Liebe Leserin, Lieber Leser,
Ihnen muss ich wahrscheinlich am wenigsten darüber erzählen, welche Möglichkeiten und Chancen sich in Sachen Wasserstoff noch ergeben. Das Thema ist an sich in aller Munde, doch in der Praxis ist bisher noch zu wenig davon angekommen. Geht es nach dem Versorger RWE, liegt das in Deutschland auch an viel zu geringen Kapazitäten. Das Unternehmen sprach kürzlich davon, dass die hiesige grüne Energieproduktion schlicht nicht ausreiche, um grünen Wasserstoff im benötigten Umfang herzustellen.
Als ein grundlegendes Problem wird das jedoch nicht angesehen. Wasserstoff soll in Zukunft schlicht aus Regionen importiert werden, die etwas reicher mit Wind und Sonne gesegnet sind als Deutschland. Nicht umsonst macht man sich in Niedersachsen immer noch Hoffnungen auf eine Pipeline aus Dänemark und in der Türkei arbeiten auch deutsche Unternehmen unter Hochdruck daran, eine Produktion auf die Beine zu stellen.
Wasserstoff bewegt den Globus
Das Thema Wasserstoff erstreckt sich also schon längst über den gesamten Globus und längst nicht jedes Land wird imstande sein, den eigenen Bedarf durch eine Produktion vor Ort zu decken. Für Anleger zeigt sich da einmal mehr, welches Potenzial in der Technologie noch schlimmer. Bisher halten sich die Umsätze noch schwer in Grenzen. Mit Blick auf das kommende Jahrzehnt sehen aber zumindest die Optimisten unter den Experten einen Billionenmarkt entstehen.
Es sind eben solche Aussichten, welche Wasserstoff-Aktien in der Vergangenheit immer wieder in Richtung Norden getrieben haben. Doch längst nicht immer herrscht Euphorie an den Märkten. Obschon sich aktuell Meldungen um Ausbauten oder zumindest dahingehende Absichtserklärungen mehren, kommen viele Wasserstoff-Aktien kaum vom Fleck.