Wasserstoff-Aktien: Der Dauerbrenner Wasserstoff und ein Up-Date zur Plug Power

Liebe Leser,

Sie werden es mitbekommen haben: Der amerikanische Brennstoffzellen-Hersteller Plug Power hat heute seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 vorgelegt. Die Zahlenvorlage hatte sich aufgrund der nachträglichen Korrektur mehrerer Jahresabschlüsse um einige Wochen verzögert.

Laut Unternehmensangaben hat Plug Power demnach im ersten Quartal 2021 einen Nettoumsatz von rund 72 Millionen US-Dollar erzielt. Damit liegen die Erträge deutlich über den zuvor von Analysten erwarteten 67 Millionen US-Dollar. Zugleich verzeichnete das Unternehmen laut „Handelsblatt“ einen Nettoverlust von rund 61 Millionen US-Dollar.

Das Wasserstoff-Zeitalter

Inwieweit sich diese Bilanz auf den Kurs der Plug Power auswirkt, lässt sich derzeit noch nicht abschließend sagen. Zur Mittagszeit meldete das Finanzportal „finanzen.net“ jedoch, dass die Plug Power-Aktie zu den „bestplatzierten“ Wertpapieren des Tages gehöre. Daher nun ein ein allgemeiner Blick auf das Thema Wasserstoff und Wasserstoff-Aktien.

Kennen Sie Platon? Nein, gemeint ist nicht der antike griechische Philosoph Platon, der die „Ideenlehre“ entwickelte und einen „idealen Staat“ skizzierte. Gemeint ist hier das Forschungsprojekt „Platon“ der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit diesem Projekt unterstützen die Wissenschaftler Politik und Wirtschaft, um das sogenannte Wasserstoff-Zeitalter voranzutreiben.

Der „Leitmarkt Wasserstoff“

Die Wissenschaftsorganisation selbst gibt Platon den Untertitel „Digitale Plattformen für den Leitmarkt Wasserstoff“. Ihre bisherigen Forschungsergebnisse und Empfehlungen zum „Leitmarkt Wasserstoff“ haben die Wissenschaftler jüngst in einer Broschüre veröffentlicht. Dabei ist bereits im ersten Kapitel von Wasserstoffaktien die Rede, lesen Sie selbst:

„Unternehmen investieren zunehmend in Wasserstoff“ steht da fettgedruckt, und ein paar Zeilen weiter heißt es: „Der Boom der Wasserstoffaktien erfreut nicht nur die Anleger, sondern vereinfacht es den Wasserstoffunternehmen, ihren Finanzmittelbedarf zu decken und Innovationen weiter voranzutreiben.“

Ein „Jahresumsatz von bis zu 800 Milliarden Euro“

Der Tenor von Platon ist eindeutig: Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sollten zusammenarbeiten. Denn es geht nicht nur um das Klima, sondern auch um unseren Wohlstand. Zitat: „Eine erfolgreiche Wasserstoff-Industrie könnte in Europa schätzungsweise 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen und Unternehmen einen Jahresumsatz von bis zu 800 Milliarden Euro ermöglichen.“

Der Dreiklang aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wird uns beim Thema Wasserstoff-Aktien weiterhin begleiten. Wir kennen ihn übrigens auch von einem aktuellen und an der Börse äußerst erfolgreichen Beispiel, Stichwort Biotech-Branche: Die Marktkapitalisierung, die das Unternehmen BioNTech in den letzten Monaten durchlaufen hat, ist und bleibt schließlich atemberaubend.

Auch Banken beobachten das Thema Wasserstoff

Übrigens beobachten nicht nur Wissenschaftler den „Leitmarkt Wasserstoff“. Auch Geld- und Analysehäuser haben Wasserstoff sowie Erneuerbare Energien auf dem Schirm. Bei der Schweizer Großbank UBS zum Beispiel fasst man Aussagen zum Wasserstoff unter dem Thema „Greentech“ zusammen.

Ende Mai gab es dazu erneut eine Einschätzung von UBS: Zwar unterstrich man dabei, dass Wasserstoff nur einer der Sektoren im Bereich Greentech sei, der wahrscheinlich von der „Nachhaltigkeitsrevolution“ profitiere. Eine der Kernaussage bezog sich dann jedoch auf die zunehmende Bedeutung von Wasserstoff innerhalb dieses Bereichs und auf deren Dynamik.

Vielseitige Anwendung der Wasserstofftechnologie

So geht die internationale Unternehmensinitiative Hydrogen Council laut UBS davon aus, dass die Nachfrage nach Wasserstoff während der nächsten 30 Jahre um den Faktor 8 bis 10 wächst. Der Umsatz mit Wasserstoff könnte demzufolge bis 2050 möglicherweise USD 2,5 Bio. erreichen.

Denkt man an die jüngsten Kooperationen, die Wasserstoff-Unternehmen wie etwa Ballard Power mit Unternehmen wie etwa dem Automobilzulieferer Linamar geschlossen haben, dann sind auch die Aussagen zur Bedeutung der Wasserstofftechnologie für das Transportwesen interessant. Stichwort: wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge.

So glaubt man zwar auch bei UBS, dass die Wasserstofftechnologie aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Kosten bisher gegenüber elektrischen Batterien das Nachsehen habe. Doch dafür eigene sich die Technologie bei Fahrzeugen, die einen beträchtlichen Energiespeicher benötigten. Dazu zählen etwa Busse, LKW, Züge, Schiffe und möglicherweise Flugzeuge.

Wie funktioniert eine erfolgreiche Energiepolitik?

Dass auch die Politik das Thema Wasserstoff weiterhin umtreibt, zeigen die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Klima- und Energiepolitik: So soll der Einsatz von grünem Wasserstoff künftig komplett von der EEG-Umlage befreit sein. Das soll den Unternehmen den Umstieg auf saubere Energiequellen erleichtern.

Diese Fokussierung auf grünen Wasserstoff hält Markus Hölzle, Professor für Elektrochemische Energiespeicherung und Energiewandlung an der Universität Ulm, jedoch für falsch. Das erklärte er jüngst in einem Interview mit „Zeit Online“. Denn diese Vorgabe sei unrealistisch und dürfte daher den Durchbruch für Wasserstoff eher behindern als fördern.

So oder so: Wasserstoff bleibt für Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ein hochspannendes Thema. Bei dem es noch viel zu tun gibt. Und offensichtlich auch viel Geld zu verdienen.

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