Liebe Leserin, Lieber Leser,
in der vergangenen Woche bemühte sich Plug Power noch um die Unterstützung der Investoren darum, Vorbereitungen für einen Reverse Split in die Wege leiten zu können. Es schien, als wäre ein solcher Schritt das letzte Mittel, um die Kurse wieder aus Pennystock-Regionen herauszubekommen und die wichtige Notierung an der Nasdaq nicht zu verlieren. Doch wie sich zeigen sollte, gibt es auch ganz andere Methoden, um den Kurs endlich wieder in höhere Sphären zu bewegen.
Am Montag teilte Plug Power mit, einen neuen Auftrag von Allied Green Ammonia an Land gezogen haben, und das gleich im ganz großen Stil. Elektrolyseure mit einer Kapazität von zwei Gigawatt sollen für ein nachhaltiges Chemiewerk in Usbekistan geliefert werden. Zuvor schloss Plug Power mit Allied Green Ammonia bereits einen Vertrag für ein Projekt in Australien. Insgesamt beliefert der US-Konzern den Partner nun mit Anlagen mit einem Volumen von fünf Gigawatt.
Befreiungsschlag für Plug Power
Das sind Dimensionen, welche Plug Power endlich Aussichten auf eine bessere Zukunft liefern. Allein beim neuen Projekt ist die Rede von einem Gesamtvolumen von 5,5 Milliarden US-Dollar. Das wäre eine wichtige Finanzspritze für das Unternehmen, das unter chronischen Liquiditätsmängeln leidet. Entsprechend groß war und ist die Freude an der Börse.
Plug Power Aktie Chart
Am Montag schoss die Plug Power-Aktie an den US-Märkten mal eben um 25,9 Prozent bis auf 1,22 Dollar in die Höhe. Hierzulande scheint die Freude sogar noch größer zu sein. Bis zum frühen Nachmittag legte Plug Power um etwas mehr als 40 Prozent zu und landete bei 1,25 Euro zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels. Kauflust macht sich dabei nicht nur bei leidgeplagten Kleinanlegern breit.
Neues Vertrauen bei Plug Power
Großzügig eingedeckt hat sich auch CFO Paul Middleton. Plug Power ließ mitteilen, dass jener sich am Montag gleich 650.000 Aktien zu je 1,03 Dollar leistete und damit deutlich über dem Schlusskurs vom Freitag. Das ist genügend zeitlicher Abstand, um nicht von illegalem Insiderhandel sprechen zu können. Gleichzeitig unterstreicht Middleton sein eigenes Vertrauen in Plug Power, was durchaus ansteckend wirken kann.
Fast scheint es, als hätte sich die Ausgangslage bei Plug Power um 180 Grad gedreht. Vom Sorgenkind steigt der US-Konzern zum Hoffnungsträger auf und bei der Erholung scheint es keine Grenzen zu geben. Gleichwohl sollten Anleger ihre Euphorie noch etwas zügeln. Es ist nciht das erste Mal, dass die Plug Power-Aktie nach neuen Aufträgen oder Produktionsrekorden in Richtung Norden wandert. Erfahrungsgemäß dürfte die anfängliche Freude aber recht schnell wieder nachlassen.
Katerstimmung voraus?
Dauerhaft in die Höhe kann es bei Plug Power nur dann gehen, wenn Meldungen wie jene vom Montag häufiger auftreten und nicht mehr länger über Seltenheitswert verfügen. Denn so umfangreich die Order auch sein mag, so erstreckt sie sich doch über einen längeren Zeitraum und wird eher nicht im Alleingang dafür sorgen können, dass Plug Power der Sprung in die schwarzen Zahlen gelingt. Sollte nun wieder Funkstille herrschen, so wäre mit einer schnellen Korrektur zu rechnen. Selbst dann bliebe aber die Hoffnung, dass die Plug Power-Aktie sich oberhalb der 1-Dollar-Linie stabilisiert, was fraglos schon als Erfolg verbucht werden könnte. In die nahe Zukunft darf daher mit vorsichtigem Optimismus geblickt werden. Die Anleger werden an das Potenzial erinnert, welches in Wasserstoff-Aktien schlummert, wenn nur die Auftragslage endlich stimmen würde.
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