Die Aktie des österreichischen Ziegelanbieters Wienerberger ist nach der Vorlage des Halbjahresberichts zuletzt stark unter Druck geraten. Am Donnerstag vor einer Woche sackte der Kurs an der Heimatbörse in Wien um mehr als 11 Prozent ab und rutschte dabei unter die 200-Tage-Linie (SMA200). Zu schaffen macht den Österreichern die schwächelnde Bauwirtschaft, die in den ersten sechs Monaten zu einem Gewinnrückgang geführt hat.
Wie das Unternehmen mitteilte, sind die Erlöse des weltgrößten Ziegelanbieters im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken. Der operative Gewinn (EBITDA) verringerte sich um 17 Prozent auf 454 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 223 Millionen Euro, 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
EBITDA deutlich unter Vorjahresniveau erwartet
Konzernchef Heimo Scheuch gab zu bedenken, dass sich die Endmärkte von Wienerberger deutlich schwächer entwickeln als ursprünglich angenommen. In Osteuropa, aber auch in Deutschland gibt es spürbare Rückgänge im Neubau. Für das Gesamtjahr stellt der Vorstand nach eine präzisierten Prognose nun ein EBITDA zwischen 800 und 820 Millionen Euro in Aussicht. Im vergangenen Jahr lag dieses noch bei gut einer Milliarde Euro.
Wienerberger Aktie Chart
Wie geht es für die Wienerberger-Aktie weiter?
Die Aktie hat sich in den letzten Tagen etwas erholt, scheint im Bereich der 200-Tage-Linie aber wieder nach unten abzuprallen. Bei einem Fall unter die Unterstützungsmarke bei 25 Euro, würde sich das Chartbild erheblich eintrüben und zu einer Top-Bildung führen. Dann lägen die nächsten Kursziele bei 22 Euro und im Bereich der 20-Euro-Marke.
Gelingt dagegen der Sprung zurück über den SMA200, wäre auch ein rascher Folgeanstieg in Richtung der diesjährigen Hochs im Bereich der 30-Euro-Marke möglich.
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