Liebe Leserin, Lieber Leser,
wenn Sie in letzter Zeit auf der Suche nach negativen Schlagzeilen aus dem Wasserstoffsegment waren, wurden Sie wahrscheinlich recht schnell fündig. Zu lesen gab es einige Studien, welche der Technologie eine eher unangenehme Zukunft vorhersagten. Berichtet wurde über Kosten, die noch höher als erwartet ausfallen könnten, und das sowohl bei der lokalen Produktion als auch dem Import aus dem Ausland. Dass Deutschland seine hochgesteckten Wasserstoff-Ziele bis zum Jahr 2050 erreichen kann, daran zweifelt so mancher ausgewachsene Forscher ganz offen.
Bei der Lektüre entsprechender Pulbikationen ist es jedoch wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass sie längst nicht der Weisheit letzter Schluss sind und es auch gegenteilige Meinungen gibt. Für Aufsehen sorgt derzeit beispielsweise eine Studie von DataM Intelligence, welche erst gestern veröffentlich wurde. Darin wird prognostiziert, dass der Wasserstoffmarkt jährlich um rund 30 Prozent wachsen dürfte. Dadurch soll das globale Marktvolumen von 2,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf sehr ordentliche 17,9 Milliarden Dollar bis 2031 anwachsen.
Nel ASA auf der Lauer?
Nun wird in dem Artikel zwar nicht erwähnt, dass mit dem Wachstum auch eine Auftragsflut bei börsennotierten Unternehmen einhergehen wird. Potenzial dafür lässt sich aber allemal erkennen und so erhalten die Anleger von Nel ASA endlich mal wieder etwas Rückenwind. Jener wird auch gleich genutzt, um den angeschlagenen Kurs wenigstens etwas in die Höhe zu bewegen. Bereits am Dienstag gab es grüne Vorzeichen zu bewundern und heute Morgen ging es um weitere drei Prozent bis auf 0,22 Euro aufwärts.
Regelmäßige Leser wissen, dass die Nel ASA-Aktie damit noch lange keinen Blumentopf gewinnt. Selbst bei 0,30 Euro ließe sich aus rein charttechnischer Sicht noch nicht von einer Trendwende sprechen, von einer Rallye ganz zu schweigen. Allerdings ist angesichts einer noch immer mauen Auftragslage derzeit jeder Tag ein Erfolg, an dem sich die Nel ASA-Aktie über der psychologisch und technisch wichtigen Linie bei 0,20 Euro halten kann. Stellen die Käufer dazu etwas Abstand her, ist es umso besser.
Nel ASA Aktie Chart
Plug Power gibt die Richtung vor
Welches Potenzial in Wasserstoff-Aktien schlummert, das zeigt bereits zu Wochenbeginn Plug Power. Wir beschäftigten uns gestern schon mit einem frischen Auftragseingang für Elektrolyseure, die nach Usbekistan geliefert werden sollen. Das Volumen des dazugehörigen Projekts wird auf 5,5 Milliarden Dollar bezifffert. Wie viel davon an Plug Power fließt und über welchen Zeitraum, das wurde in der dazugehörigen Pressemitteilung nicht kommuniziert. Aus den roten Zahlen heraus wird der US-Konzern damit aber nicht kommen.
Dennoch signalisiert Plug Power mit dem Mega-Auftrag eine noch immer große Nachfrage nach Wasserstoff-Technologie. Das allein reicht den Anlegern aus, um endlich wieder Zuversicht zu tanken und die Plug Power-Aktie aus den Untiefen des Kurskellers herauszubugsieren. Bis auf 1,28 US-Dollar legte das Papier am Dienstag zu. Das sind rund 40 Prozent mehr als noch vor einer Woche und das drohende Delisting aus der Nasdaq ist auch erstmal vom Tisch.
Schöne Aussicht
Sollte es ähnliche Meldungen häufiger zu hören geben, wären weitere Kurssprünge nach Jahren des Abwärtstrends ohne Weiteres möglich. Auch bei Nel ASA verstecken sich ähnliche Chancen. Leider warteten die Anleger aber oftmals vergeblich auf erlösende Neuigkeiten. Investitionen bleiben daher eine Wette darauf, dass der Markt sich insgesamt spürbar aufhellen wird, was angesichts stetiger Ausbauten bei der Infrastruktur auch nicht unmöglich ist. Doch sollte wieder Ruhe einkehren und es keine weiteren Auftragsmeldungen geben, so lehrt die Erfahrung, dass Wasserstoff-Aktien sich zu solchen Zeiten eher in Richtung Süden bewegen. Verlieren Sie nicht den Optimismus, doch geben Sie sich auch nicht der Illusion hin, dass ein einziger Auftrag bei Wasserstoff-Aktien alles auf den Kopf stellen würden.
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