Der Ziegelhersteller Wienerberger präsentierte jüngst frische Zahlen für das erste Halbjahr und das Management zeigte sich recht zufrieden. Berichtet wurde über eine „starke Performance“ in einem schwierigen Marktumfeld, das geprägt war von einem Rückgang bei der Nachfrage sowie steigenden Zinsen und diversen Krisen.
Unter dem Strich belief der Umsatz sich im ersten Halbjahr auf 2,203 Milliarden Euro und lag damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 2,573 Milliarden Euro. Das operative Ebitda ließ derweil ebenfalls nach und ging von 545 Millionen Euro auf nun 454 Millionen Euro nach. Eine deutliche Abwärtstendenz lässt sich also nicht verstecken.
Wienerberger: Ansichtssache?
Das Unternehmen selbst macht jedoch darauf aufmerksam, dass im Vorjahr Rekordwerte erreicht wurden, welche in der aktuellen Situation schlicht nicht zu wiederholen seien. Das ist nicht einmal eine falsche Feststellung. Dennoch scheinen die Aktionäre doch etwas mehr erwartet zu haben. Die Wienerberger-Aktie reagierte auf die Zahlen mit deutlichen Kursverlusten.
Wienerberger Aktie Chart
Am Donnerstag ging es mit den Kursen um gut elf Prozent in die Tiefe und eine Erholung zeichnete sich am Freitagmorgen noch nicht ab. Stattdessen ging es heute kurz nach Handelsbeginn um weitere 2,66 Prozent abwärts und der Kurs pendelte sich zunächst bei 25,60 Euro ein. Damit lösen sich sämtliche Zugewinne seit Anfang April mal eben in Luft auf.
Die Aussichten werden dünner
Immerhin zeigt der Chart im Vergleich zu Jahresbeginn noch ein Plus in Höhe von 13,6 Prozent. Dennoch dürfte klar sein, dass bei Wienerberger erst einmal kleinere Brötchen gebacken werden müssen. Eine Umkehrbewegung bei der Nachfrage deutet sich aktuell noch nicht an. Allerdings dürfte dies in den Kurs recht schnell eingepreist sein und es gibt trotz der massiven Verluste noch keinen Grund, um den Kopf in den Sand zu stecken.
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