Ein ETF Short weist zu einem herkömmlichen ETF einen bedeutenden Unterschied auf. Die Letzteren bilden einen bestimmten Index ab. Ein ETF Short hingegen spiegelt die Entwicklung des Börsenmarktes in die entgegengesetzte Richtung wider. Im Klartext bedeutet das, wenn der Basis-Index um zwölf Prozent fällt, dass der ETF Short um zwölf Prozent steigt. Deshalb sprechen Finanzexperten auch vom inversen ETF.
Die Vorteile des ETF Short
Anleger bevorzugen den ETF Short, da er auf fallende Kurse setzt. Er ist die beste Option, wenn eine Krise eintritt. Dank des ETF Short können Investoren dennoch einen Gewinn erzielen. Diese Art des ETF existiert nur in der synthetischen Variante. Das liegt daran, dass die Investoren mit zahlreichen SWAPs arbeiten. Sie erzielen auf diese Weise dank der fallenden Kurse einen Gewinn.
Gründe für die Existenz des ETF Short
Die Banken haben den ETF Short konstruiert, damit sie auch in Krisenzeiten profitieren können. Sie führen Transaktionen durch und verrechnen auf diese Weise Gebühren, von welchen sie einen Nutzen ziehen können. Die ETF Shorts sind im Gegensatz zu den Optionsscheinen risikoarme Finanzinstrumente. Des Weiteren haben die genannten Wertpapiere keine feste Laufzeit. Deshalb können die Investoren diese jederzeit am Aktienmarkt erwerben. Bei anderen Börsenpapieren, die über keine feste Laufzeit verfügen, passen sich unterschiedliche Parameter den Aktien an, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Dies trifft beim ETF Short nicht zu. Sowohl die Banken als auch die Investoren verdienen an diesem Finanzprodukt. Finanzexperten vertreten die Auffassung, dass ETF Shorts zu den möglichen Wertpapieren gehören, mit welchen die Anleger auch bei fallenden Märkten Gewinne erzielen können. Deshalb sollten Investoren, welche die herkömmlichen ETFs regelmäßig kaufen auch hin und wieder den Kauf der ETF Shorts in Erwägung ziehen. So können sie auch in Krisenzeiten Geld verdienen.