Wasserstoff-Aktien: Kleine Rallye bei Nel und Co.

Starker Auftritt der Wasserstoff-Titel um Nel am Montag.

Nel Asa ist am Montag mit einem starken Auftritt an den Börsen am Ende deutlich stärker geworden als gedacht. Die Norweger konnten schon in den ersten Handelsstunden am Montag einen Aufschlag in Höhe von mehr als 2,1 % für sich verbuchen. Damit ist Nel ASA noch nicht einmal die Nummer eins geworden, da ITM Power sogar 3,1 % schafft.

Starker Auftritt von Nel Asa und Co.

Was passierte am Montag? Nel Asa dehnte seine Performance in den vergangenen Handelstagen auf -7 % aus. ITM Power schaffte sogar das Plus von 12 %. Dies sind Signale für eine erste Erholung am Markt. Bezogen auf eine Woche ist auch Plug Power noch recht stark gewesen. Die US-Amerikaner haben einen Aufschlag in Höhe von mehr als 11 % geschafft. Ballard Power Systems aus Kanada hat einen Aufschlag in Höhe von +8,9 % realisieren können.

Selbst die Schweden von PowerCell Sweden sind m it +7,5 % recht stark gewesen. Das zeigt, dass die Branche insgesamt sich wieder auf einem besseren Weg an den Aktienmärkten befindet. Die Aufschläge am Montag sind daher kein Zufall, sondern Teil der jüngsten Aufwärtsbewegung am Markt.

Ein Teil der Erklärung dafür sind die Entwicklungen neben den Unternehmen selbst. So hat die EU-Kommission sich dazu bereit erklärt, deutlich mehr Geld in die Branche zu investieren. Hintergrund ist der Wunsch, dass die EU weniger abhängig von den fossilen Brennstoffen aus Russland sein soll.

Dabei gehe es auch um die Produktion von erneuerbaren Energien bzw. erneuerbarem Wasserstoff. Die Rahmenbedingungen für die europäischen Elektrolyseurhersteller wie Nel Asa sollten verbessert werden. Dies dürfte unter anderen Nel Asa und PowerCell Sweden betreffen.

Im Einzelnen:

Die Mitgesetzgeber, hier das EU-Parlament und der EU-Rat, soll die Ziele erhöhen, die die Nachfrage betreffen. Die Nachfrage nach erneuerbarem Wasserstoff soll also steigen.

Das Industrieziel soll von 50 % erneuerbarem Wasserstoffverbrauch statt bis dato 50 % im Jahr 2030 75 % erreichen.

Das Transportziel soll von 2,5 % erneuerbarem Wasserstoffverbrauch 2030 auf 5 % angehoben werden. Die neuen Ziele sind an sich bereits eine gute Nachricht für Nel Asa oder auch PowerCell Sweden.

Es wird allerdings auch konkreter. So möchte die EU-Kommission nun den „nächsten Aufruf des ETD-Innovationsfonds für Großprojekte verdoppeln. Dabei würden – im Herbst wird der Fonds dann bekannt gegeben – immerhin 3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Diese werden auch an die Elektrolyseur-Hersteller gehen, so die Erwartung.

Der Chef von Nel Asa kommentierte diese Nachricht vor einigen Tagen denn auch recht optimistisch und aufgeräumt. „Der kürzlich angekündigte RePowerEU-Plan ist eine gute Nachricht für die Hersteller von Elektrolyseuren und stellt einen wichtigen Meilenstein für die grüne Wasserstoffindustrie in Europa dar. Wir erwarten, dass dies zu einer verstärkten Investitionstätigkeit beitragen wird“, so der Wortlaut.

Jährlich möchte die EU-Kommission nun 10 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff im Inland produzieren lassen sowie weitere 10 Millionen Tonnen jährlich importieren lassen. Dies erfordert wiederum nach Schätzungen in der EU eine Elektrolyseurleistung im Umfang von 90 bis 100 Gigawatt. Die genaue Leistung hängt davon ab, wie hoch der Auslastungsgrad der Anlagen sein wird und wie sich der Wirkungsgrad darstellt.

Insgesamt könnten bis zum Jahr 2030, so heißt es von Nel Asa, bis zu 300 Gigawatt an Elektrolyseurkapazität erwartet werden. Damit würden die erforderlichen Produktionskapazitäten steigen, so die Erwartung. Insgesamt ist damit auch das Bild für Nel Asa deutlich besser geworden, was sich wie oben beschrieben an den Entwicklungen der Aktienkurse durchaus zeigen lässt.

Nel Asa und Co.: Der Trend wird stärker

Der Trend für die Unternehmen wird damit zumindest aus charttechnischer Sicht aktuell deutlich besser. Im Einzelnen:

Nel Asa hat mit der Eroberung der Marke von 1,30 Euro eine wichtige vormalige Unterstützung überwunden und hat nun wieder eine etwas stabilere Lage entwickelt. Ein Aufwärtstrend lässt sich daraus aus Sicht der Chartanalysten noch nicht ableiten. Die Notierungen müssten dafür zunächst die Marken bei 140 und 1,42 Euro überwinden. Erst dann stellt sich die Situation deutlich stabiler dar, so die Auffassung der Analysten aus der Charttechnik.

Plug Power hat zumindest die Marke von 15 Euro nach einer zwischenzeitlichen Schwäche recht deutlich überwunden und kann darauf setzen, dass hier eine neue Unterstützung etabliert wird. Demnach dürfte es sich allerdings derzeit allenfalls um einen statistischen Seitwärtstrend handeln. Plug Power müsste zunächst die Hürde von 20 Euro wieder erreichen, um einen charttechnischen Aufwärtsausbruch zu realisieren.

Auch Ballard Power ist nicht in besserer Verfassung als zuvor. Die Kanadier haben durch die jüngsten Gewinne allenfalls einen ersten Schritt geschafft. Die Kurse sind auf dem Weg dazu, zumindest 7 Euro zu überwinden. Erst bei 8,50 Euro allerdings warten früher erreichte Marken, die Ballard Power helfen würden. Insofern sind die Notierungen aus Sicht der Chartanalysten insgesamt in diesem Bereich noch nicht aus dem Gröbsten heraus.

Umgekehrt waren die Analysten bei den Unternehmen noch darauf, die technischen Trends nach oben zu drehen. Bei Nel Asa und Co. steht weiterhin ein Sprung über den GD200 hinaus. Auch der GD100 als mittelfristiger Trend-Indikator ist bei den Unternehmen jeweils noch nicht gelungen. Am geringsten ist die Hürde für Nel Asa mit einem Abstand in Höhe von -5,6 % und ITM Power mit der Differenz von -2,5 %. Plug Power benötigt noch -25,8 %, um den GD100 zu erreichen.

Unter dem Strich zeigen sich Nel Asa und Co. wegen der Nachrichten durch die EU-Kommission damit stärker als zuvor, keineswegs aber schon stark.

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