Liebe Leserin, Lieber Leser,
schon fast drei Monate ist es her, dass Samsung E&A seinen Einstieg bei Nel ASA verkündete, und das gleich im ganz großen Stil. Die Südkoreaner werden zum größten Einzelaktionär aufsteigen, was auch Auswirkungen auf den Vorstand haben soll. Genau das soll heute bei einer außerordentlichen Hauptversammlung festgezurrt werden. Abgesegnet werden soll die Aufnahme von Gyuyeon Kang in den Vorstand des Unternehmens, wo er im Namen von Samsung E&A in Zukunft mitbestimmen können soll.
Die große Frage lautet dabei, in welche Richtung Samsung E&A Nel ASA lenken könnte. Wie so oft gehen die Meinungen dabei weit auseinander. Optimisten hoffen darauf, dass Samsung durch sein starkes Netzwerk neue Kontakte knüpft und in Asien interessante Großprojekte an Land ziehen wird. Dem gegenüber stehen Skeptiker, welche eine zu große Einflussnahme fürchten. Wieder andere rechnen damit, dass Samsung sich ins operative Geschäft erst einmal gar nicht weiter einmischen wird.
Kein klares Urteil bei der Nel ASA-Aktie
Die Kursentwicklung von Nel ASA suggeriert am Montagmorgen zunächst, dass die Vorbehalte auf Anlegerseite überwiegen würden. Denn bis zum Vormittag ging es um fast vier Prozent in Richtung Süden. Charttechnisch ist das aber ganz normale Härte und es hat sich nichts daran geändert, dass weiter im die Marke bei 0,20 Euro gekämpft wird. Nach einem kleinen Ausbruchsversuch in der Vorwoche scheint die Nel ASA-Aktie lediglich etwas geerdet zu werden.
Nel ASA Aktie Chart
Tatsächlich gibt es auch wenige gute Gründe, um in Euphorie zu geraten. Zwar darf die Aufnahme des Samsung-Managers mehr oder weniger als sicher gelten. Akute Auswirkungen wird das aber kaum nach sich ziehen. Denn auch Samsung E&A selbst dürfte wenig Interesse daran haben, das Unternehmen von heute auf morgen auf links zu drehen. Der Einstieg wird nicht ohne Grund geschehen sein, doch gerade in diesen unsicheren Zeiten werden Entscheidungen eher nicht übers Knie gebrochen. Gefragt ist daher Geduld, wie auch sonst in Sachen Wasserstoff.
Mit kleinen Schritten voran
Wenn es mal Meldungen rund um Wasserstoff gibt, so handelt es sich eher nicht um die großen, beherzten Sprünge nach vorne, die sich an der Börse vermutlich viele wünschen würden. Stattdessen gibt es kleine Schritte, die bestenfalls in die richtige Richtung deuten. So auch die von H2 Mobility betriebene neue Wasserstofftankstelle in Düsseldorf, bei der es sich nach Angaben der Betreiberin um den größten Standort seiner Art in ganz Europa handeln soll.
Es ist nur zu begrüßen, dass dort nun täglich zwei bis fünf Tonnen Wasserstoff pro Tag getankt werden können, und das sogar von den wenigen Wasserstoff-Autos in Privatbestitz. Es ändert aber nichts daran, dass die Herstellung und die Infrastruktur rund um Wasserstoff in Europa noch enormen Nachholbedarf haben.
Plug Power erkennt Chancen
Daraus ergeben sich aus Anlegersicht freilich Chancen, denn die abgestürzten Kurse lassen umso mehr Comeback-Potenzial vermuten, sollte es doch noch eine Wende zu sehen geben. Auch Plug Power sprach bei den letzten Zahlen auffällig viel von Europa. Allerdings stellt sich bei dem US-Konzern, der seine Liquidität nur durch Kapitalerhöhungen und Kredite aufmöbeln kann, die Frage, ob er denn den großen Durchbruch überhaupt noch miterleben wird. Die Börsianer scheinen sich da nicht so sicher zu sein; die Aktie notierte am Wochenende mit 0,78 US-Dollar weiterhin in Pennstock-Gefilden und damit auch glasklar im Kurskeller.
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