Wasserstoff-Aktien: Jahresendrally – wer ist dabei?

Liebe Leserin, lieber Leser, Völker, hört die Signale! - Keine Sorge, das Zitat aus dem Refrain der „Internationale“ sollte Ihre Aufmerksamkeit

Liebe Leserin, lieber Leser,

Völker, hört die Signale! – Keine Sorge, das Zitat aus dem Refrain der „Internationale“ sollte Ihre Aufmerksamkeit nur auf die derzeit tagende UN-Klimakonferenz 2021 (kurz COP26 ) in Glasgow lenken. Warum die Diskussionen über das Aufhalten des Klimawandels auch für Wasserstoff-Aktien von Bedeutung sind, erfahren Sie im heutigen Wasserstoff Briefing.

„Es war ein starker Oktober für den Wasserstoff-Sektor und insbesondere für die Aktien von Plug Power.“ Dieser Aussage des Anlegermagazins „Der Aktionär“ kann man sich grundsätzlich nur anschließen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben die teils sehr erfreulichen Kursentwicklungen der einzelnen Wasserstoffwerte selbst an der Börse beobachten können.

Folgt auf starken Oktober ein goldener November?

Auf die Performance von Plug Power, Nel ASA, ITM Power und auch FuelCell Energy wollen wir daher in diesem Newsletter auch nochmal eingehen. Doch zunächst stellen sich folgende Fragen: Wie geht es jetzt weiter? Folgt auf den starken Oktober ein goldener November? Ist das Comeback der Wasserstoff-Aktien nachhaltig? Warum ist gerade jetzt die Stimmung so ausgesprochen gut?

Der offenkundige Optimismus hinsichtlich der Wasserstoff-Aktien könnte tatsächlich mit der derzeit tagenden UN-Klimakonferenz in Glasgow zusammenhängen. Einige Finanzmedien weisen explizit darauf hin. Denn natürlich diskutieren die Konferenzteilnehmer nicht über Wasserstoff-Aktien im engeren Sinn, wohl aber über Wasserstoff als alternativer Energieträger der Zukunft.

Keine Klima-Diskussion ohne Wasserstoff

Dabei fallen Stichworte, die auch schon in früheren Ausgaben des Wasserstoff Briefing gefallen sind, etwa Dekarbonisierung und Klimaneutralität. Denn es geht letztlich darum, die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten, ohne das Klima weiter zu belasten. Dazu gehört in erster Linie die Begrenzung der Emissionen von Treibhausgasen und anderen Luftschadstoffen.

Dass das Thema die Wirtschaft umtreibt, haben wir schon des öfteren erwähnt: Nationale und internationale Initiativen zum Wasserstoff, Investitionen rund um den Globus und beinah täglich neu ausgerufene Projekte und Kooperationen legen nahe, dass Wasserstoff bei diesen Überlegungen eine gewichtige Rolle spielt. Und, dass Wasserstoff-Unternehmen daher davon profitieren könnten.

USA: 10 Milliarden Dollar für Wasserstoff-Infrastruktur?

Dazu ein paar Zahlen: Laut Medienberichte will Europa bis 2024 rund 6 Gigawatt Wasserstoff-Fabrik-Kapazität aufbauen. In den USA hoffe man auf knapp zehn Milliarden Dollar staatlicher Förderung von Wasserstoff-Infrastruktur, hieß es weiter. Davon könne etwa die Plug Power-Aktie unmittelbar einen Nutzen haben.

Auch die Analysten von Morgan Stanley sehen derzeit gerade bei der Plug Power-Aktie ein „starkes Wachstumsmomentum“. Darauf hat etwa das Anlegermagazin hingewiesen. Eine erneut positive Analysten-Studie der Investmentbank habe sich dabei am vergangenen Montag als ein wichtiger Kurstreiber erwiesen.

Warum man bei Morgan Stanley optimistisch ist

Zur Begründung für den Optimismus hinsichtlich des Potenzials von Plug Power heißt es demnach in der Studie der Analysten: „Bis 2050 erwarten wir ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine erhebliche kurzfristige Margenausweitung, da die Produktionskapazitäten und der grüne Wasserstoff ausbaut wird.“

Auch die Hochstufung des Plug Power-Aktie durch Morgan Stanley hat man mit dem derzeitigen Trend hin zu den erneuerbaren Energien und weg von den fossilen Energieträgern begründet: Demzufolge sei Plug Power „gut positioniert, um in der Wasserstoffwirtschaft eine führende Rolle zu spielen“. „Wasserstoffwirtschaft“ gehört demnach schon zum gängigen Vokabular der Analysten.

Auch Nel ASA profitiert vom Rückenwind

Auch Nel ASA profitiert derzeit von dem Rückenwind für Wasserstoff-Aktien bzw. von den weltweiten Investitionen in Wasserstoff. So konnte der norwegische Wasserstoff-Spezialist kürzlich einen Auftrag für einen Elektrolyseur-Auftrag im Wert von 2,6 Millionen US-Dollar vermelden. Darin eingeschlossen sind neben Ausrüstung auch Beraterleistungen seitens Nel ASA.

Darüber hinaus hat Nel ASA jüngst eine Aktienkapitalerhöhung angemeldet. Dadurch ist es dem Unternehmen möglich, neues Geld einzusammeln. Auch die überraschend guten Quartalszahlen dürften zur aktuell positiven Performance der Nel ASA-Aktie beigetragen haben. Erste Kritiker warnen allerdings bereits: Es könnte sich derzeit auch um eine Überhitzung der Aktie handeln.

Wasserstoff-Sektor: Mehrheitlich positive Signale

Vorsicht und weitere Beobachtung scheinen daher durchaus angebracht. Dennoch: Im Rückblick auf den Monat Oktober sind die positiven Signale im Wasserstoff-Sektor in der Mehrheit. Das gilt demnach auch für die IMT Power-Aktie. Denn auch dieses Wertpapier befinde sich nach Meinung einiger Finanzexperten seit etwa vier Wochen im Rally-Modus.

Überraschend ist auch der Brennstoffzellen-Experte FuelCell Energy in den Fokus der Börsianer gerückt. Bei einem Anstieg der FuelCell Energy-Aktie am gestrigen Montag von 19,27 Prozent, wie einige Finanzmedien schreiben, ist das verständlich. Zumal man auch hier darüber spekuliert, inwieweit der globale industrielle Hunger nacht „grünen“ Energieträgern die Aktie beeinflusst.

Wachstumsmarkt Wasserstoffwirtschaft

Eine Diskussion über „Wasserstoffwirtschaft“ ohne die Aspekte Kostensenkung, Profitabilität, Serienproduktion und staatliche Förderung ist daher wohl kaum möglich. Innovationen sind weiterhin dringend. Neue Technologien müssen sich noch bewähren. Es handelt sich zwar definitiv um einen Wachstumsmarkt. Doch wie ihn sich die Player letztlich aufteilen, bleibt abzuwarten.

Abwarten gilt erstmal auch für die COP26. In Glasgow diskutiert man noch bis zum 12. November über das Klima. Sollten Impulse für Wasserstoff-Unternehmen davon ausgehen, so dürfte sich das auch an dem ein oder anderen Kursausschlag ablesen lassen. Wobei wir dann genau hinsehen werden, wer und warum genau davon profitiert.

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