Wasserstoff-Aktien: Schockmoment für Nel ASA, ITM Power und Co.!

Der israelische Angriff gegen den Iran hinterlässt auch im Wasserstoffsegment Spuren und sorgt für sinkende Kurse bei Nel ASA und anderen Titeln.

Auf einen Blick:
  • Die Märkte blicken geschockt auf die jüngste Eskalation zwischen Israel und Iran.
  • Zum Teil tiefrote Vorzeichen prägen den Handel am Freitag.
  • Nel ASA kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen.
  • Auch ITM Power gerät sichtlich unter Druck.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

im heutigen Handel scheint es kein anderes Thema als Israels Angriff gegen Nuklearanlagen im Iran zu geben. Medienberichten zufolge handelt es sich wohl um den größten Angriff überhaupt, welchen Israel je gegen den Iran ausgeführt hat. Beantwortet wurde dies postwendend mit rund 100 Drohnen, die aus dem Iran Kurs in Richtung Israel nahmen. An den Märkten herrscht dezente Panik, risikoreiche Anlageformen verlieren an Zuspruch und der Goldpreis tendiert auf ein neues Rekordhoch zu.

Auch im Wasserstoffsegment ist die Verunsicherung spürbar. Noch ist zwar nicht absehbar, was auf die neuerliche Eskalation folgen mag. Die Ölpreise reagierten aber schon mal mit einem kräftigen Sprung. Das ist für Wasserstoff-Aktien ein zweischneidiges Schwert. Einerseits machen höhere Preise für fossile Kraftstoffe den noch immer teuren Wasserstoff potenziell attraktiver. Springen die Preissteigerungen allerdings auf die Energiepreise über, erhöht es auch die Produktionskosten und belastet damit die ohnehin angespannten Finanzen der Hersteller.

Nel ASA fällt zurück

Den Anlegern sitzt am Freitag der Schock in den Knochen und so bleibt wenig Zeit über möglicherweise entstehenden Rückenwind auf lange Sicht zu sinnieren. Stattdessen stehen die negativen Konsequenzen im Vordergrund und schon allein aufgrund des noch immer hohen Risikos sind Wasserstoff-Aktien heute wenig gefragt. Die Nel ASA-Aktie reagierte auf die aktuellen Entwicklungen mit Verlusten von 5,2 Prozent im frühen Handel.

Nel ASA Aktie Chart

Das warf den Titel auf 0,21 Euro zurück und es geht in großen Schritten wieder in Richtung 0,20-Euro-Linie, die just in dieser Woche noch mit Mühe und Not verteidigt werden konnte. Daran zeigt sich sehr eindrucksvoll, wie nervös die Anteilseigner noch immer sind und wie schon unschöne Befürchtungen ausreichen können, um die Charttechnik erneut zu strapazieren. Positiv anmerken lässt sich jedoch auch, dass trotz des heutigen Schocks noch kein Durchbruch nach unten zu sehen war.

ITM Power reiht sich ein

Dass die Geschehnisse im Nahen Osten als Bedrohung für die gesamte Branche wahrgenommen werden, offenbart ein schneller Blick auf weitere Kursentwicklungen. Die ITM Power-Aktie setzte ihre bereits vor einer Woche angefangene Korrektur mit Verlusten von sechs Prozent im hohen Tempo fort. Kürzlich kokettieren die Bullen noch mit der psychologisch wichtigen 1-Euro-Linie. Nun muss man sich mit 0,84 Euro begnügen. Immerhin sind neue Aufträge und Prognoseerhöhung damit aber noch nicht vollständig in Vergessenheit geraten.

Mit derartigen Neuigkeiten konnte PowerCell Sweden in jüngerer Vergangenheit nicht dienen, weshalb der Kurs deutlich näher an Tiefstände getrieben wird. Um 6,7 Prozent gab der Kurs hier am Freitagmorgen nach und landete zum Mittag bei 2,17 Euro. Schon bei 1,88 Euro lauert das aktuelle 52-Wochen-Tief. Zuversicht will momentan im Segment nicht einmal ansatzweise aufkommen.

Ein Argument für Wasserstoff

Die rasanten Anstiege beim Ölpreis kommen nicht von Ungefähr. Sollte die Lage im Nahen Osten weiter eskalieren, so befürchten Experten eine Sperrung der Straße von Hormus durch den Iran, was den weltweiten Ölhandel in seinen Grundfesten erschüttern würde. Als Konsequenz in einem solchen Szenario halten Experten Ölpreise von 200 US-Dollar oder mehr je Barrel durchaus für denkbar. Was wir aktuell erleben, ist schlicht die Vorahnung dessen. Ob Wasserstoff-Aktien deshalb derart in Mitleidenschaft gezogen werden sollten, darüber lässt sich streiten. Denn eigentlich ist die enorme Abhängigkeit von der Meerenge nur ein weiteres Argument, um Investitionen in Wasserstoff voranzutreiben und in Zukunft entspannter auf regionale Eskalationen reagieren zu können.

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