Wasserstoff-Aktien: „Enorm hohes Marktpotenzial“

Liebe Leserin, lieber Leser,

im heuten Wasserstoff Briefing spielt die Deutz AG eine Hauptrolle. Außerdem erfahren Sie etwas über Spaniens „Wasserstoff Roadmap“ und Siemens Energy.

Die europaweiten Initiativen zum Wasserstoff als Energieträger der Zukunft kommen dabei nicht von ungefähr. Denn nachweislich wollen viele Regierungen Wasserstoff-Projekte kräftig fördern.

Mit den Worten „Milliarden für grünes Wachstum“ ist denn auch kürzlich eine Meldung aus Brüssel überschrieben gewesen.

Demnach stellt die EU-Kommission ihren 27 Mitgliedsländern insgesamt rund 724 Milliarden Euro zur Verfügung. Es handelt sich dabei um RRF-Gelder, Gelder also aus der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF).

Das Geld liegt auf der Straße

Um an diese Gelder zu kommen, müssen die Länder Pläne einreichen, aus denen hervorgeht, inwieweit sie in Klimaschutz und Digitalisierung investieren wollen.

Die EU-Kommission nähmen die RRF-Gelder an den Finanzmärkten als Kredit auf, hieß es. Salopp gesagt: Das Geld liegt auf der Straße – wenn man eine gute Idee hat und ein durchdachtes Konzept vorweisen kann.

Für Deutschland hat das bereits geklappt: So habe die EU-Kommission Deutschland bereits 2,25 Milliarden Euro ausgezahlt. Das seien 9 Prozent der insgesamt 25,6 Mrd. Euro, die dem Land bis 2026 als nicht rückzahlbarer Zuschuss zustünden.

Mit dem Geld kann die Bundesregierung nun zahlreiche Projekte anstoßen, bei denen es u. a. auch um grünen Wasserstoff geht.

ITM Power-Aktie mit Aufwärtstrend

Schön, dass wenigstens die wirtschaftspolitische Großwetterlage weiterhin gut für Wasserstoff ist. An der Börse sieht man das im Hinblick auf die Pure-Player unter den Wasserstoff-Unternehmen aktuell etwas anders.

Daher könnte man die Stimmung gerade im Hinblick auf die großen Vier – Nel ASA, Plug Power, Ballard Power und ITM Power – zusammenfassend als gedämpft bezeichnen.

Bei Nel ASA – immerhin – warte man derzeit auf positive Signale, schreiben die Kollegen. Ballard Power stabilisiere sich. Bei ITM Power ist von einem nachhaltigen Ausbruch im Laufe dieser Woche die Rede, außerdem von einem intakten Aufwärtstrend der Aktie. Anleger sollten daher also ganz genau hinsehen.

Kommt die nächste Rallye der Wasserstoff-Aktien?

Geradezu euphorisch liest sich da die Einschätzung hinsichtlich der Plug Power-Aktie.

Denn wenn auch Wasserstoff-Aktien derzeit nicht so hoch im Kurs stünden wie einst, gebe es durchaus Hoffnung. So sei das Marktpotenzial von Plug Power als enorm hoch einzuschätzen. Die Begründung dafür ist einleuchtend:

Bis spätestens 2050 wollen sich viele Regierungen bekanntlich von fossilen Energieträgern verabschieden. Stattdessen soll Wasserstoff bei der Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen.

Im Hinblick auf die daher wachsende Bedeutung etwa des grünen Wasserstoffs – nur dieser gilt als klimafreundlich – sprechen einige Börsenbeobachter bereits von einer möglichen nächsten Rallye.

Neue Ideen und Lösungen

Das Marktpotenzial beim Thema Wasserstoff dürfte auch der Kölner Motorenbauer Deutz AG im Blick gehabt haben, als er jüngst mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Kooperation vereinbarte.

Dabei geht es darum, neue Ideen und Lösungen für eine CO2-arme bis -freie Antriebstechnologie von Baustellenfahrzeugen und Landmaschinen zu entwicklen.

Darüber berichtete das „Nebenwerte Magazin“ und erklärte den Inhalt der Kooperation genauer: Im Fokus stünden demnach Fahrzeuge wie Bagger, Radlader, Raupen oder auch Traktoren und Mähdrescher. Für alle diese Fahrzeuge bräuchte es individuelle Lösungen, da sie ja auch spezielle Anforderungen erfüllen müssten.

Serienreife des Wasserstoffantriebs vorantreiben

Entsprechend der jeweiligen Ausrichtung der Fahrzeuge würden sich diese hinsichtlich der technischen Parameter unterscheiden. Damit gemeint sind der Energiebedarf, die maximale Leistung, der benötigte Energiespeicher beziehungsweise Tankvolumen und Betriebsstunden. Eine weitere Herausforderung stellt dabei außerdem die Betankung der Fahrzeuge dar.

Konkrete Probleme aus der Praxis fordern also die Wissenschaft und ermöglichen im Gegenzug den Technologietransfer. Dazu zitiert der Bericht Dr.-Ing. Markus Müller, Chief Technology Officer von Deutz: „Wir bündeln unsere Kompetenzen und Forschungsanstrengungen, um die Serienreife des Wasserstoffantriebs für Off-Highway-Anwendungen noch schneller voranzutreiben.“

Klima retten und Geld verdienen

Das Wort „Serienreife“ dürfte dabei nicht unerheblich sein. Denn Serienreife, Produktreife, industrielle Anwendung – all das spielt natürlich bei vielen Wasserstoff-Projekten eine maßgebliche Rolle.

Warum nicht das Klima retten und damit Geld verdienen? Ein valider bzw. geradezu überlebensnotwendiger Ansatz jeden Unternehmens.

Der Industriekonzern Siemens Energy dürfte zwar als großer Tanker gelten, hat aber zugleich den Vorteil, sich nahezu entlang der gesamten Energie-Wertschöpfungskette zu positionieren.

Anders gesagt: Sollte dem Konzern etwa in Sachen Windenergie der Wind mal ein wenig rauher ins Gesicht wehen, dann kann man das gleich mit News in Sachen Wasserstofftechnologie kompensieren.

Drei grüne Wasserstoffprojekte in Spanien

Kürzlich meldete Siemens Energy eine Kooperation mit der auf Industriegase spezialisierten Messer Group. Beide Unternehmen planen demnach ein Wasserstoff-Hub in Spanien.

Darüber informierte der Pressedienst des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR).

Ziel des Kooperationsvertrags sei es demzufolge, Konzepte für die Wasserstoff-Elektrolyse im Bereich von 5 bis 50 Megawatt (MW) Leistung zu entwickeln.

Die Konzepte sollen wiederum bei Anwendungen in der Industrie und Mobilität zum Einsatz kommen. Dafür habe Messer Ibérica bereits drei grüne Wasserstoffprojekte bei der spanischen Regierung eingereicht, hieß es weiter.

Als Standort hat man den Chemiepark Tarragona vorgesehen. Dort betreibe Messer Ibérica bereits ein Pipelinenetz für Sauerstoff. Dadurch könne der bei der Wasserstoff-Elektrolyse als Nebenprodukt anfallende Sauerstoff genutzt werden.

An die Spitze der „grünen“ Wasserstoff-Bewegung

Tarragona gilt als einer der größten Chemieparks Europas. Die dortige chemische Industrie sehe im Wasserstoff aus erneuerbaren Energien einen geeigneten Ersatz für fossile Brennstoffe.

Spanien hat große Ambitionen in Sachen Wasserstoff. Das Land, so hieß es, wolle seine vorteilhafte Geographie nutzen, um erneuerbare Energien bereitzustellen und sich so an die Spitze der „grünen“ Wasserstoff-Bewegung zu setzen.

Die Weiterentwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Partnerschaften passe überdies gut in das Konzept des Konzerns, sagt Siemens Energy.

Gute News für Siemens Energy-Aktie

Und wie für diesen Newsletter bestellt meldet das Finanzportal „finanzen.net“ an diesem Dienstagmittag denn auch gute Neuigkeiten für die Siemens Energy-Aktie: Sie zähle demnach aktuell zu den Hoffnungsträgern des Tages.

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