Das Marktrisiko, auch bekannt als Marktvolatilität, ist das Potenzial für einen Rückgang des Wertes einer Anlage unter den aktuellen Marktbedingungen. Da die Entwicklung des Marktes immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet ist, sind Kapitalanlagen wie Aktien mit einem gewissen Risiko verbunden.
Das Marktrisiko ist eine der beiden Hauptarten von Risiken, die mit Investitionen in einzelne Aktien verbunden sind; die andere ist das unternehmensspezifische Risiko. Die Messung des Marktrisikos hilft Anlegern, ihr Risiko besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Marktrisiko zu messen. Welche davon für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren Anlagezielen und den verfügbaren Ressourcen ab.
Arten des Marktrisikos
- Unternehmensspezifisches Risiko (auch unsystematisches Risiko): Dieses Risiko besteht darin, dass die Finanzergebnisse eines Unternehmens hinter den Erwartungen zurückbleiben, weil das Management etwa falsche Entscheidungen getroffen hat. Das spezifische Risiko kann kontrolliert werden, indem in Unternehmen investiert wird, die finanziell stark sind und eine starke Produktnachfrage und innovative Produkte haben.
- Systematisches Risiko: Dieses Risiko besteht darin, dass eine ganze Branche oder ein Aktienindex aufgrund externer wirtschaftlicher Faktoren in Mitleidenschaft gezogen wird. Das systematische Risiko ist zum Beispiel hoch, wenn die Weltwirtschaft in einer Rezession steckt. In diesem Fall wird der Wert vieler Wertpapiere sinken, weil die Menschen weniger Geld für Produkte ausgeben und Unternehmen ihre Produktion zurückfahren.
- Die Volatilität: Die Volatilität ist der Betrag, um den der Kurs einer Anlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums schwankt. Wenn der Kurs einer Anlage stark schwankt, ist das ein Hinweis auf eine hohe Volatilität.
Volatilität verstehen
Die Volatilität ist einer der wichtigsten Indikatoren für das Marktrisiko. Um das Marktrisiko besser verstehen zu können, muss man also zunächst die Volatilität verstehen. Die Volatilität ist ein Maß für die Schwankungsbreite des Kurses eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 12 Monate. Sie wird in der Standardabweichung gemessen, einer statistischen Berechnung, die den Anlegern ein Gefühl dafür vermittelt, wie groß oder klein die Kursänderungen wahrscheinlich sind. Je höher die Volatilität, desto stärker schwankt der Kurs einer Anlage.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Plug Power?
Der beste Weg, die Volatilität zu verstehen, ist ein Blick auf die historische Volatilität, ein Diagramm, das die Standardabweichung und den Preis eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum zeigt. Die Länge des Zeitraums variiert, am häufigsten werden jedoch ein Jahr, fünf Jahre und 10 Jahre verwendet. Die Volatilität variiert auch je nach Branche. So war die Volatilität in der Luftfahrtbranche schon immer sehr hoch und schwankt fast immer, wenn sich die Wirtschaft in einer Rezession befindet.
Begrenzung des Marktrisikos
Langfristig betrachtet liegt der Aktienmarkt deutlich im Plus, trotz aller Marktrisiken, die zwischenzeitlich zu deutlichen Kursabschwüngen führten. Obwohl diese Korrekturen beängstigend sein können, sind sie eigentlich ein normaler Teil des Wirtschaftszyklus. Entscheidend ist, dass Sie ein diversifiziertes Anlageportfolio unterhalten, das das Risiko auf verschiedene Arten von Vermögenswerten verteilt. Auf diese Weise können Sie die Auswirkungen des Marktrisikos auf den Gesamtwert Ihres Portfolios begrenzen.
Zusammenfassung
Das Marktrisiko ist etwas, das jeder Anleger verstehen sollte, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, es zu messen. Die beste Methode zur Messung des Marktrisikos hängt von Ihren Anlagezielen und den verfügbaren Ressourcen ab. Auch wenn der Anleger bereit sein muss, ein Marktrisiko einzugehen, kann er die Auswirkungen auf sein Portfolio minimieren, indem er ein diversifiziertes Anlageportfolio unterhält.