einen Blick:
  • Die Xiaomi-Aktie notiert an der Nasdaq wieder niedriger als zum Monatsanfang
  • Dabei macht der chinesische Technologiekonzern durchaus positive Schlagzeilen
  • Noch in diesem Monat kommt der selbstentwickelte Chip „XringO1“ auf den Markt
  • Derweil soll der SUV Xiaomi YU7 die Elektroautosparte ab Juni wieder voranbringen

Liebe Leserin, lieber Leser,

wirklich voran kommt Xiaomi an der Börse derzeit nicht. Anfang Mai wurden die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns an der Nasdaq kurzzeitig bei 7,06 US-Dollar gehandelt, aktuell werden nach einem weiteren Abschlag von knapp einem Prozent am Donnerstag noch 6,89 Dollar aufgerufen. Sicherlich, die Jahresperformance ist mit einem Plus von rund 170 Prozent noch immer überragend. Dass die Xiaomi-Aktie derzeit aber im Seitwärtstrend feststeckt, überrascht dann schon. Denn die Chinesen sind offenbar gerüstet für eine ungewisse Zukunft.

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Xiaomi investiert Milliarden in Halbleiter

Bereits in der vergangenen Woche hatte Xiaomi einen selbst entwickelten Prozessor angekündigt. Der neue Chip „XringO1“ komme Ende Mai auf den Markt, wie es hieß. Doch das ist nicht alles: Das Tech-Unternehmen plane, im Zeitraum von zehn Jahren mindestens 50 Milliarden Yuan (knapp sieben Milliarden US-Dollar) in die Halbleiterproduktion zu stecken, meldet das Handelsblatt. Das habe Xiaomi-Gründer Lei Jun auf der Social-Media-Seite „Weibo“ angekündigt. „Xiaomi hatte schon immer einen Chip-Traum“, wird der Firmenchef zitiert.

Details verriet er noch immer nicht. Demnach aber schrieb Lei Jun von einem „Drei-Nanometer-Prozessor der zweiten Generation“, ohne darauf einzugehen, von welchem Lieferanten diese Chips stammen werden. Aktuell beliefern das US-Unternehmen Qualcomm sowie Mediatek aus Taiwan den chinesischen Konzern.

  • Dass Xiaomi in die Halbleiter-Produktion investiert, hat seinen Grund
  • Das Unternehmen will sich unabhängiger machen von Exporten

Lieferwege für Xiaomi möglicherweise gefährdet

China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz. „Sollte Peking den Inselstaat angreifen, wären die Lieferwege verstellt“, schreibt das Handelsblatt. US-Sanktionen könnten hingegen dazu führen, dass Xiaomi auch von anderen Lieferanten aus den USA oder Südkorea abgeschnitten werde. Es entstünde dieselbe Situation, die bereits Konkurrent Huawei traf.

Wegen US-Sanktionen kann der Hersteller Berichten zufolge praktisch auf keine ausländischen Chipimporte mehr zugreifen und kooperiert daher mit SMIC aus Shanghai. SMIC wird seit Jahren massiv aus einem staatlichen Investitionsfonds gefördert und hat eigene Chips entwickelt.

Ist Xiaomis Chip dem von Apple überlegen?

Xiaomi tut es dem Konkurrenten nun gleich – und bringt laut Der Aktionär mit dem 15S Pro ein neues Smartphone auf den Markt, das nicht nur durch seinen eigenen Chip überzeuge, sondern auch preislich. In China kostet das Telefon demnach 5.499 Yuan (etwa 705 Euro) und bleibe damit deutlich unter der Rabattgrenze von 6.000 Yuan – „ein Vorteil, der staatliche Subventionen ermöglicht“. Im Vergleich dazu starten Apples Topmodelle iPhone 16 Pro und Pro Max laut des Berichts bei 7.999 bzw. 9.999 Yuan.

In einzelnen technischen Aspekten sehe Xiaomi-CEO Lei Jun den hauseigenen Chip dem aus Apples iPhone A18 Pro sogar überlegen. Die Performance sei allerdings „weniger als Druckmittel gegen Apple zu verstehen“, wie es heißt, sondern vielmehr „als Beweis für die immensen Anstrengungen“, die Xiaomi in die Entwicklung eines vergleichbaren Prozessors gesteckt habe.

E-Auto Xiaomi YU7 startet Ende Juni

Doch auch im Bereich der Elektroautos will Xiaomi wieder Gas geben. Nach mehreren Rückschlägen, darunter ein tödlicher Unfall und leicht sinkende Verkaufszahlen im April, soll ab Ende Juni das zweite Modell, ein vollelektrischer SUV, für den nötigen Aufschwung sorgen. Seine offizielle Premiere wird der Xiaomi YU7 laut Auto, Motor & Sport noch im Mai feiern, um dann ab Juni in den Verkauf zu gehen. Gebaut wird der Xiaomi YU7 parallel zum SU7 im Xiaomi-Werk in Peking.

  • „Als Startpreis erwarten chinesische Marktbeobachter für den Heimatmarkt umgerechnet rund 38.000 Euro für das RWD-Modell“, so der Bericht
  • Die AWD-Variante werde wohl bei umgerechnet rund 51.000 Euro starten. Damit trete der YU7 in China direkt gegen das Tesla Model Y an

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