Wasserstoff-Aktien: ITM Power bedient das Ruhrgebiet und Ballard Power bringt Brennstoffzellen nach Französisch-Guyana!

Mit kleinen Schritten geht es in Sachen Wasserstoff voran. Aktuell sorgen Neuigkeiten von ITM Power und Ballard Power für Aufsehen.

Auf einen Blick:
  • ITM Power liefert einen Elektrolyseur an die Westnetz GmbH.
  • Die Aktie reagiert mit deutlichen Zugewinnen.
  • Ballard Power beteiligt sich derweil am ersten grundlastfähigen Wasserstoff-Kraftwerk.
  • Insgesamt bleibt die Stimmung im Segment angeschlagen.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

in den letzten Tagen wurden die Schlagzeilen rund um Wasserstoff wieder eher von Skepsis beherrscht, nachdem eine Studie die Wasserstoffpläne der EU mehr oder minder für utopisch hielt. Doch ITM Power beweist, dass es deshalb nicht plötzlich zum Stillstand kommen muss. Interesse an der Technologie ist durchaus noch vorhanden, etwa bei der Westnetz GmbH.

Jene orderte bei ITM Power eine Neptune-V-Einheit, welche mit einer Leistung von fünf Megawatt künftig Wasserstoff produzieren soll. Zwar wurden keine finanziellen Details genannt. Dennoch kam die Nachricht an der Börse hervorragend an. Nachdem ITM Power kürzlich bereits die Prognose aufbesserte und höhere Umsätze in Aussicht stellte, scheint es dafür nun schon die ersten Belege zu geben. Der Aktienkurs legte heute Morgen um stattliche 9,6 Prozent zu und stieg dadurch erstmals seit Februar wieder über 0,40 Euro.

ITM Power Aktie Chart

Ballard Power treibt es nach Südamerika

Wasserstoff ist nicht zuletzt überall dort eine interessante Lösung, wo der Anschluss an andere Energieformen schwierig bis unmöglich ist. Das lässt sich vom Ruhrgebiet nun nicht unbedingt behaupten, wohl aber von Französisch-Guyana, wo ein unter anderem vom Tourismus getriebener, steigender Energiebedarf zu großen Herausforderungen führt. Bewältigt werden sollen jene nun durch ein grundlastfähiges Wasserstoff-Kraftwerk, das von HDF Energy errichtet werden soll. Es würde sich um das erste Projekt dieser Art weltweit handeln, so zumindest die Verantwortlichen.

Ballard Power ist daran nicht unbeteiligt. Der kanadische Konzern steuert zwei containerbasierte Brennstoffzellensysteme mit jeweils 1,5 Megawatt Leistung bei. Dazu gesellt sich ein Solarpark mit 55 Megawatt sowie ein 16-Megawatt-starker Elektrolyseur von McPhy nebst passendem Speichersystem. Bei Fertigstellung wird eine Produktion von 600 Tonnen grünem Wasserstoff jährlich in Aussicht gestellt, vollkommen ohne Emissionen. Damit sollen sich etwa 10.000 Haushalte versorgen lassen. Die genaue Anzahl von Haushalten in Französisch-Guyana ist nicht überliefert. Schätzungsweise leben dort aber rund 300.000 Menschen. Bei drei Personen je Haushalt würde das Wasserstoff-Kraftwerkt also mal eben zehn Prozent der Bevölkerung bedienen können.

Nichts Neues bei Plug Power und Nel ASA

Auch Ballard Power liefert keine finanziellen Details und profitiert weniger von der Aufbruchstimmung. Die Aktie musste sich am Mittwoch mit nachbörslichen Zugewinnen von 2,3 Prozent zufriedengeben. Doch immerhin gibt es überhaupt Neuigkeiten über neue Projekte, was sich von Plug Power leider kaum behaupten lässt. Dort ist der wahrscheinlich größte Aufreger zurzeit, dass es im laufenden Jahr keine weiteren Kapitalerhöhungen geben soll. Allerdings haben wir auch schon ein Drittel von 2025 hinter uns. Ausbleibende Auftragseingänge prügelten den Aktienkurs bereits auf 0,78 US-Dollar hinunter zu Handelsschluss am Mittwoch hinunter. Bei 0,76 Dollar lauert dann auch schon das 52-Wochen-Tief.

Nel ASA versucht sich immerhin an einer Erholung, allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Gefühlt zeigt sich die gleiche Ausgangslage wie schon in der letzten Woche. Die Bullen schickten die Aktie heute Morgen mal wieder bis auf die Linie bei 0,20 Euro, ohne allerdings echte Ausbruchssignale generieren zu können. Der langfristige Chart bleibt ein vernichtender Anblick mit Verlusten von 57 Prozent in den letzten zwölf Monaten.

Gerne mehr davon

Es bleibt letztlich festzuhalten, dass Wasserstoff-Aktien mit den richtigen Neuigkeiten im Rücken durchaus über Aufwärtspotenzial verfügen. Unverändert lässt sich so nur hoffen, dass wir in naher Zukunft weitere Fortschritte zu sehen bekommen. Die müssen gar nicht unbedingt revolutionär oder gigantisch ausfallen. Sehr viel gesünder für die Aktienkurse wäre eine konstante Versorgung mit neuen Aufträgen, staatlichen Förderungen und frischen Projekten.

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