Wolfspeed-Aktie -25,96% – wie schlimm steht es wirklich?

Wolfspeed bricht nach den Quartalszahlen um 25,96% ein. Hohe Verluste, Finanzierungslücken und ein düsterer Ausblick verunsichern Anleger.

Auf einen Blick:
  • Umsatz enttäuscht, operative Verluste übersteigen erneut den Umsatz
  • Net Debt steigt auf über 5 Mrd. USD – ohne klare Finanzierungsperspektive
  • Kein Ausblick für Q4 – Anleger verlieren Vertrauen in den Turnaround

Wolfspeed ist einer der großen Hoffnungsträger im Bereich Siliziumkarbid. Das Unternehmen beliefert unter anderem die E-Auto- und Halbleiterbranche mit hochleistungsfähigen Materialien. Doch aus der Wachstumsstory ist eine akute Vertrauenskrise geworden. Die jüngsten Quartalszahlen haben einen Kurssturz von fast 26% ausgelöst. Was steckt dahinter?

Umsatz schwach, Verluste explodieren

Im dritten Quartal erzielte Wolfspeed Umsätze von 185 Millionen US-Dollar. Davon stammen 78 Millionen aus dem neuen Werk in Mohawk Valley. Klingt solide, doch die operative Realität sieht anders aus: Die Bruttomarge war negativ, der operative Verlust belief sich auf satte 195 Millionen US-Dollar. Noch gravierender: Das Unternehmen gab keinen Ausblick für das laufende Quartal. An der Börse schrillten daraufhin die Alarmglocken.

Schuldenberg wächst, Finanzierung wackelt

Ein weiterer Belastungsfaktor ist der rapide wachsende Schuldenstand. Die Nettoverbindlichkeiten kletterten auf 5,2 Milliarden US-Dollar – trotz einer Kapitalerhöhung im Januar, die den Aktionärsstamm um 22% verwässerte. Die Einnahmen daraus reichten gerade aus, um die Verluste eines einzigen Quartals zu decken.

Die Hoffnung lag zuletzt auf Fördergeldern aus dem US-CHIPS-Act und weiteren Finanzierungszusagen. Doch viele Mittel sind bislang nicht geflossen. Ohne neue Geldquellen dürfte es schwer werden, den geplanten Ausbau der Produktion zu stemmen.

Wolfspeed, Inc. Aktie Chart

Kostensenkungen helfen nur bedingt

Wolfspeed versucht gegenzusteuern: Werke werden geschlossen, 30% des Managements entlassen. Ziel ist ein EBITDA-Break-even bei 800 Millionen US-Dollar Umsatz. Doch EBITDA ist nicht gleich Gewinn – gerade in einem kapitalintensiven Geschäftsmodell wie diesem.

Mit aktuell 185 Millionen US-Dollar Quartalsumsatz ist dieses Ziel in weiter Ferne. Und das Vertrauen in die neue Führung leidet: Die jüngste Bilanzpräsentation kam ohne Analysten-Q&A, CFO Neill Reynolds verlässt das Unternehmen.

Fazit: Eine gute Idee in schlechter Verfassung

Die Grundidee von Wolfspeed bleibt spannend: Siliziumkarbid ist für die Elektrifizierung der Industrie ein Schlüsselmaterial. Doch das operative und finanzielle Fundament bröckelt. Wer auf einen Turnaround setzen will, muss derzeit vor allem eines mitbringen: Geduld – und eine hohe Risikotoleranz.

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