Wasserstoff-Aktien: Nel ASA, Plug Power und Co: Jetzt geht’s erst richtig los!

Wasserstoff-Aktien nutzen clever die Gunst der Stunde. Dabei sieht sich Nel ASA als Game Changer und will außerdem die Stahlindustrie revolutionieren.

Liebe Leserin, lieber Leser,

von wegen Wasserstoff-Aktien sind „Hoffnungswerte“: Nel ASA unterstreicht seine Ambitionen als „Leitwolf“ unter den Playern der Wasserstoff-Branche in Tat und Wort. Das sollte der Nel ASA-Aktie zugute kommen. Auch die Plug Power-Aktie bleibt unter Beobachtung. Während PowerCell Sweden und Siemens Energy ihre Zusammenarbeit intensivieren.

Die Aufforderung seitens der Wirtschaft an die Politik, beim Umstieg auf Wasserstoff mehr Tempo zu machen, setzen die Wasserstoff-Unternehmen Tag für Tag um. Alles über die neuesten Aktivitäten der Wasserstoff-Player Nel ASA, Plug Power, PowerCell Sweden und Siemens Energy lesen Sie daher im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.

Nel ASA: Gute Nachrichten

Es läuft für Nel ASA. Man kann es nicht anders sagen. Denn da ist zum einen die Nachricht aus Spanien. Dabei geht es um die finanzielle Förderung für ein gemeinsames Wasserstoff-Projekt des spanischen Stromproduzenten Iberdrola und Nel ASA.

Demnach stellen die Europäische Investment Bank (EIB) und das spanische Kreditinstitut Instituto de Crédito Oficial (ICO) dafür insgesamt 88 Millionen Euro zur Verfügung. Das geht aus einer Mitteilung des EIB hervor. Laut EIB handelt es sich bei diesem Wasserstoff-Projekt um eines der größten Wasserstoff-Vorhaben, das derzeit in Europa an den Start geht.

Die Energieversorgung der EU sichern

Man setzt demzufolge große Hoffnungen in dieses Projekt, denn es soll dazu beitragen, die Energieversorgung der EU zu sichern. Darüber hinaus helfe es, den Klimawandel zu bekämpfen und fördere den sozialen Zusammenhalt, schreibt die EIB.

Mit den 88 Millionen Euro will man die Entwicklung einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 100 Megawatt, einer Batterie mit 20 Kilowattstunden und einer Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Puertollano (Ciudad Real) fördern.

Positives Signal für Wasserstoff-Aktien

Beim dafür notwendigen Elektrolyseur dürfte es sich um einen PEM-Elektrolyseur von Nel handeln, vermutet das Börsenmagazin „Der Aktionär“. Denn im Januar 2021 hätte Nel ASA einen entsprechenden Auftrag von Iberdrola für eine solche Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt erhalten. Der Gegenwert entspräche 13,5 Millionen Euro, hieß es weiter.

Die umfangreiche Förderung für Iberdrola und alle Projektbeteiligten wie etwa Nel ASA passe zur derzeitigen wirtschaftspolitischen Großwetterlage. Denn es belege, dass viele politische Entscheider auch auf europäischer Ebene nun ernsthaft Tempo machten bei der Förderung von Wasserstoff. Als positives Signal für Wasserstoff-Aktien allgemein lässt sich diese Mitteilung daher ebenfalls deuten.

Nel ASA gibt den „Game Changer“

Zum anderen macht Nel ASA auch bei anderen Wasserstoff-Projekten Nägeln mit Köpfen: So kündigt das Unternehmen die offizielle Eröffnung seiner „Wasserstoff-Fabrik“ in Herøya an. Am 20. April 2024 istl es demnach soweit. Dann soll die dortige neue Elektrolyseuranlage starten. Sie soll maximal 500 Megawatt produzieren können.

Dabei handelt es sich zugegebenermaßen nur um eine kleine Meldung via Twitter, doch die Wortwahl lässt uns aufhorchen. Denn da ist von einem „gamenchanging achievement“ die Rede. Man kann das natürlich mit „bahnbrechende Leistung“ übersetzen. Doch dass Nel ASA gewillt ist, den Part des Game Changers zu übernehmen, das legt noch ein weiterer Unternehmensartikel nahe:

Nel ASA: Revolution in der Schwerindustrie

Denn in einem zu Beginn dieser Woche auf der Unternehmensseite veröffentlichten Beitrag denkt Nel ASA-CEO Jon André Løkke über die „Revolution in der Schwerindustrie“ nach. Gemeint ist damit die Dekarbonisierung in der Schwerindustrie, eine der größten Herausforderungen für Dekarbonisierung in der Industrie schlechthin.

Diese könne demzufolge nur gelingen, wenn man bereit sei, die gesamte Produktionsweise grundlegend zu ändern. Als leuchtendes Beispiel dafür nennt Løkke das Hybrit-Projekt des schwedischen Stahlkonzerns SSAB. Dort nutzt man zur Herstellung von grünem Wasserstoff die Wasserstoffeletrolyseur-Technologie von Nel ASA.

Große Vorteile dank grünem Wasserstoff

Dank des neuen wasserstoffbasierten Verfahrens würden fast alle Treibhausgasemissionen einer Metallindustrie vermieden. Gerade im Hinblick auf die entscheidende Bedeutung der Metallindustrie für die Weltwirtschaft sei das ein sehr großer Fortschritt.

Neben der Stahlindustrie sieht Løkke auch in der Zement – und Düngemittelproduktion ähnlich große Vorteile durch die Verwendung von grünem Wasserstoff. Diese Überlegungen unterstreichen die Ambitionen von Nel ASA und sprechen für das Selbstbewusstsein der Norweger. Das Letzteres für die Bewertung eines Unternehmens nicht unerheblich ist, hat das Beispiel Tesla gezeigt.

Nel ASA-Aktie: Langfristige Perspektive

Dass die Nel ASA-Aktie am heutigen Mittwoch nach anfänglich stabilem Start in den Handelstag gegen Mittag Abschläge zu verzeichnen hat, passt da zunächst nicht ins Bild. Aber bei Wasserstoff-Aktien ist bekanntlich nicht die Momentaufnahme entscheidend, sondern die mittelfristige bis langfristige Perspektive. Diese dürfte bei der Nel ASA-Aktie durchaus gegeben sein.

Ähnlich sieht es bei der Plug Power-Aktie aus. Denn auch dieses Wertpapier ist jenseits des oft bescheinigten Potenzials von Schwankungen bedroht. So gibt es wohl am heutigen Mittwoch gegen Mittag mal wieder eine kleine Delle zu verzeichnen. Denn laut einer Meldung des Finanzportals „finanzen.net“ gehörte die Plug Power-Aktie mittags zu den Verlustbringern des Tages.

News bei PowerCell Sweden

Auch im Hinblick auf Unternehmensnews hält sich Plug Power – soweit wir das aktuell absehen können – zurück. Ganz anders sieht die Nachrichtenlage dafür bei PowerCell Sweden aus: Der schwedische Wasserstoff-Spezialist und Siemens Energy vertiefen ihre Zusammenarbeit. Das geht aus einer Mitteilung der Schweden hervor.

Konkret geht es bei der Kooperation um brennstoffzellenbasierte Antriebs- und Stromerzeugungssysteme für Schiffsanwendungen. Demnach erhält PowerCell Sweden von Siemens Energy den Auftrag für ein marines 100-Kilowatt-Brennstoffzellenmodul. Der Deal ist im Rahmen einer jetzt erweiterten Zusammenarbeit beider Unternehmen zustande gekommen.

Strategische Partnerschaft mit Siemens Energy

Die Vereinbarung basiert auf dem Memorandum of Understanding (MoU), das beide Unternehmen bereits im August 2018 unterzeichnet haben. Siemens Energy plant demnach das Modul für Tests im Zusammenhang mit der Entwicklung von brennstoffzellenbasierten Schiffssystemen für Antrieb und Stromerzeugung nutzen.

Das bestellte Modul hat eine Leistung von 100 kW. Es ist laut Mitteilung der erste Schritt zur Umsetzung der strategischen Partnerschaft zwischen Siemens Energy und PowerCell in Marktangebote.

Wasserstoff-Sektor bleibt spannend

Die Einschätzung der PowerCell Sweden-Aktie bleibt nach wie vor schwierig. Das spiegelt sich auch in den aktuellen Börsen-Meldungen. Dennoch ist sie natürlich unter den Wasserstoff-Aktien ein Player, der immer mal wieder aufhorchen lässt. Der Wasserstoff-Sektor bleibt demnach weiterhin spannend.

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