Booster für Plug Power und Co!

Liebe Leserin, lieber Leser,im heutigen Wasserstoff Briefing erfahren Sie, wie sich die großen Drei unter den Wasserstoff-Unternehmen

Liebe Leserin, lieber Leser,

im heutigen Wasserstoff Briefing erfahren Sie, wie sich die großen Drei unter den Wasserstoff-Unternehmen – also Plug Power, Nel ASA und Ballard Power – derzeit schlagen. Warum es in der zurückliegenden Woche kein Vorbei an Thyssenkrupp gab und was das mit Wasserstoff zu tun hat.

Beginnen wir ausnahmsweise mal mit Ballard Power. Auch wenn die Aktie in Sachen Aufmerksamkeit und dem, was ihr die Anleger zutrauen, eher auf Bronzekurs ist. Womit der Wettbewerb mit Plug Power (Gold) und Nel ASA (Silber) gemeint ist. Doch am gestrigen Montag kam dazu eine aktuelle Meldung rein, die ihre Wirkung womöglich erst noch entfaltet:

Ballard-Power: Wasserstoff-Brennzellen für Datenzentren

Dabei ging es um die geplante Zusammenarbeit zwischen Ballard Power, Caterpillar und Microsoft. Caterpillar ist laut eigener Angabe der weltweit führende Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren, industriellen Turbinen und dieselelektrischen Lokomotiven. Microsoft hingegen dürfte allen Leserinnen und Lesern bekannt sein.

Diese drei Unternehmen wollten demnächst Wasserstoff-Brennstoffzellen für große Datenzentren einsetzen. Das habe Ballard Power am Montag bekanntgegeben. Darüber berichtete „IT Times – Unternehmens- und Technologienachrichten für Professionals“. Das gemeinsame Projekt sei auf drei Jahre ausgelegt.

Alternative Stromversorgung

Zweck der Kooperation sei die Errichtung eines „Stromversorgungssystems mit großformatigen Wasserstoff-Brennstoffzellen“. Ziel sei es, eine zuverlässige und nachhaltige Notstromversorgung für große Rechenzentren zu ermöglichen, schreibt „IT Times“. Ballard Powers Beitrag bestünde darin, hierfür einen 1,5 Megawatt Wasserstoff-Brennstoffzellen-Stromgenerator zu liefern.

Im Zusammenhang mit dieser Kooperation sprechen die Verantwortlichen auch gerne von einem „Wasserstoff-Brennstoffzellen-Demonstrationsprojekt“. Es geht demnach darum, „kommerziell realisierbare Energielösungen“ zu schaffen. Wobei auch von „Kohlenstoffneutralität“ die Rede ist. Das National Renewable Energy Lab (NREL) ist laut Bericht ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

USA: Millionen Dollar für Wasserstoffprojekte

Das NREL führt demnach Analysen zu Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Treibhausgasauswirkungen des Projekts durch. Das US-Energieministerium (DOE) unterstütze es im Rahmen der H2@Scale-Initiative und sei teilweise auch bei der Finanzierung mit von der Partie.

Bei dieser Initiative des DOE geht es darum, Interessengruppen zusammenbringen. Übergeordnetes Ziel ist es, eine erschwingliche Wasserstoffproduktion, -transport, -speicherung und -nutzung voranzutreiben, um Dekarbonisierung und Einnahmemöglichkeiten in mehreren Sektoren zu ermöglichen. Mit anderen Worten: Die USA gibt für Wasserstoffprojekte viele Millionen Dollar aus.

Plug Power: Mit „Raketenstart“ in die Handelswoche

Warum wir diese Kooperation ausführlich erwähnen? Nun, weil zweierlei ins Auge springt: Man kann Wasserstoff wohl nicht nur als alternative Antriebstechnologie oder für die emissionsfreie Produktion von sogenanntem „grünen Stahl“ verwenden, sondern auch um Rechenzentren zu betreiben. Außerdem ist auch hier erneut – wie bei vielen solcher Projekte – Förder-Geld im Spiel.

Dass die Plug Power-Aktie zu Beginn der Handelswoche einen „Raketenstart“ hingelegt hat, wie „börsenNews“ am gestrigen Montag geschrieben hat, dürfte dann auch mehrere Gründe haben: Zum einen ist da die US-Investmentbank Morgan Stanley zu nennen.

Konjunkturpaket in den USA: Booster für Plug Power

Nachdem diese am vergangenen Freitag ihr Kursziel für Plug Power von 43 US-Dollar auf 65 US-Dollar angehoben hat, gab es kein Halten mehr: Die Plug Power-Aktie reagierte mit Anstieg auf diesen Impuls. Dann kam zum anderen auch noch die Bewertung der Investmentbank Citigroup hinzu.

Denn auch hier erhöhte man das Kursziel von Plug Power, immerhin von 35 US-Dollar auf 56 US-Dollar je Aktie, berichtete „börsenNews“. Und da aller guten Dinge drei sind, verwies man außerdem auf das Konjunkturpaket in den USA. Denn das habe die Kursfantasien mächtig angeheizt, hieß es zur Erklärung.

Was macht Nel ASA?

Dann darin seien hohe Investitionen in alternative Energien vorgesehen. Außerdem sei davon auszugehen, dass heimische Unternehmen bei der Auftragsvergabe bevorzugt würden. All das habe Plug Power einen echten Höhenflug beschert. Dem hätten die Konkurrenten Ballard Power und nicht einmal Nel ASA derzeit viel entgegenzusetzen, so der Tenor des Berichts.

Tatsächlich meldete das Finanzportal „finanzen.net“ am heutigen Dienstagvormittag, dass Nel ASA aktuell zu den Verlustbringern des Tages gehöre. Doch solche Meldungen sollte man womöglich nicht überbewerten. So beurteilen Beobachter die momentane Kursentwicklung bei Nel ASA durchaus als logische Konsolidierungsphase nach extrem starken Wochen der Aktie im Oktober.

Wer bekommt die lukrativen Aufträge?

Dabei wirft etwa das Anlegermagazin „Der Aktionär“ die Frage auf, ob nicht gerade die aktuelle Schwäche der Nel ASA-Aktie ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg sei. Denn dass Nel ASA auch weiterhin in ein interessantes Investment darstellt, darin ist sich zumindest ein Teil der Finanzexperten sicher.

Um das zu erklären müssen wir nochmal auf das Konjunkturpaket in den USA zurückkommen: Die Einschätzung, dass US-Unternehmen bei der Auftragsvergabe bevorzugt werden könnten, teilen wir nur graduell. D.h. Bevorzugung ja, aber sowohl Nel ASA als auch Ballard Power haben bereits gezeigt, dass auch sie Aufträge einsammeln können. Und dass ihr Know-how gebraucht wird.

Thyssenkrupp-Aktie: Plötzlich auf der Überholspur

Dass Thyssenkrupp beim Wasserstoff-Geschäft kräftig mitmischt, hatten wir bereits im Wasserstoff Briefing der vergangenen Woche erwähnt. Am vergangenen Donnerstag legte der Konzern dann seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) vor. Dabei konnte man sich bei Thyssenkrupp dann über deutliche Verbesserungen bei Umsatz und Ertrag freuen.

Daher überraschte es auch nicht, dass Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz einen überwiegend positiven Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gab. Die Ankündigung, dass Elektrolyse-Geschäft, also das Geschäft mit den Anlagen für die Wasserstoff-Herstellung, in wenigen Monaten an die Börse zu bringen, tat ein Übriges. Flugs legte die Aktie im Handel danach mächtig zu.

Wasserstoff: Wie man als Blended Player profitiert

Die Pläne für die Wasserstoffsparte pushten die Aktie also erstmal. Zumal Merz laut übereinstimmender Medienberichte unterstrich, dass man für nachhaltig erzeugten Wasserstoff in den nächsten Jahren einen großen Wachstumsmarkt sieht. Der Konzern setze demnach auf eine „grüne Transformation“, hieß es weiter.

Ob der Höhenflug der Aktie von Dauer ist? Schwer zu sagen. Zumal die Verkaufsaktion eines Großaktionärs eine Aktie auch schnell unter Druck setzen kann, wie sich am Dienstag beim Wertpapier von Thyssenkrupp gezeigt hat.

Es dürfte daher vielleicht eher die Frage sein, ob man hinsichtlich der „grünen Transformation“ über ein überzeugendes Portfolio verfügt, um so als Blended Player vom Wasserstoffthema auch langfristig zu profitieren.

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