Wasserstoff-Aktien: Nel ASA und Plug Power: Jetzt erst recht!

Wasserstoff-Aktien stehen weiterhin unter Druck. Doch Analysten glauben weiterhin an Nel ASA und Plug Power, denn beide Pure Player haben große Ziele.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wasserstoff-Aktien sind keine Nischen-Produkte mehr. Denn Nachhaltigkeit boomt an der Börse. Einerseits. Andererseits müssen die großen Player im Wasserstoff-Sektor wie Nel ASA und Plug Power sich etwas einfallen lassen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Zumal sie ein gemeinsames Interesse haben. Mehr dazu gibt es im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.

Analysten schauen in die Zukunft. Anleger schauen auf den Profit. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann hätten die Nel ASA-Aktie und die Plug Power-Aktie ebenso wie andere Wasserstoff-Aktien niemals so hoch steigen dürfen, wie sie es gerade in der jüngsten Vergangenheit getan haben. Denn von Profitabilität sind reine Wasserstoff-Unternehmen häufig noch ein paar Quartale entfernt.

Anlageprofis setzen auf Nachhaltigkeit

Doch in der aktuellen Handelswoche läuft es an der Börse definitiv nicht gut für Nel ASA und Plug Power. Daher nützt es im Moment wohl auch nichts, dass Anlageprofis in Interviews mit Finanzmedien derzeit gerne darauf hinweisen, dass auch das Thema Nachhaltigkeit für ihr Portfolio eine Rolle spielt.

Nel ASA und Plug Power haben jüngst Zahlen geliefert und ihre Quartalsergebnisse präsentiert. Danach sind beide Aktien eingebrochen und eine nachhaltige Erholung ist am heutigen Freitagmorgen noch nicht in Sicht. So schreiben die Kollegen von „Katastrophe“ und „Desaster“. Von einem beschleunigten „Kursverfall“ ist die Rede und dass es derzeit kaum ein Halten gebe.

Nel ASA sieht expandierenden globalen Wasserstoffmarkt

Um so erstaunlicher muten da die Bewertungen seitens der Analysten an. Speziell im Hinblick auf bei Nel ASA zeigten sich die US-Investmentbank Goldman Sachs, die britische Bank Barclays und die kanadische Bank RBC durchaus optimistisch. Man verwies auf das schwierige Marktumfeld und mahnte auch zur Vorsicht, blieb aber tendenziell bei einer positiven Einschätzung.

Denn dafür gebe manche der Zahlen durchaus Anlass, Stichwort Auftragsbestand. Auch beim Ausblick den Nel ASA im Anschluss an die Quartalszahlen gegeben hat, dürften die Analysten genau hingeschaut haben. Denn Nel ASA hat inzwischen mehrfach deutlich gemacht, dass man den expandierenden globalen Wasserstoffmarkt fest im Blick hat.

Nel ASA: „Big Orders“ in Sicht?

Das gilt für China und damit den asiatischen Raum ebenso wie für die USA, Kanada und damit den nordamerikanischen Raum. Eine besondere Bedeutung kommt ohnehin dem wachsenden Markt für Elektrolyseure zu. Ein Markt, dem Experten enorme Wachstumsraten prognostizieren. Auch hier sieht sich Nel ASA demnach als „technologischer Vorreiter“ bestens aufgestellt.

Außerdem deutete das Unternehmen an, dass seiner Markteinschätzung zufolge bei hochkarätigen Elektrolyseur-Projekten noch vor 2025 eine endgültige Investitionsentscheidung fallen dürfte. Wir übersetzen das mal optimistisch mit: Nel ASA geht von „Big Orders“ in den kommenden Jahren aus. Dabei dürfte dann auch Europa eine große Rolle spielen.

Plug Power: „Im Zentrum des europäischen Wasserstoff-Ökosystems“

Auch Plug Power hat Europa als Markt fest einkalkuliert: Im ersten Quartal 2024 hat das Unternehmen sein europäisches Service- und Logistikzentrum in Duisburg bezogen. Damit habe man sich „im Zentrum des europäischen Wasserstoff-Ökosystems“ etabliert, hieß es aktuellen Quartalsbericht.

Denn Duisburg, als größter Binnenhafen der Welt, biete Plug Power „eine direkte maritime Lieferkette nach Antwerpen, Belgien und Rotterdam, Niederlande“. Von daher sei man gut positioniert, um an der Entwicklung zukünftiger grüner Wasserstoffanwendungen mitzuwirken. Auch, dass man dabei sei weitere europäische Kunden zu gewinnen, deutet Plug Power an.

Mission grüner Wasserstoff für Europa

Ohnehin kann man beim Lesen der Unternehmensmitteilungen den Eindruck gewinnen, dass sich Plug Power im Hinblick Europa und grünem Wasserstoff geradezu auf einer Mission befindet. Dass der russische Angriffskrieg in der Ukraine und seine Folgen es gerade für Europa dringlich mache, sich aus der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu befreien, wird dabei stets betont.

Die REPowerEU-Strategie der Europäischen Union mit ihren Plänen zu grünem Wasserstoff und erneuerbaren Energien hat man natürlich auch bei Plug Power zur Kenntnis genommen haben. Ebenso wie Nel ASAs direkte Reaktion darauf und Zusage an die EU, die Produktionskapazitäten – falls erforderlich – zu erhöhen.

Studie: Sinkende Kosten für grünen Wasserstoff

In der kommenden Woche stellt die EU-Kommission am Mittwoch, 18. Mai 2024, ihre Energiestrategie vor. Sie wird auf der Anfang März veröffentlichten „REPower-EU“-Mitteilung aufbauen. Dafür bringen sich nicht nur Wasserstoff-Unternehmen und Konzerne mit Wasserstoff-Sparten und damit die Wirtschaft in Stellung. Auch Umwelt- und Forschungsorganisationen tun das.

So dürfte es daher kein Zufall sein, dass das Rock Mountain Institute (RMI) jetzt eine Studie zu den Kosten von grüner Wasserstoffproduktion herausgegeben hat. Darüber berichtete „Recharge“, ein Informationsdienst zu Energiethemen. RMI ist eine US-amerikanische Organisation zur Forschung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit.

Zeitenwende auf den Energiemärkten

Laut deren Berechnung werden die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff kontinuierlich sinken und bis zum Jahr 2030 die Produktion von blauem und sogar grauem Wasserstoff unterbieten. Zugrunde liegen dieser Analyse die aktuellen Terminkurse für fossiles Gas und europäischen Kohlenstoff im Jahr 2026, wie „Recharge“ schreibt.

Die derzeit steigenden Preise für Erdgas bräuchten demzufolge Jahre, um sich an die neuen Lieferbedingungen anzupassen, die durch den Krieg in der Ukraine entstanden seien. Die Studie sieht überdies noch einen preislichen Vorteil für grüne Wasserstoffimporte gegenüber in Europa produzierten Wasserstoff. Denn diese würden bereits ab 2024 billiger sein.

Legt man diese Studienergebnisse zugrunde, dann entfiele in absehbarer Zeit eines der stärksten Argumente gegen grünen Wasserstoff. Denn sollte der Kostendruck auf Wasserstoff-Unternehmen dadurch tatsächlich nachlassen, so ergäben sich womöglich ganz neue Berechnungen des Profits. Anders ausgedrückt: Wasserstoff-Aktien bleiben eines der spannendsten Investments an der Börse.

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