Wasserstoff-Aktien: Chancen, Risiken und wichtige (politische) Stellschrauben

Liebe Leserin, lieber Leser,

im heuten Wasserstoff Briefing beleuchten wir Aufstieg, Fall und mögliche Rückkehr der Ballard Power-Aktie.

Sie erfahren, was der ITM Power-Aktie derzeit Rückwind verleiht. Warum die SFC Energy-Aktie plötzlich so stark ist und welche Möglichkeiten das Nel ASA bietet.

Wie wir schon des Öfteren gesehen haben:

Für das Halten von Wasserstoff-Aktien braucht man einen langen Atem und Nerven wie Drahtseile. Denn Turbulenzen scheinen unausweichlich. Hype und Absturz der Wertpapiere liegen daher manchmal nah beieinander.

Exemplarisch lässt sich das am Kursverlauf der Ballard Power-Aktie darstellen. Darüber hat kürzlich das Handelsblatt berichtet.

Wie entwickelt sich Ballard Power-Aktie?

Tenor des Artikels: Eine Investition in Ballard Power-Aktien bleibe zwar risikobehaftet, könne sich auf Dauer jedoch lohnen. Um diese Einschätzung nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, das kanadische Unternehmen Ballard Power etwas genauer unter die Lupe zu nehmen:

Womit verdient Ballard Power eigentlich Geld?

Und wie entwickelt sich die Aktie?

Ballard Power Systems Inc. ist ein kanadischer Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstoff-Antrieben.

Damit können Busse, LKW, Gabelstapler, Schiffe und Flugzeuge betrieben werden. Demnach gehört Ballard Power zu den Pure-Playern der Branche.

Einen Hype um Wasserstoff an den Finanzmärkten ließ sich laut Handelsblatt bereits zu Beginn der 2000er Jahre beobachten.

Aktienbewertung versus Wachstumsraten

Damals habe die Ballard Power-Aktie sozusagen voll im Trend gelegen und konnte zeitweilig mit einer Bewertung über der 100-Euro-Marke aufwarten.

Leider konnten die Wachstumsraten des Unternehmens mit dieser hohen Bewertung demzufolge jedoch nicht Schritt halten.

Da außerdem die nächsten Hypes – diesmal um Fracking und dann um den Elektroantrieb – die Börse erfasst hätten, seien die Aktienkurse gefallen.

Auch in diesem Jahr gleicht der Kursverlauf der Ballard Power-Aktie demnach einer Fahrt mit der Achterbahn: So habe sich in den ersten zwei Monaten der Kurs der Aktie auf 34,80 verdoppelt.

Blick auf die Auftragslage

Damit habe die Aktie dann zeitweilig den höchsten Stand seit zwanzig Jahren erreicht, hieß es weiter. Doch die Freude darüber währte nicht lang.

Denn in ungefähr der gleichen Zeit sei die Aktie auf fast die Hälfte abgestürzt. Seitdem bewege sich der Kurs seitwärts zwischen 12,60 und 15,90 Euro.

Im Hinblick auf die Kursverläufe der Wasserstoff-Aktien haben wir wiederholt auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Aktivität eines Unternehmens hingewiesen.

Denn natürlich hängen Wachstum und Umsatz, Gewinn und Rentabilität auch von der Auftragslage ab. Und genau hier liegen die Risiken, aber auch die Chancen der Ballard Power-Aktie:

Möglicher Turnaround?

Einerseits seien die aktuellen Quartalszahlen von Ballard Power alles andere als gut. Darauf weist das Handelsblatt hin. Andererseits bestünden durchaus gute Chancen für das Unternehmen, lukrative Aufträge an Land zu ziehen.

Wenn das gelänge, sich Fundamentaldaten und Umsatz verbesserten, dann trauten einige Analysten der Ballard Power-Aktie durchaus einen Turnaround zu.

Die politische Großwetter-Lage spricht für den Wasserstoff. Nationale und internationale Wasserstoff-Strategien und -Programme haben ihn als Energieträger der Zukunft fest eingeplant.

Oder wie es in dem Bericht über Ballard Power über die politischen Förderungen heißt: Solche marktvorbereitenden Maßnahmen dürften allen Playern der Branche in die Karten spielen.

Plötzlich Topperformer

Wie sich das in der Praxis auswirkt, lässt sich derzeit an der ITM Power-Aktie beobachten. Denn diese zeigt sich aktuell in bestechender Form und präsentiert sich laut Börsenmagazin „deraktionaer.de“ vom Montag „im Wasserstoff-Sektor als eine der Topperformer die letzten zehn Tage“.

Daran dürften die Wasserstoff-Pläne der britischen Regierung durchaus ihren Anteil haben.

Das legt der Bericht zumindest nahe. ITM Power ist ein britisches Unternehmen und stellt integrierte Wasserstoff-Energieanlagen her. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Elektrolyseure und Wasserstoff für Brennstoffzellenprodukte.

Am vergangenen Dienstag hat ITM Power seine neue Fabrik im Bessemer Park in Sheffield offiziell eröffnet.

Börse reagiert positiv

Bereits im Januar 2021 hatte man die Fabrik mit einer Kapazität von einer Gigawatt (GW) an Elektrolyseanlagen pro Jahr in Betrieb genommen.

Die offizielle Eröffnung der „Giga-Fabrik“ habe der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng genutzt, um Großbritanniens Wasserstoffstrategie vorzustellen. Dabei sei vom „Beginn der britischen Wasserstoffrevolution“ die Rede gewesen.

Ob es nun die Eröffnung der neuen Fabrik war. Oder ob es die Äußerungen des Ministers waren.

Oder ob es der Zusammenhang zwischen beidem war: also die politische Unterstützung für das Unternehmen und seine neue Wasserstoff-Offensive. Die Börse habe jedenfalls positiv reagiert und den politischen Rückwind für ITM Power honoriert.

Analysten bestätigen Kursziel

Für Furore hat laut Anlegermagazin „nebenwerte-magazin.com“ auch das deutsche Unternehmen SFC Energy gesorgt. Zuerst habe das Unternehmen gute Halbjahreszahlen präsentiert, hieß es. Woraufhin die Analysten von First Berlin ihr Kursziel von 44,00 Euro für die SFC Energy-Aktie bestätigt hätten.

Sowohl aufgrund der aktuellen Zahlen als auch der Auftragseingänge hielten es die Finanzexperten demnach für wahrscheinlich, dass sich das Ebitda erhöhen könnte.

Hinzu komme ein Anstieg der Auftragseingänge von 73 Prozent. Außerdem bewertet man die Kooperation zwischen SFC Energy und Nel ASA als positiv.

Den Markt aufmischen

Beide Unternehmen hatten am vergangenen Mittwoch eine „Entwicklungspartnerschaft“ geschlossen, wie es das Magazin Ecoreporter nennt.

Demnach will man gemeinsam das weltweit erste integrierte Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem entwickeln und vermarkten. Ziel des Systems sei es, ab der zweiten Jahreshälfte 2024 Dieselgeneratoren zu ersetzen.

Beim Anlegermagazin sieht man in der Kooperation von SFC Energie und Nel ASA große Chancen:

Beide könnten ihre jeweilige Expertise einbringen und so eine umweltfreundliche Technologie voranbringen. Außerdem könnte es dadurch möglich sein, einen Markt aufzumischen, der das Potenziale biete, sich von den Großkonzernen abzusetzen.

Sicherlich: Die Wasserstoff-Branche ist gegenwärtig etwas unübersichtlich.

Doch insgesamt gehen die Prognosen im Hinblick auf die Wasserstoff-Industrie von einem „Zukunftsfeld“ aus. Und möglicherweise handle es sich dabei gar um einen „der großen Megatrends unserer Zeit“.

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