Wasserstoff-Aktien: Nel ASA hängt weiter durch, auch Plug Power und ThyssenKrupp Nucera ohne frische Impulse!

Bei Wasserstoff-Aktien spielen Chancen an der Börse weiterhin eine untergeordnete Rolle, während die Risiken den Anlegern wohl bewusste denn je sind.

Auf einen Blick:
  • Wasserstoff-Aktien haben weiterhin einen schweren stand.
  • Ein Weihnachtswunder ist den Anlegern nicht vergönnt.
  • Sowohl Nel ASA als auch Plug Power bleiben im Abwärtstrend.
  • Auch ThyssenKrupp Nucera liefer am Freitag keine neuen Impulse.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Wasserstoff wird aller Voraussicht nach auch im Jahre 2024 eines der beherrschenden Themen in Wirtschaft und Politik bleiben. Das Interesse am alternativen Kraftstoff könnte größer kaum sein. In Deutschland arbeitet man unter Hochdruck daran, die entsprechende Infrastruktur auf die Beine zu stellen. Dazu werden derzeit beispielsweise Pläne für ein nationales Wasserstoffnetz ersonnen. Zudem wird händeringend versucht, Wasserstoff in größeren Mengen aufzutreiben. Der Blick richtet sich dazu unter anderem nach Südafrika und Kenia, aber auch die europäischen Nachbarn haben einiges zu bieten.

Nun ist Wasserstoff aber längst kein Thema, welches nur in Deutschland für Aufsehen sorgen würde. Weltweit haben Regierungen und Unternehmen das Potenzial längst erkannt. Die USA schießen bekanntlich immense Förderungen in den Bereich, wenngleich die Aussichten sich hier zuletzt wieder etwas geschmälert haben. Japan kündigte bereits im Sommer an, umgerechnet 100 Milliarden US-Dollar für den Ausbau von Wasserstoff in den kommenden Jahren aufwenden zu wollen. Da ist mehr als genug Geld vorhanden, um so manches Unternehmen in einen Höhenflug zu versetzen.

Nel ASA hängt weiter durch

Leider spielen derartige Aussichten bei Wasserstoff-Aktien nun schon seit einer Weile eine eher untergeordnete Rolle. Für mehr Aufmerksamkeit sorgten zuletzt enttäuschende Nachrichten wie ein verlorener Auftrag bei Nel ASA. Dadurch bedingt ging die Aktie baden und die Aussicht auf sinkende Zinsen konnte den Kursverfall allem Anschein nach nur vorübergehend stoppen.

Nel ASA Aktie Chart

In den letzten Tagen ließen sich wieder Abschläge beobachten und auch am Freitagmorgen vor dem Weihnachtsfest war den Anteilseignern kein vorzeitiges Geschenk vergönnt. Die Nel ASA-Aktie ließ heute Morgen um 2,3 Prozent nach und fiel bis auf 0,61 Euro zurück. Damit unterschreitet der Titel die Unterstützung bei 0,63 Euro und setzt seinen bedenklichen Abwärtstrend fort. Noch ist zwar etwas Luft bis zum 52-Wochen-Tief bei 0,53 Euro vorhanden. Doch aus charttechnischer Sicht spricht wenig dafür, dass die Bären dieses nicht noch einmal ins Visier nehmen werden.

Plug Power bleibt im Kurskeller

Nicht sehr viel besser sieht es bei den Kursen von Plug Power aus. Zwar ließen sich hier am Freitagmorgen immerhin leichte Zugewinne in Höhe von 0,5 Prozent beobachten. An der charttechnisch mehr als bedenklichen Lage ändert sich dadurch aber leider nicht. Es reicht nicht einmal um die 4-Euro-Marke nach oben zu überwinden, welche sich ohnehin auf einem eher überschaubaren Niveau befindet. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels standen lediglich 3,96 Euro auf dem Ticker. Auch hier bleibt der Abwärtstrend weiterhin aktiv.

Wie kaum ein anderes Unternehmen steht Plug Power in Sachen Wasserstoff-Aktien für unerfüllte Erwartungen und teils überzogene Versprechungen. Eine Weile lang ließen die Börsianer es sich gefallen, dass es langsamer vorwärtsgeht als gedacht. Doch mittlerweile reichen blumige Verspechen allein schon lange nicht mehr aus, um die Kurse wieder in die Höhe zu bewegen. Noch dazu hat Plug Power ein immer offensichtlicheres Liquiditätsproblem.

Noch steht nicht zu befürchten, dass dem Unternehmen schon in Bälde der Gang in die Insolvenz bevorstünde. Doch sollte sich nicht grundsätzlich etwas ändern, so sind zumindest weitere Kapitalerhöhungen im nächsten Jahr alles andere als ein Ding der Unmöglichkeit. Dass die Anlegerinnen und Anleger sich da dezent zurückhalten, ist wohl nur nachvollziehbar.

Auch bei ThyssenKrupp Nucera gibt es nichts Neues

Für positive Impulse im Sektor konnte vor Kurzem noch ThyssenKrupp Nucera sorgen. Das Unternehmen konnte die Erwartungen der Analysten mit Zahlen recht deutlich übertreffen und zudem mit den weiteren Aussichten punkten, welche von den Börsenprofis mit lobenden Worten und teilweise steigenden Kurszielen bedacht wurden. In der Folge gab es auch einen Kurssprung zu sehen, welcher die Aktie um gut zehn Prozent in die Höhe beförderte.

Doch von weiterem Auftrieb ist auch hier momentan nichts mehr zu sehen. Am Freitagmorgen musste die ThyssenKrupp Nucera-Aktie Verluste von 1,3 Prozent verkraften und der Kurs bewegte sich auf 18,23 Euro zurück. Statt auf den jüngsten Erfolgen aufzubauen scheinen einige Anleger die Gelegenheit zu nutzen, um Gewinne in die Tat umzusetzen. Zwar wurden noch längst nicht alle Zugewinne der letzten Tage wieder abgegeben. Dennoch ist die schnelle Unterbrechung der Aufwärtsbewegung wohl als eine kleine Enttäuschung anzusehen.

Das Warten geht weiter

Abseits der bekannten Entwicklungen rund um Wasserstoff und der daraus resultierenden langfristigen Chancen stehe ich heute mit mehr oder minder leeren Händen vor den Anlegerinnen und Anlegern. Es lässt sich nicht leugnen, dass die Stimmung an den Märkten weiterhin gedrückt ausfällt und die Blicke der Börsianer sich bevorzugt in Richtung Risiko wenden. Nun lässt sich darüber diskutieren, ob dabei Chancen vielleicht nicht adäquat berücksichtigt werden. Doch selbst wenn dem so wäre, würden sich daraus noch keine Kurssprünge in den nächsten Tagen ergeben.

Warten lässt sich nur weiterhin darauf, dass es endlich nachhaltige neue Impulse zu sehen gibt, welche auch die Unternehmen hinter den Wasserstoff-Aktien konkret tangieren. Gemeint sind damit in erster Linie neue (Groß-)Aufträge, welche endlich auf Besserung bei den Bilanzen hinweisen können. Umfangreiche Investitionen von diversen Staaten sind eine nette Angelegenheit, welche grundsätzlich für Wachstum bei Wasserstoff sprechen. Doch solange sich daraus nicht auch Aufträge für Nel ASA, Plug Power und Konsorten ergeben, können die Anleger sich davon schlicht nichts kaufen. Es bleibt also letztlich nur zu hoffen, dass die Geduld sich auszahlen wird. Vieles spricht dafür, doch die Risiken lassen sich nicht von der Hand weisen.

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