Vor einer Empfehlung für einen ETF ist erst einmal kurz zu klären, worum es sich dabei überhaupt handelt. ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds und steht dabei für eine Geldanlage, der ein bestimmter Index zugrunde liegt, den das Produkt abbildet und an dessen Wertentwicklung der ETF sich somit beteiligt. Aufgrund der starren Ausrichtung an einem Index, ist die Ablage des Fonds fest geregelt, sodass ein Fondsmanager überflüssig wird.
Vorteile von Exchange Traded Funds
Die klare Anlagestrategie macht den ETF für Anleger sehr transparent und einfach nachzuvollziehen. Gleichzeitig handelt es sich um eine sehr günstige Anlageform, was vor allem auf den Verzicht auf einen Fondsmanager zurückzuführen ist. Man kann sich zudem schnell selber für oder gegen ein Produkt entscheiden und profitiert zudem von einer optimalen Handelbarkeit. Als kleine Nachteile können genannt werden, dass man keine übermäßig hoch über den Indexwerten liegende Gewinne einfahren kann und dass man sich gut mit dem Wesen von einem ETF auskennen muss. Daher ist es wichtig, den ein oder anderen Tipp für eine ETF Empfehlung aufzunehmen.
Die Replikationsmöglichkeiten von Exchange Traded Funds
Eine ETF Empfehlung bezieht sich auf die Replikationsmöglchkeiten bei solchen Arten der Geldanlage. Dabei wird zwischen der physischen und der synthetischen Replikation unterschieden. Bei der synthetischen oder auch indirekten Replikation finden im Hintergrund Swap-Geschäft statt, für die sich der Anbieter entsprechende Geschäftspartner auswählt, um mit den entsprechend gehandelten Werten die Entwicklung seines Indexes zu gewährleisten. Die physische Replikation zeichnet sich dagegen dadurch aus, dass der Anbieter den Index so nachbildet, dass er die entsprechenden Werte wirklich kauft und dem ETF eine optimale Basis für die Wertentwicklung schafft. Auch wenn die physischen Replikationen für den Anleger kostspieliger sind, weil der Kauf der Werte selber für den Anbieter teurer ist als die Swap-Geschäfte, hat sich diese Variante bei den meisten Anlegern durchgesetzt. Das ist vor allem damit zu erklären, dass bei den synthetischen Modellen immer die Gefahr besteht, dass die Vertragspartner ausfallen und die Garantie auf die gewünschte Entwicklung nicht mehr gegeben ist.
Grundsätzliche Eigenschaften für eine ausgesprochene ETF Empfehlung
Wichtig für die Attraktivität von einem ETF sind verschiedene Merkmale. So spielt das Fondsvolumen eine große Rolle und häufig sind vor allem die Möglichkeiten empfehlenswert, die ein Fondsvolumen von mindestens 100 Mio. Euro aufweisen können. Auch das Fondsalter kann zum Entscheidungsfaktor werden, weil es erstens ein gutes Zeichen dafür ist, dass der ETF erfolgriche Zeiten hinter sich hat und nicht geschlossen werden musste. Zweitens kann man bei längeren Laufzeiten auch die Wertentwicklungen besser betrachten und in die Entscheiung einbeziehen. Damit ist auch die Wertentwicklung schon genannt als weiteres Kriterium, was für eine ETF Empfehlung sehr wichtig ist.
Besondere Eigenschaften und Konditonen als ETF Empfehlung
Bei der Wahl bestimmter Exchange Traded Funds gibt es zudem zusätzliche Besonderheiten, die die verschiedenen Angebote voneinander unterscheiden. Ein wichtiger Punkt kann hierbei die Ertragsverwendung sein. Hier gibt es die ausschüttenden Varianten, bei denen Zinsen oder Dividenden ausgezahlt werden, sodass der Anleger frei darüber verfügen kann. Daneben trifft man auch auf thesaurierende Arten, bei denen die entsprechenden Erlöse sofort wieder angelegt werden. Welche Variante man bevorzugt, ist dabei immer eine ganz persönliche Entscheidung und beides hat gewisse Vorteile. Interessant kann auch die Frage nach der Sparplanfähigkeit sein und nicht zuletzt sind die Kosten ein wichtiger Faktor bei der Wahl von ETFs, wobei man zwischen den Handelskosten und den laufenden Kosten unterscheiden muss.