Baufinanzierung für die Generation 50+

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Auch im fortgeschrittenen Alter über 50 Jahren entscheiden sich immer mehr Menschen noch für die Erfüllung des Traums vom Eigenheim. Das ist auch grundsätzlich kein Problem und aufgrund immer späterer Familiengründungen oder erst im fortgeschrittenen Alter feststehender Wohnorte verständlich. Allerdings sollte die Generation 50+ beim Abschluss einer Baufinanzierung auch einige Punkte beachten.

Rentenhöhe beachten

Immobilienkredite sind extrem langfristige Finanzierungen. Deshalb sollte man genauso berücksichtigen, dass während der Laufzeit des Darlehens voraussichtlich der Renteneintritt erfolgt. Dann sinkt das Einkommen in aller Regel. Dies sollte schon beim Abschluss der Baufinanzierung bedacht werden.

Kredite, die die Möglichkeit bieten, die Tilgungsrate wenigstens einmal kostenfrei ändern zu können, sollten daher bevorzugt werden. Dadurch kann mit sinkendem Einkommen auch die Rate für die Baufinanzierung gesenkt werden.

Vollfinanzierung nutzen

Weiterhin sollten ältere Kreditnehmer auf eine Vollfinanzierung setzen. Das heißt, dass der Kredit mit einer so langen Laufzeit abgeschlossen werden sollte, dass er am Ende selbiger vollständig abgezahlt ist. Nur so lassen sich Anschlussfinanzierungen vermeiden, die oft mit deutlich erhöhten Zinsen und dementsprechend höheren Monatsraten einhergehen.

Ein weiteres Problem: Die durchschnittliche Baufinanzierung weist eine Laufzeit von zehn bis 15 Jahren auf. Wer diese mit 50 Jahren abschließt, ist am Laufzeitende bereits 60 oder 65 Jahre alt. Dann eine Anschlussfinanzierung zu erhalten, gestaltet sich als äußerst schwierig. Viele Banken vergeben Kredite an Rentner nur zu extrem ungünstigen Konditionen oder sie verweigern sie völlig.

Sondertilgung ist wichtig

Darüber hinaus sollte man auf die Möglichkeit achten, Sondertilgungen zu vereinbaren. Durch diese können die Zinskosten gesenkt und die Laufzeit reduziert werden. Sinnvoll sind solche Sondertilgungen immer dann, wenn plötzlich größere Geldbeträge fließen, zum Beispiel aus einer Erbschaft oder einer Lebensversicherung. Die Lebensversicherung kann dabei sogar fest in den Finanzierungsplan inkludiert werden. Dafür ist es lediglich nötig, dass dies mit der Bank vereinbart wird. Die Auszahlung der Versicherungssumme löst dann das Darlehen mit einem Schlag ab.

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