Welche Rendite Sie auf eine Anleihe erhalten, hängt von dem Zinssatz des Kupons, der Restlaufzeit Ihrer Anleihe, dem Marktpreis und dem Nennwert ab. Mit diesen Zahlen lässt sich die Finanzkennzahl berechnen.
Was ist eine Anleihe?
Es gibt verschiedene Arten von Anleihen, z. B. Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Kommunalanleihen. Eine Anleihe ist eine Art von Schuld, die ein festes Fälligkeitsdatum hat. Anleihen gehören zu den festverzinslichen Anlagen, d. h. sie sind im Allgemeinen risikoarm, da sie eine bekannte Auszahlung haben. Anleihen werden an den Finanzmärkten gehandelt und haben einen Marktpreis, der je nach Angebot und Nachfrage schwankt, und vom eigentlichen Nennwert – also der Wert, den Sie am Ende wieder ausbezahlt bekommen – abweichen kann.
Wie berechnen Sie die Rendite einer Anleihe?
Die Rendite einer Anleihe ist der jährliche Ertrag, den Sie mit der Investition erzielen. Sie wird auf der Grundlage des aktuellen Marktpreises der Anleihe und des Nennwerts (auch als Fälligkeitswert bezeichnet) berechnet. Der Kurs wird von Händlern festgelegt und spiegelt wider, was jemand bereit ist, für die Anleihe zu zahlen. Der Nennwert ist der Betrag, den Sie bei Fälligkeit der Anleihe erhalten werden. Der Anleihezins ist der Betrag, den der Emittent Ihnen jedes Jahr bis zur Fälligkeit der Anleihe zu zahlen bereit ist. Sie können die Rendite einer Anleihe mit der folgenden Formel berechnen:
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(Kuponzins + (100 – Marktpreis/Restlaufzeit in Jahren))/Marktpreis * 100
Diese Formel dient zur Errechnung der Endfälligkeitsrendite und liefert Ihnen einen Wert für die effektive Verzinsung. Darüber hinaus können Sie auch noch die laufende Verzinsung ermitteln:
(Kuponzins * 100)/Marktpreis
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Für diese Berechnungen gibt es im Übrigen auch spezielle Renditerechner im Internet.
Der Unterschied zwischen Nominal- und Effektivrenditen
Die nominale Rendite ist die angekündigte Rendite einer Anleihe auf Basis des Nennwertes. Die Effektivrendite ist die tatsächliche Rendite unter Berücksichtigung des Anleihekurses. Mit anderen Worten, sie ist der Geldbetrag, den Sie tatsächlich verdienen. Die nominale Rendite einer Anleihe kann z. B. 5 % betragen. Wenn der Kurs der Anleihe zum Beispiel bei 100 Euro verharrt, erhalten Sie jedes Jahr 5 Euro je Anleihe.
Doch Anleihen sind langfristige Anlagen. Die Zinslage am Markt oder auch die Bonität des emittierenden Unternehmens kann sich in dieser Phase ändern. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Marktpreis der Anleihe. Entsprechend verändert sich sich auch die effektive Verzinsung.
Rendite bis zur Fälligkeit und effektive Rendite
Die Rendite bis zur Fälligkeit (englisch: yield to maturity = YTM) ist die geschätzte Gesamtrendite einer Anleihe, wenn sie bis zur Fälligkeit gehalten wird. Sie wird verwendet, um verschiedene Anleihen zu vergleichen. Die Effektivrendite ist niedriger als die YTM, da sie den Preis der Anleihe nicht berücksichtigt, der sich im Laufe der Zeit aufgrund von Angebot und Nachfrage ändert. Der YTM hingegen ist ein fester Zinssatz, der einmal berechnet wird und auch dann gleich bleibt, wenn sich der Kurs der Anleihe ändert.
Zusammenfassung
Die Rendite einer Anleihe ist der Zinsgewinn, den Sie mit einer solchen Investition erzielen. Sie wird auf der Grundlage des aktuellen Marktpreises der Anleihe und des Nennwerts (auch als Fälligkeitswert bezeichnet) berechnet. Die Rendite einer Anleihe ist ein Maß für die jährliche Rendite, die Sie mit Ihrer Investition erzielen. Während das Fälligkeitsdatum feststeht, kann sich der Preis der Anleihe je nach Angebot und Nachfrage auf den Märkten ändern. Die Rendite bis zur Fälligkeit ist der geschätzte Gesamtertrag einer Anleihe, wenn sie bis zur Fälligkeit gehalten wird.
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