Die EU Staaten beziehungsweise deren Zusammenschluss und Zusammenarbeit sind ein Garant dafür, dass sich Europa seit über 60 Jahren durch einen dauerhaften Frieden und eine hohe Stabilität auszeichnet. Die erste Grundlage dafür schuf die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die 1951 von Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Italien und den Niederlanden gegründet wurde. Im Jahr 1957 wurden dann die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, kurz auch EWG genannt, sowie die Europäische Atomgemeinschaft als weitere Bündnisse gegründet. Aus diesen Gemeinschaften und den Maastrichter Verträgen aus dem Jahr 1992 hat sich die heutige Europäische Union entwickelt.
Anders als Föderationen wie die Vereinigten Staaten von Amerika oder die Zusammenarbeit von Regierungen wie bei der UNO hat sich die Europäische Union als komplexes Gebilde entwickelt, das mit dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Rat, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Gerichtshof und auch dem Europäischen Rechnungshof eigene Organe geschaffen hat, die im Rahmen der Europäischen Integration, bei der die Mitgliedsstaaten ihre staatliche Souveränität teilweise a diese Organe abtreten, demokratisch über wichtige und die Interessen aller Mitglieder betreffende Themen entscheiden.
Grundsätzlich steht es jedem Staat offen, einen Antrag zu stellen, um in die Europäische Union aufgenommen zu werden. Dafür muss sich ein Staat vor allem aber zu den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte, der Grundfreiheiten und der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit bekennen, welche in den Kopenhagener Kriterien niedergeschrieben sind. Die Europäische Union, welche letztendlich im Jahr 1992 durch die Maastrichter Verträge beschlossen wurde, gilt als Nachfolger der schon angesprochenen Europäischen Gemeinschaften aus den 1950er Jahren.
Deshalb gelten auch die damals schon involvierten Staaten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande auch als die Gründungsländer der Europäischen Union. Im Jahr 1973 schlossen sich Großbritannien, Dänemark und Irland der Gemeinschaft an, die 1981 durch Griechenland und 1986 durch Portugal und Spanien erweitert wurde. Im Jahr 1995 kamen Österreich, Finnland und Schweden dazu. Die Slowakei, Estland, Lettland, Malta, Polen, Litauen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern wurden im Jahr 2004 neue Mitglieder, bevor im Jahr 2007 Bulgarien und Rumänien und im Jahr 2013 Kroatien dazu kamen und die Zahl auf derzeit 28 EU Staaten erhöhten. Im Gespräch als neue Mitglieder sind derzeit die so genannten Beitrittskandidaten Albanien, Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei.