Was geschah?
An diesem Tag im Jahr 2000 kündigte die Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) eine gößere Razzia gegen Mafia-Mitglieder an, die sich angeblich mit Bankern, Maklern und Geldmanagern verschworen haben sollen, um Aktien zu manipulieren.
Wo war der Markt
Der S&P 500 schloss bei $1.470,54 und der Dow Jones Industrial Average bei $10.687,95.
Was ging sonst noch in der Welt vor sich?
Einen Tag zuvor trafen sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-il und der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung zum ersten innerkoreanischen Gipfel überhaupt. Die Los Angeles Lakers waren auf dem Weg, die Indiana Pacers in der NBA-Endrunde zu schlagen.
Regulierungsbehörden haben die Mafia ausgemerzt
Die SEC verklagte 63 Personen, und die US-Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen 120 Angeklagte, die in Verbindung mit Wertpapierbetrug bei 19 Microcap-Unternehmen und der Privatplatzierung von Wertpapieren von 16 Microcap-Unternehmen standen.
Elf der Angeklagten waren Mitglieder oder Mitarbeiter von fünf verschiedenen Familien des organisierten Verbrechens.
Die Mafia benutzte angeblich Erpressung, Drohungen und Einschüchterung, um Insider an der Wall Street zu manipulieren; sie "infiltrierte und erlangte die Kontrolle" über Maklerfirmen; sie bestach Makler, um das Aktienangebot zu kontrollieren, und zahlte Provisionen für ihre Verkäufe; und sie betrieb ein Betrugs- und Schmiergeldprogramm für gewerkschaftliche Pensionsfonds.
Inspiriert von ihren Erkenntnissen nahm die SEC mehrere Änderungen an den Regeln und Bestimmungen zum Schutz des Microcap-Marktes vor.
