Wasserstoff-Aktien: Goldene Zeiten – aber für wen?

Liebe Leserin, lieber Leser, welche Wasserstoff-Aktie hat derzeit tatsächlich Potenzial und warum? Lohnt es sich generell, auf Wasserstoff als Energieträger zu setzen?

Liebe Leserin, lieber Leser,

welche Wasserstoff-Aktie hat derzeit tatsächlich Potenzial und warum? Lohnt es sich generell, auf Wasserstoff als Energieträger zu setzen? Und schließlich: Kommt das Wasserstoffauto doch noch? Um all das geht es im heutigen Wasserstoff Briefing.

Nel ASA hat in den vergangenen Tagen positiv von sich reden gemacht: Die starken Quartalszahlen und ein charttechnisches Comeback der Nel ASA-Aktie sorgten für gute Stimmung unter den Anlegern und an der Börse. Darin waren sich die Finanzmedien weitgehend einig.

Nel ASA-Aktie bleibt „hochspannend“

Der schwache Abschluss der Aktie Ende der vergangenen Woche und die minimale Steigerung zum Wochenbeginn führen aber auch dazu, dass die Nel ASA-Aktie weiterhin unter Beobachtung steht. Ihre weitere Kursentwicklung gilt als „hochspannend“. Darüber hinaus muss sie sich nun auch mit der Plug Power-Aktie messen. Diese hat im Vergleich der Jahresperformances die Nase vorn.

Gerade für Konzerne wie Nel ASA und auch Plug Power könnten jedoch goldene Zeiten anbrechen. Das geht aus einem Bericht des Nebenwert-Magazins hervor. Denn Nel ASA und Plug Power sind nicht nur echte Pure Player unter den Wasserstoff-Aktien, sondern unter anderem auch Produzenten von sogenannten Elektrolyseuren.

Steigender Bedarf mit Milliarden-Umsätzen

Wir erinnern uns: Als Elektrolyseur bezeichnet man eine Vorrichtung, in der mit Hilfe elektrischen Storms eine chemische Reaktion und damit eine Stoffumwandlung durchgeführt wird. Anders gesagt: Ein Elektrolyseur zerlegt Wasser durch Strom in seine Grundkomponenten Wasserstoff und Sauerstoff. Nutzt man dafür Strom aus erneuerbaren Energien entsteht „grüner Wasserstoff“.

Elektrolyseure sind demnach eine essentielle Wasserstofftechnologie für den Auf- und Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft. Daher erscheint es durchaus plausibel, dass diese Technologie gebraucht wird. Und das in einem Ausmaß, bei dem mal wieder Milliarden-Beträge im Gespräch sind. Milliarden, die sich auf den dadurch möglichen Umsatz beispielsweise von Nel ASA beziehen.

Elektrolyseure-Produzenten könnten profitieren

Wie man darauf kommt? Nun die im Bericht zitierte aktuelle Studie „Global Hydrogen Review“ der International Energy Agency (IEA) vom Oktober 2021 lege dies nahe: Denn nach Berechnungen der IEA sei bei den Elektrolyseur-Produktionskapazitäten bald mit Engpässe zu rechnen. Dies wiederum behindere die weltweiten ambitionierten Pläne zur Dekarbonisierung.

Der Umkehr-Schluss kann daher nur lauten: Der Bedarf an dieser Technologie steigt. Nachweisbar lasse sich von einer zunehmenden Nachfrage ausgehen. Oder wie es das „Nebenwerte-Magazin“ ausdrückt: „So sollte in den nächsten Jahren der Elektrolyseurmarkt ein Verkäufermarkt werden.“ Und für Nel ASA, Plug Power und Co womöglich goldene Zeiten anbrechen.

Investitionen rund um den Globus

Die technologische Herausforderungen sind die eine Seite der Wasserstoffwirtschaft. Die dabei entstehenden Kosten sind die andere. Daher stellt sich auch immer wieder die Frage, ob der ganze Hype um Wasserstoff überhaupt gerechtfertigt ist. Und ob sich das Versprechen „als Energieträger der Zukunft“ halten lässt.

Auf der anstehenden UN-Klimakonferenz 2021, am kommenden Sonntag, 31. Oktober, in Glasgow dürften die Teilnehmer auch über Wasserstoff sprechen. Nationale und internationale Initiativen zum Thema Wasserstoff, Investitionen rund um den Globus und beinah täglich neu ausgerufene Projekte und Kooperationen legen nahe, dass Wasserstoff die Wirtschaft umtreibt – und antreibt.

E.on setzt auf grünen Wasserstoff

Dafür muss man nur einen Blick auf Aktivitäten vor der eigenen Hautür werfen: Laut übereinstimmender Medienberichte will der Energiekonzern E.on im Ruhrgebiet schrittweise ein Verteilernetz für Wasserstoff aufbauen. Nutznießer dieses Pilotprojekts unter dem Titel „H2.Ruhr“ sollen dortige Unternehmen sein.

Der Transport des „grünen“ Wasserstoffs soll über bestehende Erdgasleitungen der Netztochter Westnetz erfolgen. Geplant ist laut Anlegermagazin „Der Aktionär“, dass ab 2032 insgesamt bis zu 80.000 Tonnen grün hergestellter Wasserstoff sowie Ammoniak als Wasserstoff-Speicherstoff zur Verfügung stehen. Das habe E.on am Montag in Essen mittgeteilt.

Große Nachfrage im Ruhrgebiet

Begründung für das Pilotprojekt, an dem auch Energiekonzerne aus Italien und Spanien beteiligt sind: Bei E.on ist man überzeugt, dass die Nachfrage nach Wasserstoff im Ruhrgebiet steigt. Denn immer mehr Unternehmen wünschten sich kurzfristige Bezugsmöglichkeiten für grünen Wasserstoff, um ihre Prozesse klimafreundlich durchzuführen, hieß es.

Womit wir zum Autofahren kommen – und dem Ende des Verbrennungsmotors. Bereits vor ein paar Wochen hatten wir im Wasserstoff Briefing über die deutschen Autobauer und ihre Ambitionen beim Thema Wasserstoffauto berichtet. Auch ging es darum, ob sich gar die Wertpapiere eines dieser Konzerne als Wasserstoff-Aktien bezeichnen ließe. Was tatsächlich eher nicht der Fall war – und ist.

Wer fährt mit der Brennstoffzelle?

Ein Bericht in der Branchen- und Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“ hat kürzlich noch einmal den Scheinwerfer auf ein mögliches deutsches Wasserstoffauto gelenkt, Fazit: Die ganze deutsche Autobranche ist beherrscht vom Glauben an das Elektroauto. Die ganze? Nein, ein kleiner deutscher Autobauer aus dem Süden leistet Widerstand…

Gemeint ist natürlich BMW. Und bevor es Beschwerden gibt: Natürlich ist BMW kein kleiner Autobauer, sondern einer der ganz Großen. Und mit Widerstand ist natürlich die „Technologieoffenheit“ gemeint, die man sich BMW weiterhin auf die Fahne schreibt. Das wiederum meint, dass BMW neben der Elektromobilität auch auf die Brennstoffzelle setzt.

Wasserstoffautos bald in Serie?

Geradezu unverdrossen und dem Trend der Branche zum Trotz: Denn „dem Klima ist es egal, welcher CO2-freie Antrieb sich durchsetzt“, wie BMW-Chef Oliver Zipse sagt. Zipse hält es demnach für einen Fehler gänzlich auf die Brennstoffzelle zu verzichten: „Neben dem Elektroantrieb wird perspektivisch die Wasserstofftechnologie an Bedeutung gewinnen.“

Und das gelte nicht nur bei Nutzfahrzeugen. „Ich glaube, dass Wasserstoff Potenzial hat“, zeigt Zipse sich überzeugt: „Deswegen planen wir, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts ein Fahrzeug in Kundenhand zu bringen“, zitiert ihn „Automobil“. 2024, also bereits im kommenden Jahr, soll zunächst ein iX5 mit Wasserstoffantrieb in Kleinserie gehen, so die Ansage seitens BMW.

Ob und wie das funktioniert, dürfte dann auch von der notwendigen Tankstellen-Infrastruktur und der Verfügbarkeit von „grünem“ Wasserstoff abhängen. Und sollte sich der Newsletter Wasserstoff Briefing dann noch Ihrer Aufmerksamkeit erfreuen, werden wir darüber berichten. Versprochen.

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