Wasserstoff-Aktien: Wer profitiert vom Millionen-Geschäft?

Liebe Leserin, lieber Leser,

angesichts der dramatischen Ereignisse und der schockierenden Bilder aus den vom Hochwasser heimgesuchten Regionen in Deutschland und Europa fällt es nicht leicht, mit den üblichen Metaphern über Kursentwicklungen an der Börse zu schreiben. Obwohl gerade die Wasserstoff-Aktien derzeit Stoff für durchaus düstere Rhetorik bieten.

Nimmt man allein den norwegischen Konzern Nel ASA: Das 1927 gegründete Unternehmen hat sich von Beginn an auf die Installation von Elektrolyseuren spezialisiert.

Damit ist eine Vorrichtung gemeint, in der man Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten kann. Man möchte das im Rückblick als wahrhaft vorausschauend bezeichnen.

Nel ASA: Das größte Elektrolyse-Unternehmen der Welt

Heute gilt Nel ASA als „das größte Elektrolyse-Unternehmen der Welt“. Nachlesen kann man dies zum Beispiel auf dem Finanzportal „finanzen.ch“. Das Portal hat vor ein paar Tagen ein aktuelles Porträt über Nel ASA geschrieben und die Entwicklung des Unternehmens nachgezeichnet.

Doch die unbestrittene Pionierleistung und auch ihre Expertise in Sachen Wasserstoff-Technologien schützen die Nel ASA-Aktie natürlich nicht vor Kurs-Turbulenzen. Und davon gab es in den vergangenen Tagen einige. Beschleunigt hat das Ganze dann vermutlich auch die Abstufung der Nel ASA-Aktie durch die US-Bank JPMorgan vom vergangenen Freitag.

Skeptiker dürften sich bestätigt fühlen

Skeptiker gegenüber Wasserstoff-Aktien dürften sich nach den Aussagen des dortigen Analysten Patrick Jones bestätigt fühlen:

Nel ASA ist nicht profitabel. Nel ASA erwirtschaftet keine Gewinne. Nel ASA kommt auch im nächsten Jahr nicht aus den roten Zahlen. So lautete demnach in etwa die Kurzfassung der vorgelegten Studie. Also eigentlich nichts Neues.

Ähnliche Kritik ist außerdem auch immer mal wieder im Zusammenhang mit anderen prominenten Wasserstoff-Unternehmen wie etwa Plug Power oder auch Ballard Power zu lesen. Deren Aktien aktuell zugegebenermaßen allerdings auch nicht gerade brillant performen.

Einstiegschancen für langfristig orientierte Anleger

Daher gilt der einstige Megatrend Wasserstoff dann schnell mal wieder als tot, die vermeintliche Blase als geplatzt.

Dabei könnten sich die fundamentalen Daten der Wasserstoff-Unternehmen, auf denen bei den Abgesängen der Fokus liegt, ja durchaus schnell ändern. Es müssten halt vor allem „die fetten Aufträge“ her, wie es ein Beobachter jüngst formulierte.

Man kann die „allgemeine Marktstimmung im Wasserstoff-Sektor“ ohnehin auch anders bewerten. Das ist beispielsweise erst vor wenigen Tagen auf „boerse-online.de“ geschehen.

Dort beginnt der Text über Wasserstoff-Aktien dann so: „Die Titel der Branche sind abgestürzt. Das eröffnet langfristig orientierten Anlegern Einstiegschancen in den Zukunftssektor.“

Wasserstoff und seine Rolle im zukünftigen Energiemix

Es folgt eine differenzierte Auseinandersetzung mit Wasserstoff und seiner Rolle im künftigen Energiemix. Denn wenn die Rede von Wasserstoff ist, dann reden wir auch von Energieträgern. Dann reden wir schnell von Klimaneutralität und CO2-Einsparungen. Dann reden wir letztlich von Politik, Industrie und Realwirtschaft.

Und hier schließt sich der Kreis zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe: Am vergangenen Mittwoch, einen halben Tag bevor die Wetter-Lage in Deutschland eskalierte, hat die Europäische Kommission ein Paket mit Gesetzesvorschlägen vorgestellt. Dabei geht es um Maßnahmen, mit deren Hilfe man die angestrebte Klimaneutralität erreichen will.

EU-Kommission: Wasserstoff verstärkt nutzen

Kern des Ganzen ist die Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990. Die Treibhausgasemissionen – landläufig spricht man manchmal auch von CO2-Emissionen – tragen mit zur Erderwärmung bei.

Diese wiederum verändert das Klima und begünstigt Wetterextreme. Wetterextreme, wie zum Beispiel lange andauernder Starkregen. Die aktuelle Hochwasser-Situation in Deutschland und in seinen Nachbarländern hat also die Dringlichkeit des Themas Klimawandel noch einmal verschärft.

Her mit den „fetten Aufträgen“!

Interessant aus Sicht der Wasserstoff-Unternehmen sind nun die Vorschläge der EU-Kommission zur verstärkten Nutzung von Wasserstoff, etwa als alternativer Kraftstoff: So ist der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur geplant. Entlang der großen Verkehrsstraßen soll es demnach bis 2030 in der EU alle 150 Kilometer öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen geben.

Sicherlich, das sind bisher nur Vorschläge, denen die Mitgliedstaaten erst noch zustimmen müssen. Außerdem mahlen die politischen Mühlen bekanntlich langsam. Dennoch: Man müsste mal ausrechnen, wieviele Wasserstofftankstellen ein solches Netz ergibt. Denn das klingt schon sehr nach einem „fetten Auftrag“. Und das auch dann noch, wenn ihn sich mehrere Unternehmen teilen.

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