Endlich sein eigener Chef sein, nie wieder abhängig von anderen – das ist der Traum vieler Menschen. Doch auch wenn die zündende Geschäftsidee schon lange gefunden ist, heißt das noch immer nicht, dass man sie in die Tat umsetzen kann. Vielfach scheitert dies nämlich am mangelnden Startkapital. Die Anfrage bei der Hausbank bringt dann recht wenig. Hohe Kosten für den Kredit, kurze Laufzeiten und aus Sicht der Bank unzureichende Sicherheiten lassen eine Kreditvergabe oft gar nicht erst in Frage kommen. Dabei gibt es eine Alternative – einen staatlich geförderten Kredit seitens der KfW.
Die KfW stellt übliche Anforderungen
Vielen ist die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erst in den letzten Jahren ein Begriff geworden, als sie sich vermehrt in die energetische Gebäudesanierung eingebracht hat. Im Zuge der Energiewende wurden hier zahlreiche neue Darlehen aufgelegt. Aber nicht nur die energetische Gebäudesanierung, der Wohnungsbau oder die Finanzierung von Infrastrukturvorhaben sind für die KfW Steckenpferde.
Auch Existenzgründer oder Selbstständige werden mit zinsgünstigen Darlehen versorgt. Ein Kredit für Selbstständige seitens der KfW stellt natürlich auch diverse Anforderungen an die Kreditnehmer. So muss eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) in regelmäßigen Abständen während der Kreditlaufzeit eingereicht werden. Auch die Abrechnungen der vergangenen Jahre sind für den Antrag auf den Kredit vorzulegen. Zudem werden Steuerbescheide verlangt, sowie eine Aufstellung des privaten Vermögens. Auch die Bonität der Antragsteller wird überprüft. Investitionen, die für Existenzgründer gewährt werden, können nur dann erfolgreich beurteilt werden, wenn zuvor ein entsprechender Businessplan vorgelegt wurde. Dafür sind aber die Zinskosten eher gering und die Laufzeiten entsprechend lang gewählt. Selbst tilgungsfreie Anlaufjahre, in denen lediglich Zinsen gezahlt werden müssen, sind denkbar.
Beratung ist wichtig
Aufgrund der vielfältigen Angebote der KfW, sowie der speziellen Anforderungen, die diese an ihre Kreditnehmer stellt, ist es zudem wichtig, dass man sich professionelle Hilfe holt. Eine Beratung, die bei der Erstellung des Businessplans hilft und auch die Wahl des richtigen Finanzierungspakets unterstützt, kann dabei sehr hilfreich sein. Unternehmensberatungen, die sich darauf spezialisiert haben, aber auch der Steuerberater mit entsprechender Erfahrung können hier wertvolle Dienste leisten.