Wasserstoff-Aktien: Nel ASA legt nach, Plug Power bleibt dran und Shell überrascht

Liebe Leserin, lieber Leser, Nel ASA meldet erneut einen Millionen-Auftrag. Die Plug Power-Aktie startet bestens in die Handelswoche.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Nel ASA meldet erneut einen Millionen-Auftrag. Die Plug Power-Aktie startet bestens in die Handelswoche. Bei Shell denkt man laut über Wasserstoff nach. Und das Wasserstoffauto verhält sich wie das Ungeheuer von Loch Ness als es noch ein Sommerloch gab: Es taucht immer wieder auf. Alles darüber lesen Sie im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.

Sie haben es wieder getan: Nel ASA meldet am heutigen Montag den Erhalt eines Kaufauftrags für einen alkalischen Elektrolyseur in Europa. Der Auftrag eines „ungenannten europäischen Kunden“ soll demnach laut Unternehmensmitteilung einen Wert von rund 3 Millionen Euro haben. In diesem Zusammenhang erinnert Nel ASA an sein „kommerzielles Update“ aus der vergangenen Woche.

Nel ASA vor dem nächsten Millionen-Auftrag

Dabei hatte der Wasserstoff-Spezialist bereits angekündigt, in „fortgeschrittenen Geschäftsverhandlungen mit zwei unabhängigen Kunden“ zu sein. Sowohl Summe – jeweils etwa 3 Millionen Euro – als auch die jeweilige Leistung hatte man dort bereits beschrieben. Denn so war da von einem alkalischen Elektrolyseursystem die Rede.

Die zweiten Verhandlungen beträfen Wasserstoffbetankungsmodule, hieß es weiter. Darauf warten nun alle Beobachter äußerst gespannt. Denn bisher hat man den Eindruck, als profitiere die Nel ASA-Aktie nicht von diesen Auftragseingängen. Stattdessen belasten Nel ASAs Privatplatzierungen, also das Einsammeln von Kapital, den Kursverlauf der Nel ASA-Aktie.

Nel ASA-Aktie: Es bleibt spannend

Darauf hat u.a. das „Nebenwerte-Magazin“ hingewiesen. Recht drastisch liest sich die Einschätzung der Nel ASA-Aktie derzeit auch beim Portal „BörsenNews“. Mit den Worten „Nel ASA-Aktie scheiterte krachend“ leitet man dort am Montagmorgen die charttechnische Analyse ein.

Demzufolge ist bei der Nel ASA-Aktie mal wieder eine äußerste spannende bis angespannte Konstellation zu beobachten. Aber gut, das ist man mittlerweile von Wasserstoff-Aktien gewohnt: Dass die Achterbahnfahrt der Kurse wohl in gewisser Weise zum Profil der Wasserstoff-Aktien gehört. Damit sind vor allem die Pure Player gemeint. Wir erinnern uns: „Hoffnungswerte“.

Plug Power-Aktie mit guten Chancen

Oberwasser hat hingegen am Montagmorgen die Plug Power-Aktie: Laut Meldungen der Finanzmedien gehörte die Plug Power-Aktie zumindest am Vormittag und Mittag zu den erfolgreicheren Aktien des Tages. Auch das ist natürlich nur wieder eine Momentaufnahme, die sich im Laufe des Tages ändern kann.

Doch auch bei „BörsenNews“ kommt die Plug Power-Aktie etwas besser weg als das Wertpapier von Nel ASA. Dabei zieht man ausschließlich die charttechnische Betrachtung der Aktie heran. Demnach habe die Plug Power-Aktie Chancen auf einen Ausbruch über die 30 US-Dollar-Marke. Allerdings sollte man auch die Unterseite der Aktie weiterhin im Auge behalten, hieß es.

Shell setzt auf Energiewende

Sicherlich wundern Sie sich, dass in einem Newsletter über Wasserstoff-Aktien das Mineralöl- und Erdgasunternehmen Shell zur Sprache kommt. Wir wollen auch gar nicht behaupten, dass es sich bei der Shell-Aktie im engeren Sinne um eine Wasserstoff-Aktie handelt. Aber: Auch Shell hat sich die Energiewende längst auf die Fahnen geschrieben.

Auf den Seiten Von Shell Deutschland ist daher von einem „führenden Energieunternehmend der Welt“ die Rede. Dem Thema Energiewende hat man darüber hinaus eine eigene Rubrik auf der Website zugeordnet. Unsere Aufmerksamkeit bekommt Shell jedoch wegen der jüngsten Aussagen zum Thema Wasserstoff:

Shell: Bereit für Wasserstoff

Denn in der vergangenen Woche unterzeichnete der Energiekonzern eine Vereinbarung zum Import für Flüssiggas. Demnach unterzeichneten German LNG Terminal und Shell ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU).

Die Vereinbarung sehe vor, dass Shell einen substanziellen Teil der Kapazität des Terminals in Brunsbüttel bei Hamburg für den Import von LNG langfristig bucht. Beide Seiten täten derzeit alles dafür, Umfang und Dauer der Partnerschaft möglichst schnell in einem Vertrag festzuschreiben.

Bei LNG geht es bekanntlich um Flüssiggas. Doch dabei muss es ja nicht bleiben. Darauf wies Fabian Ziegler, Geschäftsführer von Shell in Deutschland, in seinem Statement dazu hin: „Erdgas ist der am saubersten verbrennende Kohlenwasserstoff“, sagte er um den Satz wie folgt zu beenden:

Wasserstoff: Wichtiger Faktor für die Industrie

„Zudem soll das Terminal zukünftig auch auf Wasserstoff oder Wasserstoffderivate wie Ammoniak umgerüstet werden können.“ Dergleichen unterstrich das Unternehmen an späterer Stelle noch einmal explizit.

Den Import von Wasserstoff bzw. Wasserstoffderivaten wolle man demnach von Beginn an berücksichtigen, hieß es weiter: „Um geeignete Anlagenkomponenten bereits auf den potenziellen Import von alternativen Energieträgern vorzubereiten.“ Dass von dieser Aussage nicht nur auf uns eine Signalwirkung ausgegangen ist, sondern auch auf die Shell-Aktie, bleibt etwas spekulativ.

Davon abgesehen zeigt es mal wieder, wie sehr das Thema Wasserstoff bereits in der deutschen Industrie und Wirtschaft verankert ist. Das Zeug zum Zankapfel hat hingegen das Wasserstoffauto. Denn da gehen die Meinungen sowohl unter den Autobauern als auch unter den Autofahrern einerseits und den Experten andererseits auseinander.

Kommt das Wasserstoffauto doch noch?

Um den Stand der Diskussion zusammenzufassen: Laut einer Umfrage des Fahrzeugportal „mobile.de“ unter 2064 Personen zeigte fast ein Drittel der Befragten eine Vorliebe für das Fahren mit Wasserstoff. Dagegen halten Experten, wie etwa jüngst ein Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts, es für abwegig, dass Wasserstofftechnologie im Straßenverkehre eine große Rolle spiele.

Vor allem die schlechte Energiebilanz der Wasserstoff-Brennstoffzelle spreche demnach gegen diese Antriebsart. Dennoch lässt das Wasserstoffauto die Ingenieure nicht ruhen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat jüngst das Interurban Vehicle (IUV) vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Wasserstoff-Konzept für Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse.

Hybrid mit 1.000 Kilometern Reichweite

Der mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Stromer soll demnach emissionsfreies und bequemes Fahren über lange Strecken von bis zu 1.000 Kilometern ermöglichen. Eine wichtige Innovation dabei: Durch die Kombination unterschiedlicher Leichtbau-Ansätze wiege das IUV mit Energiespeichern im leeren Zustand weniger als 1.600 Kilogramm, erklären die Entwickler.

Die leichte Fahrzeugstruktur sei bei dem Konzept der Schlüssel, um den Energieverbrauch niedrig und die Reichweite hoch zu halten. Stichwort Reichweite: Das IUV ist als Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid konstruiert. Es kombiniert eine Brennstoffzelle mit einer Leistung von 45 Kilowatt, einen 700 Bar Wasserstoff-Drucktank und eine Batterie mit der Kapazität von 48 kWh.

Megatrend Wasserstoff erfasst alle Bereiche

Dank dieser Konfiguration hat das IUV laut Entwickler eine gesamte Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern. Die Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 136 kW/185 PS beschleunigen das Fahrzeug auf bis zu 180 Stundenkilometer Der Tankvorgang an einer Wasserstofftankstelle dauere dabei ungefähr genauso lang wie bei konventionellen Antrieben.

Der Megatrend Wasserstoff erfasst – so schein es – also derzeit alle denkbaren Bereiche. Die Wasserstoff-Technologie bietet vielfältige Herausforderungen und verblüfft immer wieder auch mit Lösungen. Gut möglich, dass daher auch die ein oder andere Aktie eines Automobilkonzern zukünftig zu den Wasserstoff-Aktien gehört.

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