Liebe Leserin, Lieber Leser,
der Konjunktiv gehört im Wasserstoff-Bereich seit Jahren zum guten Ton. Zuletzt konnten Anleger sich mit Blick auf die deutsche Politik allenfalls auf den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD verlassen, der sehr vage weitere Fortschritte in Aussicht stellte, dies aber wohl bewusst schwammig formulierte und keine klaren Ziele mitteilte. Seit heute Morgen steht aber selbst darüber schon wieder ein Fragezeichen.
Denn Friedrich Merz konnte sich zumindest in der heutigen Bundeskanzlerwahl nicht durchsetzen. Lediglich 310 Abgeordnete sprachen ihm das Vertrauen aus. 307 Gegenstimmen und drei Enthaltungen reichten aus, um ihm eine absolute Mehrheit zu verweigern. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik scheitert damit ein Kanzlerkandidat im ersten Wahlgang und wie es weitergehen mag, das schien in den Morgenstunden noch völlig offen zu sein.
ThyssenKrupp Nucera reagiert mit Kursverlusten
Denkbar scheint nun vieles zu sein. Ein zweiter Wahlgang könnte noch vor dem Wochenende stattfinden, hieß es aus den Reihen der CDU. Es könnte aber auch noch länger dauern. Am Koalitionsvertrag hat sich grundsätzlich nichts geändert, auch nicht an den Mehrheiten im Parlament. Doch werden auch schon Stimmen laut, die einen alternativen Kandidaten fordern und die AfD könnte sich sogar schon Neuwahlen vorstellen. Es könnte also einiges passieren.
Auch meine Wenigkeit kann nur spekulieren, wobei ich aber fest von mindestens einem weiteren Wahlgang mit Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten ausgehe. Für den Moment befinden sich aber die Märkte insgesamt und auch der Wasserstoff-Sektor etwas in der Schwebe. Ob ThyssenKrupp Nucera sich etwa auf neuerliche Förderungen einstellen kann oder nicht, ist nun noch unsicherer als zuvor. Die Aktie tastete sich zuletzt mühsam an die 10-Euro-Marke heran und fiel heute Morgen nun um 2,1 Prozent auf 9,64 Euro zurück.
ThyssenKrupp Nucera AG & Co. KGaA Aktie Chart
Nel ASA blickt in den Abgrund
Die überraschende Wendung im Bundestag hinterlässt europaweit Spuren, einige Beobachter sprechen schon von „Chaos“. Ganz so weit muss man vielleicht noch nicht gehen, doch stehen die Märkte ganz und gar im Zeichen von (Un)möglichkeiten. Im Falle von Nel ASA hieß es vor einigen Wochen noch, dass der Einstieg von Samsung E&A zu neuem Schwung verhelfen könnte. Nun wird sich eher darum gesorgt, dass es schon sehr bald ein frisches Allzeit-Tief zu sehen geben könnte. Der Kurs gab heute Morgen um 4,6 Prozent auf 0,19 Euro nach, Letzteres auch nur aufgerundet.
Es scheint dieser Tage wirklich auf kaum noch etwas Verlass zu sein und die neue Bundesregierung steuert schon auf ihre erste Krise zu, noch bevor sie richtig starten konnte. Im Zuge dessen gerät Wasserstoff sowohl in der Politik als auch anderswo zunehmend in den Hintergrund. Das ist für Anleger freilich wenig erfreulich, auch wenn es noch immer eine Erholung in der Zukunft geben könnte. Man beachte den Konjunktiv.
Plug Power bleibt am Boden
An eine ordentliche Portion Chaos in der Politik hat man sich in den USA wahrscheinlich schon gewöhnt, und wohin dies führt, lässt sich bei der Aktie von Plug Power beobachten. Jene ging gestern auch schon wieder auf Tuchfühlung zu Tiefständen, nachdem es um 5,7 Prozent auf 0,79 US-Dollar abwärtsging. Das 52-Wochen-Tief lauert bereits bei 0,76 Dollar. Ob und wie es bei Plug Power in den kommenden Jahren weitergeht, darüber hängt ein großes Fragezeichen. In Europa würde man auf ähnliche Verhältnisse wohl nur allzu gerne verzichten wollen.
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