Der Software-Riese Workday hat seine Anleger mit einem klassischen Börsenparadox konfrontiert. Trotz starker Quartalszahlen sackte die Aktie nach den Ergebnissen um sieben Prozent ab. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
KI-Revolution treibt das Geschäft an
Workday konnte im ersten Quartal 2026 beeindruckende Wachstumszahlen vorlegen. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar, während die operative Marge auf starke 30,2 Prozent zulegte. Besonders erfreulich entwickelte sich das KI-Geschäft: Der jährliche Vertragswert der KI-Produkte verdoppelte sich mehr als im Vergleich zum Vorjahr.
Rund 25 Prozent aller Kundenerweiterungen beinhalteten mittlerweile mindestens ein KI-Produkt. Namhafte Unternehmen wie Visa, LabCorp und Aon setzten bereits auf Workdays KI-Lösungen. Diese Entwicklung unterstreicht die erfolgreiche Transformation des Unternehmens hin zu einem KI-getriebenen Softwareanbieter.
Bewertungssorgen trotz starker Fundamentaldaten
Der Kursrückgang nach den eigentlich positiven Zahlen zeigt ein bekanntes Phänomen bei hoch bewerteten Tech-Aktien. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 und einem EV/EBITDA-Multiplikator von 22 ist Workday alles andere als günstig bewertet. Die Märkte erwarteten offenbar noch stärkere Impulse, insbesondere beim KI-Geschäft.
Die Aktie war zudem bereits im Vorfeld der Ergebnisse um 25 Prozent gestiegen, was die Messlatte für positive Überraschungen entsprechend hoch legte. Selbst exzellente operative Leistungen reichten nicht aus, um diese hohen Erwartungen zu übertreffen.
Workday Aktie Chart
Solide Aussichten für nachhaltiges Wachstum
Trotz der kurzfristigen Kursreaktion bleiben die langfristigen Perspektiven vielversprechend. Workday bestätigte seine Jahresprognose von 8,8 Milliarden Dollar Abonnement-Umsatz und plant weitere Investitionen in KI-Technologien. Mit der Ernennung von Peter Bailis zum neuen Chief Technology Officer will das Unternehmen seine KI-Initiativen weiter vorantreiben.
Das neue Produkt WorkdayGO für mittelständische Unternehmen verkürzt Implementierungszeiten auf nur 30 bis 60 Tage und erschließt neue Kundensegmente. Diese strategische Expansion könnte mittelfristig zusätzliche Wachstumsimpulse liefern und die Premium-Bewertung rechtfertigen.
Der operative Cashflow stieg beeindruckend um 23 Prozent auf 457 Millionen Dollar, was die gesunde und nachhaltige Geschäftsentwicklung unterstreicht. Gleichzeitig kaufte das Unternehmen Aktien im Wert von 293 Millionen Dollar zurück und erhielt eine neue Rückkaufgenehmigung über eine Milliarde Dollar. Diese shareholder-freundliche Kapitalallokation stärkt das Vertrauen der Investoren.
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