Hinter den Aktien CFD oder auch kurz CFD verbirgt sich nichts anderes als die Abkürzung für den englischen Begriff contract for difference bzw. in deutscher Sprache: Differentialkontrakte. Diese Aktien CFD sind eine besondere Form des so genannten Total Return Swaps, auf den an dieser Stelle aber nicht näher eingegangen werden soll. Grundsätzlich kann aber angemerkt werden, dass bei diesen Differentialkontrakten zwei Parteien den Austausch von Erträgen und sonstigen Wertentwicklungen eines vereinbarten Basiswertes gegen die Zahlung von Zinsen während der gesamten Laufzeit vereinbaren. Somit wird eben diese Kursentwicklung des zu Grunde liegenden oder zu Grunde gelegten Basiswertes, der in der Regel stark gehebelt ist, durch eben diese CFD reflektiert.
Historischer Hintergrund der Aktien CFD
Die Aktien CFD sind zu dem ein Begriff oder eine Funktion, die eigentlich aus dem Investmentbanking stammt und in den 1980er Jahren in London bei der UBS entwickelt wurden, damit man die dortige Stempelsteuer umgehen konnte. Immerhin sah die britische Stempelsteuer, für jede Aktientransaktion, die an der London Stock Exchange getätigt wurde, eine Abgabe in Höhe von immerhin 0,5 Prozent vor, was je nach Transaktion nicht unerhebliche Kosten nach sich zog. Dabei war die Konstruktion der CFD eine optimale Lösung, denn sie erlaubt immerhin, den nötigen Handel zwischen den Parteien auch außerhalb der Börse durchzuführen und auf diese Weise die Steuer zu umgehen. Dies hat weiterhin zur Folge, dass es sich bei den CFD nach wie vor um außerbörsliche Produkte handelt, die auch bis heute weitaus weniger reguliert und kontrolliert sind als Wertpapiere, die direkt an der Börse gehandelt werden. Darüber hinaus fehlt auch nach wie vor weitgehend eine Standardisierung, wie man sie von reinen Finanzprodukten kennt, die an der Börse gehandelt werden. Es sollte beim Handel oder gewünschten Handel mit CFD aber bedacht werden, dass diese in den USA verboten sind. Schuld daran sind die Regeln der SEC, also der Securities and Exchange Commission.
Anfallende Kosten der Differentialkontrakte
Außerhalb des us-amerikanischen Handelsbereichs erfreuen sich die CFD allerdings einer großen Beliebtheit, wobei Interessenten hier auch darauf achten sollten, dass natürlich trotzdem Kosten entstehen. Diese sind wesentlich weniger reguliert als man dies von herkömmlichen Finanzprodukten, die an der Börse gehandelt werden, kennt und sollten daher sorgfältig verglichen und in die individuelle Berechnung mit einbezogen werden. Maßgeblich ist hier vor allem der Bereich der Transaktionskosten und dabei vor allem der Bereich der Handelsgebühren, dann die jeweilige Kontoführungsgebühr der Anbieter, denn diese kann beträchtlich variieren, die so genannte Geld-Brief-Spanne, also der so genannte Spread, und die Zinsen.