Wasserstoff-Aktien: Zahltag bei Plug Power!

Liebe Leserin, lieber Leser, die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow befindet sich in einer entscheidenden Phase.

Liebe Leserin, lieber Leser,

die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow befindet sich in einer entscheidenden Phase. Warum die Konferenz Anleger interessieren sollte, erfahren Sie im heutigen Wasserstoff Briefing. Außerdem: Wie Plug Power und Ballard Power derzeit die Börse anheizen und was man beim Linde-Konzern über Wasserstoff denkt.

„Jede Bewegung auf dieser Klimakonferenz ist ein potenzieller Auslöser für Neubewertungen.“ Denn in Märkten, in denen man die klimapolitischen Ambitionen deutlich verstärkt, könnte das unmittelbar Auswirkungen auf die Investitionsströme haben. Anleger sollten daher die Veranstaltungen bzw. Statements und Ergebnisse der Klimakonferenz genau beobachten.

COP26: Auswirkungen auf Investitionsströme

Dieser Ratschlag und das vorangehende Zitat hätten von uns sein können. Tatsächlich aber stammen die Aussagen von Eric Pedersen, Head of Responsible Investments bei Nordea AM. Der Börsen Kurier hat die Äußerungen des Assetmanagers zur derzeitigen UN-Klimakonferenz in Glasgow – auch COP26 genannt – zusammengefasst.

Im Grunde stützen die Aussagen des Finanzexperten unsere These, dass Klimaschutzpolitik auf die Wasserstoff-Aktien Auswirkungen haben könnte. Deshalb gibt es hier noch ein weiteres – wie wir finden – durchaus aussagekräftiges Zitat: „Unternehmen, die der Klimapolitik heute voraus sind, werden davon profitieren, während Nachzügler es schwer haben werden“, sagt Pedersen.

Wer zu spät kommt, den bestraft der Markt

Gleichzeitig bestehe das Risiko, dass es einige Märkte geben werde, in denen die Klimaschutzmaßnahmen zu wenig ehrgeizig seien, fährt der Assetmanager fort: „Die Nachzügler in diesen Märkten könnten zwar kurzfristig eine gewisse Atempause bekommen, aber längerfristig dürfte sich die Nachfrage auch in diesen Märkten zugunsten der Klimavorreiter verschieben.“

Im Moment lassen sich zwar noch keine konkreten Ergebnisse der Konferenz in Glasgow analysieren, denn dafür dürfte es noch zu früh sein. Die Klimakonferenz dauert schließlich noch bis Freitag, 12. November. Aber dass die Finanzwirtschaft die COP26 und überhaupt das Thema Klimaschutz im Blick hat, zeigt sich noch an einer weiteren Meldung:

Fonds für Klimaschutz

So berichtete das Handelsblatt über einen neuen Fonds im Rahmen der Climate Finance Partnership (CFP). Demnach sollen damit Investitionen in die Klimaschutz-Infrastruktur in Schwellenländern finanziert werden. „Die öffentliche Hand allein kann die Klimakrise finanziell nicht bewältigen“, zitiert das Handelsblatt Philipp Hildebrand, Vice Chairman des Finanzkonzern Blackrock.

Man brauche privates Kapital, um den enormen Bedarf mobilisieren zu können. Laut Blackrock beläuft sich die eingesammelte Summe auf 673 Millionen Dollar. Insgesamt 130 Millionen Dollar im Rahmen der CFP stammen demzufolge von Regierungen, Stiftungen und einem Energiekonzern. Für Deutschland ist laut Handelsblatt die staatliche Förderbank KfW unter den Geldgebern.

Renditeerwartungen bis 15 Prozent

Den Großteil von 523 Millionen Dollar steuerten jedoch Finanzkonzerne bei. Blackrock zum Beispiel investiere 20 Millionen Dollar. Die Renditeerwartungen der Investoren lägen Branchenschätzungen zufolge bei zwölf bis 15 Prozent, hieß es weiter.

Interessant für unseren Newsletter ist der Verwendungszweck des Fonds: Demnach zählen zu den geförderten Projekten „beispielsweise Solar- und Windkraftanlagen, Speichertechnik für Energie und Investitionen in die Energienetze“, wie Blackrock-Manager Hildebrand im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte.

Plug Power veröffentlicht Bilanz

„Speichertechnik für Energie“, „Energienetze“ – das sind Begriffe, die im Zusammenhang mit Wasserstoff-Unternehmen und ihren ambitionierten Projekten hier schon häufig gefallen sind. Ohnehin hat man derzeit den Eindruck, dass die Wasserstoff-Aktien gerade eine beeindruckende Performance an der Börse hinlegen. Sie genießen demnach wohl das Vertrauen der Investoren.

Das gilt vor allem für Plug Power. Wobei ausgerechnet die Plug Power-Aktie am heutigen Dienstagvormittag laut Finanzportal „finanzen.net“ zu den Verlustbringern des Tages zählt. Möglicherweise nur eine Momentaufnahme, denn das eigentliche Highlight steht noch bevor: Im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht Plug Power seine Zahlen für das dritte Quartal 2021.

Hoffentlich sind die Zahlen fehlerfrei

Entsprechend gespannt blickt die Finanzwelt auf die Reaktionen an der Börse. Die vorab vom Finanzportal veröffentlichten Analysten-Erwartungen hinsichtlich Plug Power gehen dabei mehrheitlich von geringeren Verlusten beim EPS je Aktie aus. Bezogen sowohl auf den Vorjahreszeitraum als auch für das laufende Fiskaljahr.

Hinsichtlich des Umsatzes von Plug Power hingegen erwarten die Analysten Steigerungen. Auch dabei dient einmal der Vorjahreszeitraum als Vergleich und dann das laufende Fiskaljahr. Mit anderen Worten: In Sachen Umsatz traut man Plug Power also durchaus Verbesserungen zu. Das Wichtigste wäre jedoch laut „wallstreet online“, dass die Zahlen diesmal fehlerfrei sind.

„Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung“

Auch Ballard Power hat gerade Zahlen geliefert. Die Bilanz zum 3. Quartal 2021 hat der Konzern am gestrigen Montag veröffentlicht. Mit durchaus gemischtem Ergebnis, das man kurz so zusammenfassen könnte: stagnierender Umsatz, steigende Verluste. Angesichts der Zahlen ließ es sich Ballard Power-CEO Randy MacEwen nicht nehmen, auf die derzeitige COP26 hinzuweisen:

„Während sich die führenden Politiker und Wirtschaftsvertreter der Welt in Glasgow zur COP26 treffen, sehen wir zunehmende Maßnahmen von politischen Entscheidungsträgern und Unternehmen zur Dekarbonisierung von Energie, Industrie und Mobilität, wobei Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung von schwer abbaubaren Sektoren gilt“, erklärte MacEwen.

Klimapolitik begünstigt Geschäftsmodell

Man kann diese Kommentierung durchaus als ein Werben um Vertrauen verstehen. Oder wie es MacEwen weiter ausführte: „Angesichts der Tatsache, dass 39 Länder über staatlich unterstützte Wasserstoffstrategien verfügen, ermutigen uns auch die neuen Zusagen in Höhe von 9 Milliarden Dollar zur Unterstützung der Einführung von Wasserstoff in den Vereinigten Staaten.“

Denn im Grunde bestätigt und begünstigt also sowohl die klimapolitische als auch die finanzpolitische Großwetter-Lage die Geschäftsmodelle der Pure Player unter den Wasserstoff-Unternehmen. Es ist nur zu verständlich, dass auch die Blended Player da mitmischen wollen.

Wasserstoff-Markt: Riesiges Potenzial

Beim Industriegashersteller Linde etwa hat man da sehr konkrete Vorstellung. Linde-CEO Steve Angel und sein designierter Nachfolger Sanjiv Lamba äußerten sich jüngst in einem Interview mit dem Handelsblatt zu den Wasserstoff-Plänen des Konzern. Demnach schreibt man dem Markt für Wasserstoff ein riesiges Potenzial zu:

„Wenn nur ein Prozent der Lastwagen weltweit auf Wasserstoff umgestellt wird, ist das ein 20-Milliarden-Dollar-Markt“, sagte Lamba auf die Frage nach möglichen Umsatzsteigerungen dank Wasserstoff. Dabei spricht er wohlgemerkt nur von einem kleinen Teil des großen Kuchens Wasserstoff-Markt.

Konzerne setzen auf Wasserstoff-Strategie

Insgesamt ist da noch von ganz anderen Größenordnungen die Rede. Und das klingt dann im Verlauf des Interviews bei Lamba so: „2050 kann der Markt für Wasserstoff zwischen 150 Milliarden und einer Billion Dollar groß sein.“

Was lernen wir daraus? Das Wasserstoffzeitalter ist für die großen Konzerne längst keine Vision mehr, sondern eine feste Größe in der Kalkulation. Für Wasserstoff-Aktien dürften das tendenziell gute Aussichten sein. Doch wie schnell sich der Wind an der Börse auch immer mal wieder drehen kann, dass wissen Anleger von Wasserstoff-Aktien ebenfalls nur allzu genau.

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