Wasserstoff-Aktien: Plug Power und Co: Starke Impulse

Liebe Leserin, lieber Leser, im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing geht es vor allem um die Beurteilung der aktuellen Ergebnisse von Plug Power.

Liebe Leserin, lieber Leser,

im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing geht es vor allem um die Beurteilung der aktuellen Ergebnisse von Plug Power. Es geht ein wenig auch um Nel ASA und ITM Power. Und es geht um die Rolle von Forschung und Technik für Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft. Damit geht es letztlich auch um das Vertrauen der Anleger.

Für Plug Power selbst ist die Sache eindeutig: Auf der Unternehmens-Website feiert der US-amerikanische Brennstoffzellen-Hersteller seine Ergebnisse für das vierte Quartal des Jahres 2021. Dabei ist von einem Rekordjahr die Rede. Denn sowohl hinsichtlich des Quartals- als auch des Jahresumsatzes sei der größte Erfolg in der Geschichte des Unternehmens zu verzeichnen.

Plug Power übertrifft Umsatz-Erwartung

In Zahlen stellt sich das so dar: Plug Power hat im Jahr 2021 einen Umsatz von 502 Millionen US-Dollar erzielt. Der Umsatz im vierten Quartal 2021 betrug demnach 162 Millionen US-Dollar. Mit dem Quartalsergebnis habe Plug Power damit laut Börsenmagazin „Der Aktionär“ über der Schätzung der Analysten gelegen. Denn diese seien von 155,6 Millionen US-Dollar ausgegangen.

Aufgrund des Zahlenwerks sieht sich Plug Power denn auch in seinen Prognosen bestätigt. Das hat auch Börsenmagazin positiv vermerkt: Plug Power habe das Umsatzziel für 2024 bestätigt, hieß es. Hier strebe man einen Umsatz zwischen 900 und 925 Millionen Dollar an. Bis 2025 solle sich dieser dann auf satte drei Milliarden Dollar erhöhen – bei einer operativen Marge von 17 Prozent.

Plug Power: Punkten dank Elektrolyseurgeschäft

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Denn mit einem Verlust von 0,33 US-Dollar je Aktie im vierten Quartal habe Plug Power die Konsensschätzung von einem Fehlbetrag von 0,12 US-Dollar pro Papier deutlich verfehlt. Summa summarum beurteilt man Plug Powers Zahlen als durchwachsen bis solide. Wobei der positive Unternehmensausblick wohl durchaus beeindruckt.

Nicht zu vergessen ist auch der Hinweis des Unternehmens auf die „neuen Geschäfte“, aus denen mehr als 20 Prozent des Umsatzes von Plug Power stamme. Darunter seien auch Elektrolyseure im Wert von über 10 Millionen Dollar, hieß es. Wobei denn auch das Wort „Meilenstein“ nicht fehlen darf.

Die perfekte Storyline

Tatsächlich reicht es nicht, wie wir schon häufiger gesehen haben, einfach nur Zahlen zu präsentieren. Man muss auch eine gute Geschichte erzählen. Und dafür hat Plug Power eine bemerkenswerte Storyline gefunden: Das Unternehmen habe sich als weltweit einziger Anbieter eines Ökosystems für grünen Wasserstoff etabliert, heißt es auf der Website von Plug Power.

Und weiter ist im Zusammenhang mit den jüngsten Zahlen vom Aufbau des ersten Netzwerkes zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Nordamerika die Rede. Nun sind „Ökosystem“ und „Netzwerk“ natürlich alles andere als börsentechnische Begriffe. Aber vor dem Hintergrund des derzeit herrschenden „geopolitischen Chaos“ (JPMorgan) könnten sie durchaus Wirkung entfalten.

War’s das mit dem Hype?

Womit wir bei den Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine auf die Börse wären. In dessen Folge sind die wirtschaftlichen und versorgungstechnischen Abhängigkeiten von Gas und Öl schon vielfach Thema gewesen. In Folge dieser Debatten wiederum konnten sich die Wasserstoff-Aktien über „eine Art Renaissance“ (Börsenmagazin) an der Börse freuen.

Mit anderen Worten die Kurse von Nel ASA, Plug Power und Co stiegen, hatten plötzlich wieder Plus-Zeichen vorzuweisen. Insbesondere von den aktuellen Zahlen Plug Powers hätten da, nach der allgemeinen Stimmung zu schließen, noch deutlichere Impulse ausgehen können. Dem war aber bisher nicht so.

Zick-Zack-Kurven

Sowohl die Kurve der Nel ASA-Aktie, als auch die der Plug Power-Aktie und die der ITM Power-Aktie zeichnen sich in den vergangenen Tagen durch einen deutlichen Zick-Zack-Kurs aus. Dafür aber insgesamt mit einem – zumindest aktuell noch zu erkennenden – Aufwärtstrend. Volatilität bleibt wohl vorläufig ein Kennzeichen des Wasserstoff-Sektors.

Warum wir in diesem Zusammenhang ausgerechnet ITM Power erwähnen? Nun, laut Börsenmagazin, beurteilt JPMorgan-Analyst Patrick Jones ITM Power durchaus optimistisch. Optimistischer sogar als die Nel ASA-Aktie.

Forschung fordert Investitionen

Denn in einer aktuellen Studie stufe er den Wasserstoff-Titel auf „Overweight“ hoch, hieß es. Das Kursziel habe er um 60 auf 470 Britische Pence (5,65 Euro) angehoben. Das entspreche gut 40 Prozent Potenzial. Das ändere jedoch nichts an der Einschätzung der Aktie als spekulativer Wert, so das abschließende Fazit.

Noch ein Wort zur Politik: Denn auf diese wächst derzeit der Druck von allen Seiten in erneuerbare Energien und damit auch in Wasserstoff zu investieren. Jüngstes Beispiel ist dafür eine gemeinsame Studie des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) und des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik).

Baut mehr Wasserstoff-Tankstellen!

Die Studie trägt den Titel „Klimafreundliche Nutzfahrzeuge. Vergleich unterschiedlicher Technologiepfade für CO2-neutrle und frei Antriebe“. Darin fordern die Verbände den forcierten Ausbau der Wasserstoff- und Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge. Das sei entscheidend, um die CO2-Emissionen, so wie von der EU vorgegeben, zu verringern.

Konkret rufen die Verfasser u.a. dazu auf, etwa in Wasserstoff-Tankstellen zu investieren, statt deren Förderung herunterzufahren. Kostensenkung ist für ein Gelingen der Energiewende natürlich auch ein Thema.

Alle wollen Wasserstoff

Günstiger grüner Strom und damit auch günstiger grüner Wasserstoff seien aber nur zu haben, wenn die Bundesregierung jetzt nicht nur den Ausbau von Windenergie und Fotovoltaik vorantreibe. Sonder sie müsse gleichzeitig auch die politischen Rahmenbedingungen schaffen, die den Aufbau eine Wasserstoffwirtschaft ermögliche.

Was lernen wir daraus? Der Hunger von Industrie und Wirtschaft nach Wasserstoff scheint derzeit unersättlich. Oder wie es Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor wenigen Wochen noch in anderem Zusammenhang sagte: „Die ganze Industrie will Wasserstoff.“ Impulse und Aussagen, die dem Wasserstoff-Sektor nur nützen dürften.

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