Liebe Leserin, Lieber Leser,
es scheint sich derzeit etwas Entspannung rund um die US-Politik breitzumachen. Nach einem verheerenden Echo an den Finanzmärkten verdichten sich die Hinweise darauf, dass US-Präsident Donald Trump bei seinen Zollplänen immer weiter zurückrudern könnte. Für Wasserstoff-Aktien ist das jedoch nur beiläufig von Interesse und der Sektor wird von neuerlichen Plänen Trumps derzeit sichtlich unter Druck gesetzt.
Die „FAZ“ zitierte heute Morgen einen US-Regierungsvertreter, laut dem Donald Trump wohl massive Einsparungen in den Bereichen Umwelt, Erneuerbare Energien, Bildung und Auslandshilfe plant. Jene sollen sich auf mehr als 160 Milliarden US-Dollar belaufen. Was dies im Detail bedeuten mag, ist noch offen. Einmal mehr zeigt sich jedoch klar, dass Trump von der Förderung klimafreundlicher Energien nicht viel hält. Plug Power muss sich dementsprechend keine allzu großen Hoffnungen darauf machen, in den kommenden Jahren mit irgendwelchen Förderungen bedacht zu werden.
Plug Power wieder am Boden
Zwar muss der Kongress die Haushaltspläne des Präsidenten nicht übernehmen. Doch findet sich dort eine durchaus große Anhängerschaft von Trump und es ist davon auszugehen, dass zumindest die Richtung ähnlich ausfallen wird. Auch wenn die Summen sich noch ändern mögen, so blickt Plug Power einer Zukunft entgegen, in der es auf eigenen Beinen stehen können muss. Das ist jedoch eine enorme Herausforderung, da die fundamentalen Zahlen dies eigentlich noch gar nicht hergeben.
Retten konnte das US-Unternehmen sich in der Vergangenheit immer wieder mit Kapitalerhöhungen, zuletzt auch mit frischen Kreditlinien. Das Potenzial für derartige Maßnahmen wird aber früher oder später ausgeschöpft sein, auch bei niedrigeren Ausgaben. Die Freude über entsprechende Meldungen scheint momentan schon wieder zu versiegen. Nach einem kurzen Ausflug über die 1-Dollar-Linie landete die Plug Power-Aktie am Donnerstag bei müden 0,85 Dollar.
Plug Power Aktie Chart
Ballard Power im Aufwärtstrend
Deutlich besser fällt die Stimmung in Kanada bei den Investoren von Ballard Power ab. Es zeichnete sich bereits ab und wurde nun bei der Parlamentswahl bestätigt. Wohl auch aufgrund von Donald Trump konnten die Liberalen eine phänomenale Aufholjagd hinlegen und den einstigen Rückstand von rund 20 Prozentpunkten zur konservativen Partei aufholen. Die Wahl konnten die libertären Kräfte für sich entscheiden. Damit einher geht die Aussicht, dass klimafreundliche Energien in Zukunft weiter gefördert werden.
Die Anleger von Ballard Power stellten sich darauf bereits ein, was bei der Verteidigung der 1-Dollar-Marke maßgeblich mithalf. Gestern reichte es zu Handelsschluss für 1,23 Dollar. Damit hat der Titel sich im Monatsvergleich um knappe zehn Prozent verbessern können, obschon Auftragslage und sonstige fundamentale Kennzahlen dies eigentlich kaum hergeben würden.
Nel ASA im Trauertal
Dass die USA sich von Erneuerbaren Energien und Wasserstoff auf Regierungsebene verabschieden zu wollen scheinen, bedeutet noch lange nicht, dass anderswo nun blanke Euphorie herrschen würde. Dass es auch in Europa noch Nachholbedarf gibt, stellte Nel ASA kürzlich mit niederschmetternden Zahlen unter Beweis. Dies und noch immer ausbleibende Auftragseingänge schickten die Aktie wieder unter 0,20 Euro. Heute Morgen ging es um weitere 2,5 Prozent auf 0,18 Euro abwärts, womit der Abstand zum Allzeit-Tief bei 0,17 Euro denkbar gering ausfällt. Die Märkte sortieren sich neu und daraus entstehen durchaus Chancen. Allerdings werden Nel und Co. noch unter Beweis stellen müssen, diese auch nutzen zu können.
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